Ich verstehe langsam nur noch Bahnhof. Wir reden uns hier die Köpfe heiß, weil wir die sexuelle Belästigung oder Gewalt an Frauen nicht hinnehmen wollen. Und bekommen jetzt von Frauen eine drauf.
Weil Dir als Mann natürlich nicht zusteht, dazu Stellung zu nehmen, es sei denn mittels demütigem Nicken.
Ach, wenn der Feminismus doch nur ein Humanismus wär...
Ich verstehe langsam nur noch Bahnhof. Wir reden uns hier die Köpfe heiß, weil wir die sexuelle Belästigung oder Gewalt an Frauen nicht hinnehmen wollen. Und bekommen jetzt von Frauen eine drauf.
Ich beantrage unter diesen Umständen eine Umbenennung des Threadtitels. Der Sexteil wird rausgenommen!
oder: Man sollte den post und die Beifallsbekundungen nicht wirklich ernst nehmen...:-O)
Ich lese hier nur partiell mit, weil das Geschriebene teilweise unerträglich ist.
Auffallend für mich ist, dass es primär Männer sind, die hier "über Frauen" diskutieren.
Auffallend für mich ist, dass sich die meisten die Deutungshoheit anmassen, was denn nun ganz genau übergriffig ist.
Mich kotzt das an.
Frauen sind im Alltag dauernden Übergriffen ausgesetzt, verbal, visuell und taktil. Dass das jetzt an Silvester in einen öffentlichen Exzess ausgeartet ist, ist nur die nächste Stufe.
Was regt ihr Euch so künstlich auf? Unser komplettes Leben ist seit Jahren sexualisiert. Die meisten Menschen sind inzwischen derart abgestumpft, dass sie die tägliche Sexualisierung garnicht mehr wahrnehmen, sondern als "normal" empfinden. Verwahrt frau sich dagegen, ist schnell die Zickenkeule am Werk oder der Prüdenhammer oder Rückständigwumme wird ausgepackt.
Regelhaft werden Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln (wenn es schön eng zugeht) derb befummelt und begrabscht. Kollegen nutzen gerne Gelegenheiten wie "zweisame" Aufzugsfahrten und Firmenfeiern, um sich ungefragt an Kolleginnen schadlos zu halten.
Was mich mindestens genauso angekotzt, ist die mangelnde Solidarität unter Frauen. Da wird sehr schnell Kleidung, Verhalten bemängelt und somit der männliche Übergriff entschuldet.
Das ist wirklich eine Frechheit sondergleichen.
Ich noch nie einen Mann in Badehose in einem solchen Kontext abgebildet gesehen. Und wenn, dann würde ich es genauso unpassend finden.
Die menschliche Würde unterliegt keinem Zeitgeist.
Sorry Ö, aber diesen Post ist Deinem sonstigen Niveau nicht würdig.
Schlicht vulgärer, halbgarer Pseudofeminismus, nicht zu Ende gedacht.
Verrät's Du noch, wo Du die "gezielt weggelassenen Informationen", dass es sich um eine Sicherheitsleistung für jemand ohne festen Wohnsitz in Deutschland handelt, sowie die vorrausichtliche Einstellung des Verfahrens her hast?
Weil auch in Bayern die StPO gilt und einer Strafe ein Gerichtsverfahren (bzw. ein Strafbefehl) vorausgehen muss. Hierzu ist es unabdingbar, dass alle Beteiligten in nüchternem Zustand rechtliches Gehör unter der Möglichkeit der Hinzuziehung eines Rechtsbeistands erhalten. Zu dem kann jeder Beschuldige Beweisanträge stellen und auch eigene Beweise und Zeugen in das Ermittlungsverfahren einbringen. Und das geht nicht in wenigen Stunden.
Ich glaube fest daran, dass es sich auf dem Oktoberfest ein wenig anders abgespielt hat, als der Pressesprecher der Polizei, der die Informationen bestenfalls aus dritter Hand hat, hier verlauten lässt. Zu dem ist man auch in Bayern sicherlich versucht touristenanziehende Volksfeste möglichst positiv darzustellen.
Zudem ist die Ehre zum Beispiel durchaus Notwehrfähig und dadurch Die Notwehrhandlung des Zuschlagens sicherlich nicht völlig unangemessen, so dass der Sachverhalt zumindest einer näheren Überprüfung durch Ermittlungsbehörden bedarf.
Auch kann ein "Begrabschen" sehr wohl eine Beleidigung, da sowas ja meistens im Kontext mit anderen Handlungen steht, sein. Es gilt die Prüfung des Einzelfalls, da ein wichtiges Tatbestandsmerkmal die subjektive Ehrverletzung des Opfers ist.
