Sicherlich ein wahres Ausnahmetalent. Aber , denke er wurde schon früh gefördert und hat demzufolge Training genossen. Auf 3000 m hat er sich ja dann letztendlich die letzten drei Jahre auch kaum gesteigert.
Scheucht den doch mal über ne Marathondistanz, sofern er die noch nicht gelaufen ist.
......Scheucht den doch mal über ne Marathondistanz, sofern er die noch nicht gelaufen ist.
der ist als jüngster jahrgang gerade juniorenvizeweltmeister geworden. ich glaube der macht noch n bischen triathlon :-)
aber es geht ja gar nicht um ihn. ich wollte damit nur zeigen, dass es immer wieder leistungen geben kann, die man vorher für unmöglich hielt.
ein maximilian schwetz hat sich schon etwas mit triathlon beschäftigt, war aber eigentlich schwimmer. der kam dann mal zum dtu frühjahstest und ist da die 10 000m in glaube ich 31:xx min gelaufen. den kannte vorher auch keiner (oder nur regional).
Also wenn ich das hier so lese bin ich wohl auch ein Ausnahmetalent.
oder es gibt einfach keine vergleichbaren Athleten an denen man mich messen kann.
Zum thema , halte ich es fuer nahezu unmoeglich, das jemand untrainiert sowas leisten kann. . Nahezu unmoeglich ist auch mein Lottogewinn heute abend als schaft das evtl einer von zig milionen.
@docpower
(...)
Auch ein Beispiel eines imho deutschen Lauftalents hatte ich in die Runde geworfen. Dieser läuft momentan 2:23h Marathon und peilt 2:15h an. Er lief seinen ersten Marathon in 3:4x h, hat davor aber schon Lauftraining genossen.(...) .
Ein "Lauftalent", das "davor schon Lauftraining genossen" hat, läuft nicht 3:4xh beim ersten Marathon als ernstgemeinte Zeit, vielleicht rückwärtst oder auf einem Bein?
Zwischen 2:23h auf 2:15h liegen Welten.
Die im Eingangspost genannten 2:55 h halte ich auch für unwahrscheinlich, aber nicht für absolut unmöglich. Es reicht ja schon, wenn die selbst vermessene Strecke 2-3 km zu kurz war Ich denke aber schon, dass ein "Talent" mit weniger als ~ 40 km / Woche sub 3h laufen kann.
Ich denke aber schon, dass ein "Talent" mit weniger als ~ 40 km / Woche sub 3h laufen kann.
Mit 40km kannste viel anfangen. Selbst ich bin meinen ersten Marathon Ende 2012 in 03:07 nach 800km Laufen in den 9 Monaten davor gelaufen. Ich konnte aus wenig Training schon immer viel rausholen. RICHTIGE Talente (zu welchen ich mich sicher NICHT zähle) zaubern aus 40km pro Woche garantiert ne Zeit deutlichst unter 3h.
40km kannste ja z.B. so gestalten:
5km an der Kotzgrenze.
13km Tempodauerlauf.
22km zügiger "langer" Lauf
Was denkste, wie wirksam solche 40km sind? Wer dazu in der Lage ist, jeden einzelnen von 40km qualitativ abzuspulen, der holt aus 40km viel raus. 02:45 - 02:50 kriegt da sicher der eine oder andere hin.
Grade im Ausdauersport zählt, dass Fleiß Talent schlägt. Jedenfalls in Relation zu kurzen Sachen oder koordinativen. Und unabhängig davon, ob in diesem Fall 2:55 mit 12km die Woche gelaufen wurden (und welches unspezifische Training da ggf noch dazu kam) dürfte es für fast alle nur sehr wenige Ausreden geben, warum man sub3 nicht schafft, wenn.... Ja wenn... man es wirklich will und bereit ist gemessen an seinem Talent das nötige zu tun. Auf jeden Fall ist es kein Leistung, für die man ein besonderes Talent benötigt. Das schaffen Leute mit 60 Jahren oder Leute die erst mit 30 überhaupt angefangen haben Sport zu machen. Das sollte jeden motivieren der es versucht. Vielleicht braucht dafür jeder seinen individuellen Weg, vielleicht muss der eine mehr machen als der andere und vielleicht muss man sogar auf was verzichten (darf man sowas heute überhaupt noch sagen?!). Wer das alles nicht will und nicht sub3 läuft, dem ist das vielleicht nicht wichtig, was auch kein Beinbruch ist (solange man dann nicht behauptet, dass es nicht gehen könnte wenn man machen würde)
Talent ist ja was ganz anderes. Man kann dafür ja ewige bestenlisten wälzen. Dann sieht man ggf was man mit Talent schaffen kann.
Oben schrieb einer was von alten Zeiten, wo ggf einiges noch anders war. Ich bin Mitte der 90er als Jugendlicher (deutlich) sub15 gelaufen ueber 5.000. Seit dem haben das in Berlin nicht viele getan und seit dem sind überhaupt nur 2 (glaube ich) schneller gelaufen, dabei war meine Zeit aus einem Bummelrennen (danach dann verletzt und Ende der Laufkarriere) ich finde, dass man wenn man die alten Listen anschaut schon manchmal denkt, dass früher in groesserer Breite schneller gelaufen wurde.
Mag daran liegen, dass es noch nicht so eventlastig war und Laufen eher als Sport als als Wellness betrieben wurde.
In diesem Zusammenhang finde ich den Beitrag von Dieter Baumann in der aktuellen Runners World sehr gut. Früher wurde halt gelaufen, wo man halt so lief. Im Wald, ueber Hügel, auf Asphalt. Heute muss man urban running machen, trailrunning und was auch immer man den Dingen für lustige Namen gibt. Früher ist man einfach gelaufen. Voll langweilig. ;-)
Einige der Leute die früher ihre sportliche Grenzen mit dem Marathon erforscht hätten, machen heute vielleicht (LD)-Triathlon oder starten bei Ultraläufen. Statt immer schneller muss es nun einfach immer länger gehen. Natürlich, das hat seinen Reiz. Aber ich finde es immer schade, wenn man nicht zuerst etwas am Tempo arbeitet.
Meiner Meinung nach verbeissen sich viele ü 3h Marathonis zu stark auf hohe Wochenkilometer. Was bringen einem grosse Umfänge, wenn man auf der Unterdistanz nicht schneller ist? Wieso nicht einmal vor dem spezifischen Marathontraining einen schnellen gezielt vorbereiten?
Aus einem Marathonblock holt man (tempomässig) kaum mehr heraus, als dass sich die Marapace dem eigenen Tempopotential annähert. Je höher dieses ist, desto schneller kann theoretisch auch das Marathontempo werden.
Zitat:
Zitat von loriot
Guter Laufstil.
Alles Andere ist doch genauso wissenschaftlich wie Flöte spielen nach 3 Joints.