Das leuchtet mir ein und ist auch nicht mein Problem. Es ging mir speziell darum, warum die Schwerkraft in der nach vorne geneigten Position keinen Einfluss haben soll, wenn doch offentlich der Schwerpunkt weit vor dem Fuß ist.
Dem Nach-vorne-Fallen durch die Schwerkraft musst Du eine gleich große entgegengesetzte Kraft gegenüberstellen, um nicht hinzufallen. Deine Körpervorlage bleibt ja konstant. Also ist auch hier die verrichtete Arbeit null.
Dem Nach-vorne-Fallen durch die Schwerkraft musst Du eine gleich große entgegengesetzte Kraft gegenüberstellen, um nicht hinzufallen. Deine Körpervorlage bleibt ja konstant. Also ist auch hier die verrichtete Arbeit null.
Aber ist das Resultat dieses Kräftespiels nicht, dass es einen Anteil nach vorne gibt, also in die Richtung, in die ich mich bewegen will?
Was meinst Du mit "Deine Körpervorlage bleibt konstant"?
Was meinst Du mit "Deine Körpervorlage bleibt konstant"?
Der Winkel, mit dem der Körper beim Laufen nach vorne geneigt ist. Er ist konstant, d.h., der Körper führt keine Drehung um den Fußpunkt aus. Der Weg dieser gedachten Drehbewegung ist null, also ist auch die hier geleistete Arbeit null. Denn Arbeit ist ja Kraft mal Weg.
Zitat:
Zitat von schnodo
Aber ist das Resultat dieses Kräftespiels nicht, dass es einen Anteil nach vorne gibt, also in die Richtung, in die ich mich bewegen will?
Wie Lidl schon schrieb: Nur beim ersten Schritt. Danach ist jedes Auf und Ab ein Nullsummenspiel, wenn man Verluste durch Reibungskräfte mal außen vor lässt. Du gewinnst an Arbeit stets nur das, was Du selbst investiert hast.
Der Winkel, mit dem der Körper beim Laufen nach vorne geneigt ist. Er ist konstant, d.h., der Körper führt keine Drehung um den Fußpunkt aus. Der Weg dieser gedachten Drehbewegung ist null, also ist auch die hier geleistete Arbeit null. Denn Arbeit ist ja Kraft mal Weg.
Ich nehme der Einfachheit halber nochmal Bezug auf die Dame aus dem Pose-Video. Da ändert sich doch der Winkel bei jedem Schritt.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wie Lidl schon schrieb: Nur beim ersten Schritt. Danach ist jedes Auf und Ab ein Nullsummenspiel, wenn man Verluste durch Reibungskräfte mal außen vor lässt. Du gewinnst an Arbeit stets nur das, was Du selbst investiert hast.
Aber der erste Schritt wird doch permanent wiederholt, wenn man immer wieder in eine aufrechte Position zurückkehrt, oder nicht? Dass man die Arbeit selbst investieren muss um wieder dahin zu kommen, bezweifelt doch auch keiner.
Aus gutem Grund: Würde der Körper bei jedem Schritt etwas um den Aufstandspunkt rotieren, müsste es eine Kraft geben, die hier rückstellend wirkt. Die beiden Kräfte müssten im Mittel gleich stark sein. Hier würde permanent Arbeit verrichtet, die nicht vortriebswirksam ist. (Genauso wie seitliches hin und her wackeln).
In Sinne eines effizienten Laufstils würde man das als allererstes abstellen.
schnodo:
ich verstehe deine Beharrlichkeit nicht.
Pose ist totaler Nonsens. Physikalische Gesetzmäßigkeiten kann niemand außer Acht setzen.
Es sei denn du hast jemanden, der dir mit 12 Windstärken in den Rücken bläst.
Aber auch dann wäre es nicht Pose sondern der Wind, der dich schneller macht.
Schneller Laufen wird man immer nur durch hartes mitunter extrem unspaßiges Training.
schnodo:
ich verstehe deine Beharrlichkeit nicht.
Pose ist totaler Nonsens. Physikalische Gesetzmäßigkeiten kann niemand außer Acht setzen.
Es sei denn du hast jemanden, der dir mit 12 Windstärken in den Rücken bläst.
Aber auch dann wäre es nicht Pose sondern der Wind, der dich schneller macht.
Schneller Laufen wird man immer nur durch hartes mitunter extrem unspaßiges Training.
Meine Beharrlichkeit rührt aus einer Art sportlichem Ehrgeiz: Ich möchte die Thematik möglichst gerne verstehen, weil sie mich interessiert.
Ich versuche mich nun zu diesem Zweck durch einen Wust von Argumenten und Gegenargumenten zu graben. Auf beiden Seiten sind einige gut, andere nicht so toll und manche kann ich nicht nachvollziehen. Und gerade weil man physikalische Gesetzmäßigkeiten nicht außer Acht lassen kann, sollte es doch möglich sein, recht definitive Antworten zu finden. "Kompletter Unfug" ist halt in meinen Augen als Argument nicht besonders toll. Ansonsten bin ich immer gerne bereit das zu akzeptieren, was mir plausibel vermittelt wird.
Auf meinen Laufstil hat das eh' keinen Einfluss, denn es wird ja gerne angeführt, dass Pose-Running nur das Lauf-ABC in neuen Schläuchen ist, ich mache also so oder so nichts verkehrt wenn ich es weiter damit versuche.