Das ist Journalismus für Dumme. Sieht man auch ganz gut an den Kommentaren.
Das ist aber ein gefährlicher Schluß...
IMHO selbstredend.
Was wäre denn KEIN Journalismus für Dumme - gemessen an den Kommentaren?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
auch sehr pauschal. Ich bezweifle das ein bulgarischer Moslem dir kulturell oder sprachlich näher steht als ein syrischer Christ.
Ich sprach von Bulgaren, die generell Christen sind (wenn auch in der osteuropäischen Prägung). Die Moslems in Bulgarien sind durchweg Türken, auch wenn sie bulgarische Staatsbürger sind. Ich stamme aus Siebenbürgen, wo man Nationalität eher mit kultureller/sprachlicher Zugehörigkeit verbindet, als mit Staatsbürgerschaft. Ich vergesse immer wieder, daß dieser Unterschied in Deutschland (und anderen großen Nationalstaaten) nicht so klar wahrgenommen wird.
Die Syrischen Christen kann ich schwer einschätzen, da ich von deren Kultur zu wenig weiß. Ich weiß allerdings schon von Fällen, wo syrische Christen nach einigen Wochen in Deutschen aufnahmelagern lieber nach Syrien zurückgingen, weil sie von den muslimischen Mitflüchtlingen unerträglich gemobbt wurden, und sie hier keine Hilfe bekommen haben. Spricht dafür, daß Deine Annahme stimmt.
Zitat:
Zitat von flaix
Was ich in diesem thread absolut vermisse ist die einfache Grundannahme der Gleichheit von Menschen bei Geburt und ihrer Prägung durch das Umfeld, welche sich natürlich in anderem Umfeld auch wieder ändert. Langsamer zwar, aber sie tut es.
Die Gleichheit der Menschen bei Geburt ist außer Frage (zumindest innerhalb der statistischen Schwankungsbreite von angeborenen Persönlichkeitsmerkmalen). Aber die Prägung durch das Umfeld macht eben den Unterschied aus, oder? Und die Prägung der Kindheit/Jugend wird sich durch geändertes Umfeld umso weniger und langsamer ändern, je älter man ist.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Aber die Prägung durch das Umfeld macht eben den Unterschied aus, oder? Und die Prägung der Kindheit/Jugend wird sich durch geändertes Umfeld umso weniger und langsamer ändern, je älter man ist.
Alles halb so wild. Jeder, der heute über vierzig Jahre alt ist, wurde von einem Umfeld geprägt, das nicht mehr existiert. In den siebziger Jahren galten in vielerlei Hinsicht ganz andere Normen als heute. Zum Beispiel auf Gebieten wie Gleichberechtigung, Ehebruch, sexuelle Gewalt in der Ehe und Gewalt gegenüber Kindern, Homosexualität, Religion, Nationalismus und so weiter.
Wir haben nach dem Zweiten Weltkrieg Millionen Nazis integriert, später die komplette DDR. Stets mussten Menschen sich verändern, neues lernen, alte Überzeugungen revidieren. Das gilt für uns alle, auch ohne Flüchtlinge. So oder so werden wir die Welt, wie sie in 30 Jahren ist, kaum wieder erkennen. Niemand hat schlaflose Nächte deswegen.
Müssten durch einen Krieg Millionen Deutsche in die USA flüchten, würde sich Amerika dadurch verändern. Nur zum schlechten? Natürlich nicht, würden wir sagen. Nur bei den Syrern scheinen wir sicher zu sein, dass sie nur Schlechtes nach Deutschland bringen. Das ist ganz normaler Rassismus.