Aber damit sind wir doch sehr weit weg vom Thema. Es ist doch erstaunlich, dass sich im Zusammenhang mit solchen Ereignissen gerade die als Frauenrechtler aufspielen, die ansonsten eher dafür stehen, dass Frauen zum Kinder bekommen, groß ziehen und zur Versorgung ihrer Männer die für das Auskommen der Familie zu sorgen haben. Gibts eigentlich noch keinen O-Ton vom Horstl? Es schreit eigentlich nach einem Fettnäpfchen.
Zitat:
Zitat von Willi
Erstmal gab es in Köln nicht grundsätzlich innerhalb von einer Minute auf die andere einen Flash-Mob, sondern eine Situation, die sich über Stunden entwickelt hat und auf die die Polizei in kaum zu überbietender Schlamperei reagiert hat.
Die Schlagzeilen hätte ich gern gesehen, wenn die Polizei dort mit harten Bandagen die armen feiernden Asylbewerber vom Bahnhof entfernt hätte. Das war eine klassische Loose-Loose-Situation.
Zitat:
Zitat von Willi
Im Rahmen der Terrorwarnung am selben Tag in München wurden beispielsweise kurzfristig sämtliche Polizisten, die frei hatten, selbst wenn sie schon selbst zu feiern begonnen hatten, einbeordert.
Das glaubst du doch selber nicht. Zum einen darf ein Polizist gar keinen Dienst mehr machen sobald er Alkohol getrunken hat und ganz ehrlich? Welcher Vollidiot geht denn aus dem Dienstfrei/Urlaub um bei einer Terrorwarnung Kanonenfutter zu spielen? Du kannst mir glauben, dass da eine Einsatzbereitschaft bestanden hat, auf die für den Fall der Fälle zurückgegriffen werden hätte können.
Und ich meine mich zu erinnern, dass die Polizei Köln doch noch eine Hundertschaft beim Bund angefordert hatte, aber nicht bekommen hat, weil die ja besser Einreisestempel verteilen können.
Das Lage in Köln war in der Form nicht vorherzusehen und wie willst du bitte so kurzfristig so viel Manpower organisieren? Andererseits bin ich ganz bei dir, dass die Polizei dort nicht richtig gehandelt hat, aber das gibt das Einsatzkonzept der Deeskalation so vor. Ich bin da eher ein großer Fan von Lagebereinigung.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Mikala,
die zu 100% auf Oes Seite steht, weil es den Tatsachen entspricht.
Das interessiert mich jetzt näher, weil ich es im meinem Umfeld anders bzw nicht wahrnehme.
Zitat:
Zitat von DasOe
Frauen sind im Alltag dauernden Übergriffen ausgesetzt, verbal, visuell und taktil.
Was sind für euch Situation im Alltag woran ihr das festmacht? Und ist es tatsächlich Alltag immer und überall, oder in bestimmten sozialen Gruppen?
Für mich ist das schwer zu verstehen, wenn ich zB enge figurbetonte Klamotten (zB ne Laufhose oder Radklamotten) anhabe, dann erlebe ich auch, dass Frauen respektive werdende Frauen sich nach einem Umdrehen bzw anfangen zu tuscheln oder einem gar was hinterherrufen. Diese Reaktionen bekomme ich zB mit Bürooutfit oder Sonntagsschlabberlook nicht. Aber ich für meinen Teil stehe da einfach drüber und ignoriere das.
Andererseits hatten wir lange einen Afroshop in der Nachbarschaft von dessen Hauptkundschaft sich meine Chefin schon so einigen anhören durfte. Auch wurde ihr da schon desöfteren unangenehm nachgestellt, so dass sie sich immer sehr unwohl fühlte wenn sie dort ohne meinen vierbeinigen Laufcoach abends vorbeimusste. Aber das fällt für mich nicht unter Alltag, sondern stellt eine besondere Gegebenheit dar
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
...und solche Aussagen sind der Grund, warum sie fast nie Frauen zu Wort melden.
Mikala,
die zu 100% auf Oes Seite steht, weil es den Tatsachen entspricht.
Und was ist jetzt genau der Grund? Jemand könnte eine abweichende Meinung haben?
Ich glaube da gibt es schlimmeres. Ich kenne übrigens durchaus Frauen die sich gerne auf ernsthafte Diskussionen einlassen, sogar mit Leuten die andere Meinungen vertreten. Soll vorkommen
Ausserdem habe ich nie gesagt, Ös Schilderungen entsprächen nicht den Tatsachen. Selbstverständlich tun sie das.
Warum der "alltägliche" Sexismus die diskutieren Vorfälle relativieren oder bagatellisieren sollen ist mir aber schleierhaft. Ich bin gelinde gesagt erstaunt, wenn ich dieser Tage (ausgerechnet!) von Frauen höre, man solle sich halt vernünftig Kleiden, wenn so viele Muslime im Land sind.
Ich dachte echt, das hätten wir hinter uns...