Es überholt, wer in die Windschattenbox des vorderen einfährt und sie innerhalb von 20 s durchquert.
Es steht
34.1 Ein von hinten aufholender Teilnehmer hat die Windschattenzone des vor ihm fahrenden so schnell wie möglich zu durchqueren
34.2 Der Überholvorgang muss nach 20 Sekunden abgeschlossen sein.
Die Box gibt es nicht mehr.
Deshalb steht da Vorschlag, auch wenn es keiner liest ;-)
Das Problem ist doch wenn direkt angefahren wird wo beginnen die 20 sek. ?
Wenn man es so macht wie beschrieben in das klar und deutlich, wenn nicht dann nicht. Es wird wieder unnötig diskutiert und es wird ungeferchtfertigte Strafen geben.
Wenn es euch besser gefält ersetzte ich das Verboten durch kritisch.
Die 20 s beginnen in dem Moment, in dem der Überholer in die 10 m ab Vorderrad des vor ihm Fahrenden einfährt. Diesen Zeitpunkt zu bemessen, ist die Aufgabe des KR. Ich sehe da kein Problem, das durch deinen Vorschlag gelöst würde.
Welchen Vorteil hat deine Pflicht zum Ausscheren, um die 20 s beginnen zu lassen?
- ...
- ...
Nachteile:
- Macht die Strecke enger, weil mehr Leute nebeneinander fahren, wenn jemand früher nach links fährt.
- Ist durch die Regel nicht gedeckt und wer deine Vorschläge nicht liest, kann das nicht wissen. Dafür kann ich nicht sanktionieren.
- Der Athlet entscheidet, wann die 20 s beginnen, indem er zu einem von ihm festgelegten Zeitpunkt nach links fährt. Die Diskussion dreht sich darum, dass er zu spät rausgefahren ist, statt dass er zu lange in der Windschattenzone war. Keine Reduzierung potenzieller Diskussionen.
Verboten, kritisch, ... ich finde, dass es weder noch ist. Erst nach 20 s ist es eine Regelverletzung, dann aber auch richtig.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich finde es gut, dass Du uns hier an der Meinungsbildung beteiligst, ganz klasse
Verboten durch kritisch zu ersetzen wäre schon eine Verbesserung.
Ich persönlich wäre ja immer noch für eine gewisse Toleranzgrenze, bei der das Ausscheren für den Überholvorgang beginnt und bis wann es spätestens abgeschlossen sein müsste.
Leider völlig unverständlich ist für mich die 5 Sekunden Regel. In Roth oder Frankfurt überhaupt nicht vorstellbar und auch äußerst ungerecht. Wenn es nicht irgendwelche Auslegungen gibt, die sich mir noch entziehen, dürfte dies bei konsequenter Ahndung massiven Ärger geben.
Du hast ja geschrieben, man bräuchte nicht zu bremsen. In der Praxis wird aber eher mit knappen Geschwindigkeitsüberschuss überholt. Dann reichen mir zwar meist die 20 Sekunden, um den Abstand wieder herzustellen. In besonders heiklen Fällen, wenn der Überholer sich falsch eingeschätzt hat und langsamer wird, kann ich mich auch mal aufrichten und etwas trinken, um mich etwas deutlicher zu bremsen. Aber richtig die Bremse betätigen wird wohl keiner. Allerdings schaffe ich die 5 Sekunden sonst nicht. Habe ich da irgendwas übersehen?
... Aber richtig die Bremse betätigen wird wohl keiner. Allerdings schaffe ich die 5 Sekunden sonst nicht. Habe ich da irgendwas übersehen?
Gebe dir inhaltlich völlig recht.
Dummerweise stehen die die 5s auch in den ITU-Rules:
Zitat:
Once overtaken, an athlete must move out of the draft zone of the leading athlete within 5 seconds;
ich halte das wie bereits geschrieben für eine völlig realitätsferne Vorgabe, aber in diesem Teilaspekt genügt es nicht die TK der DTU zu überzeugen, eine praxisgerechte Lösung zu finden, sondern man muss zwei Ebenen höher bei der ITU mit der Überzeugungsarbeit beginnen, denn in Zweifelsfällen gilt immer das Dachverbandsregelwerk.
Welchen Vorteil hat deine Pflicht zum Ausscheren, um die 20 s beginnen zu lassen?
1. Es ist klar zu erkennen wer ab wann überhohlen will
Bei den immer wieder angesprochenen Veranstaltungen ist es egal wann du rausfährst es wird immer eng.
Zitat:
- Der Athlet entscheidet, wann die 20 s beginnen, indem er zu einem von ihm festgelegten Zeitpunkt nach links fährt. Die Diskussion dreht sich darum, dass er zu spät rausgefahren ist, statt dass er zu lange in der Windschattenzone war. Keine Reduzierung potenzieller Diskussionen
Wenn er vorher sein 10 m eingehalten hat und dann entscheidet rauszufahren, gibt es keine Diskussion das er zu spät rausgefahren ist.
Zitat:
- Ist durch die Regel nicht gedeckt und wer deine Vorschläge nicht liest, kann das nicht wissen. Dafür kann ich nicht sanktionieren.
Ja/nein Wenn das in der Wettkampbesprechung klar kommuniziert wird dann schon, sonst ist es eine Hilfestellung für Athleten und Kari.
Deshalb auch die Veröffentlich, das man es auf eine Vernünftige Art macht.
Ich finde es gut, dass Du uns hier an der Meinungsbildung beteiligst, ganz klasse
Danke, es geht darum Lösungen zu finden und das geht nur über die Diskussion.
Die 5 sek. stehen drin und kommen von der ITU.
Über Sinn oder Unsinn kann man diskutieren, nur wo setzt du die Grenze an. Es geht doch darum, das man nicht am Hinterrad bleibt um von dort aus anzugreifen
Dummerweise stehen die die 5s auch in den ITU-Rules:
ich halte das wie bereits geschrieben für eine völlig realitätsferne Vorgabe, aber in diesem Teilaspekt genügt es nicht die TK der DTU zu überzeugen, eine praxisgerechte Lösung zu finden, sondern man muss zwei Ebenen höher bei der ITU mit der Überzeugungsarbeit beginnen, denn in Zweifelsfällen gilt immer das Dachverbandsregelwerk.
Wenn man glaubt, es geht nicht mehr schlimmer
Ich bin jetzt mal böse und sage, die Kampfrichter werden wohl wieder wie früher eine eigene praxisbezogene Regelauslegung abseits des geschriebenen Wortes entwickeln müssen und wir Athleten müssen hoffen auf jemand mit Praxisbezug zu treffen, weil(Tklingler, ich weiß, Du kannst nichts dafür ), die 5-Sekunden Regel ist .. suboptimal.
Die neuen Regelungen hören sich sehr gut an
(5sek ist wohl etwas knapp, aber da wird man es aber wohl nicht auf die Sekunde genau nehmen)
Edit: War das bisher auch schon so, dass die 10m von Vorderrad zu Vorderrad gemessen werden? oO