wer bereit wäre einen Vertriebenen/Asylsuchenden/Flüchtling bei sich zuhause aufznehmen, wenn die öffentlichen Resourcen leerstehende Hallen/Fabrikgbäude/Turnhallen/beheizte Zelte erschöpft sind.
Wichtig wäre die Auswahl "Ja, aber nur wenn ich aussuchen darf"
Im Grunde müssten die Flüchtlinge auch aus den Zelten und Hallen raus. Es ist ja schon jetzt zu spät.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
wer bereit wäre einen Vertriebenen/Asylsuchenden/Flüchtling bei sich zuhause aufznehmen, wenn die öffentlichen Resourcen leerstehende Hallen/Fabrikgbäude/Turnhallen/beheizte Zelte erschöpft sind.
Ich glaube du würdest dich wundern was dabei hier im Forum heraus käme
...aber wie bei vielen anderen Umfragen sind wir hier ja nicht repräsentativ
wer bereit wäre einen Vertriebenen/Asylsuchenden/Flüchtling bei sich zuhause aufznehmen, wenn die öffentlichen Resourcen leerstehende Hallen/Fabrikgbäude/Turnhallen/beheizte Zelte erschöpft sind.
Wer wäre bereit, einen Senior aufzunehmen, wenn die Altenheime überfüllt sind? Wer pflastert selber neue Straßen, wenn die vorhandenen verstopft sind? Wer unterrichtet in seiner Freizeit Kinder, wenn wir zu wenig Lehrer haben? Wer fängt selber Einbrecher, wenn die Polizei nicht mehr nachkommt?
Aus meiner unmaßgeblichen Sicht sind das zunächst Aufgaben des Staates, dem wir mit Steuerzahlungen die nötigen Mittel geben. Ich kann aus Platzgründen keinen Flüchtling aufnehmen. Ich kann es mir aber glücklicherweise leisten, einen finanziellen Beitrag zu leisten (was auch bereits tue).
Noch nie hat mich ein politisches Thema so gestresst wie dieses.
Das ist mir sympathisch. Es geht schließlich um Menschen, denen wir helfen können. Zumindest für ein paar Jahre. Das ist etwas anderes als Abgaswerte oder eine gekaufte Fußball-WM.
Mir haben die Mord-Videos des Islamischen Staates viel ausgemacht; der lebendig verbrannte Mensch in dem Käfig; die zahllosen Leichen an griechischen Stränden, die über 70 erstickten Menschen in einem LKW. Die in Ungarn Richtung Grenze marschierenden Menschen haben mich regelrecht aufgewühlt. Ein für Europa unwürdiges Schauspiel. Ich war Angela Merkel dankbar, hier geholfen zu haben. Ich habe mich auch sehr über die Willkommens-Gesten der Münchner und Frankfurter Bürger an den Bahnhöfen gefreut, ebenso wie über die Hilfsbereitschaft in vielen anderen Städten und Dörfern.
Dass es in der Kürze der Zeit und bei der unerwarteten Menge an Menschen sehr holprig zuging in den Erstaufnahmelagern, Registrierungsstellen und Ämtern, dass an vielen Stellen eine Überlastung stattfindet, ist unbestritten. Wo Menschen in Turnhallen oder Lagern untergebracht sind, kann es sich nur um einen Zwischenschritt handeln. Deutschland kann das besser, braucht aber noch etwas Zeit.
Nicht alle Deutschen sind sich einig, sondern ringen kontrovers um eine demokratische Lösung auf der Basis der Gesetze, die wir uns selbst gegeben haben. Diese Kontroverse müssen wir jetzt aushalten. Sie ist in jedem Fall besser, als die Haltung von manch anderem EU-Land, dessen Gerede um Menschenrechte sich jetzt als hohle Phrasen erweist. Wenn die anderen Länder unserer angeblichen Wertegemeinschaft die deutsche Hilfsbereitschaft kritisieren, sollten wir das zurückweisen, und sie an ihre eigene Verantwortung erinnern. Solange alle nur vom Stamme "Nimm" sind, kann Europa nicht funktionieren.
Ich behaupte das Gegenteil. Es gibt nicht nur einen einzigen richtigen Weg, und alles rechts oder links davon führte in den Abgrund. Dann wären wir längst dort unten.
Wenn ich mir die Geschichtsbücher meiner Töchter so betrachte, habe ich das Gefühl, in den letzten 2 bis 3.000 Jahren war es recht schwierig den richtigen Weg zu finden und all zu oft führte der Weg links oder rechts in den Abgrund. Das wir zufällig gerade eine sehr stabil Phase haben und unsere Generation sowas von Glück hat, darf nicht dazu führen das man dieses herausfordert.
Zitat:
Wir haben zahlreiche problemlos gangbare Möglichkeiten für Europa. Wir können den Syrern helfen, und wir können es sein lassen. Weder das eine noch das andere wird für die Europäer großartig etwas ändern.
Das mag zutreffen. Die Geschichte lehrt uns aber, es sind nachher immer irgendwelche kleinen Dinge die das Fass zum überlaufen bringen. Die EU ist als stabilisierender Faktor enorm wichtig und bedarf einer erheblichen Anstrengung um sie zu erhalten. Natürlich ist das wie der Flüchtlingsfrage für die EU nicht bedrohlich, sehr wohl eine Uneinigkeit die zu einer dauerhaften Spaltung und Entfernung der Staaten voneinander führt.
Zitat:
Europa kann auch einander widersprechende Wege gleichzeitig einschlagen.
Dieser Weg würde mir ganz persönlich sehr viel Angst machen. Noch nie in der Geschichte ist das auf Dauer gut geganen.
Mich macht die Diskussion zunehmend fertig, weil ich manche Argumente schlicht unethisch finde. Ich finde es unethisch die Frage nach Asyl oder nicht Asyl mit der Frage der Nützlichkeit für unsere Volkswirtschaft zu verknüpfen. Asyl ist und bleib ein hohes Gut, welches in unserem Grundgesetz verankert ist. Punkt, aus.
Natürlich verdienen nicht alle, die zu uns kommen Asyl, aber in den Diskussionen werden doch die Flüchlinge zunehmend alle in einen Topf geworfen. Ebenso werden die Menschen Moslemischen Glaubens ganz leichtfertig in einen Topf katapultiert. Sie sind einfach in den Augen vieler "Terroristen" oder "Kriminelle" . Es beschämt mich, dass in Deutschland Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden, dass Leute mit Baseballschlägern auf die ohnehin schon gebeutelten Menschen losgehen, wie es am letzten Wochenende der Fall war.
Da erscheint es auch, dass dieses Thema nur schwarz oder weiß diskutiert wird. Das sehe ich hier im Forum aber nicht so. Es gibt lediglich verschiedene Herangehensweisen.
Ich glaube nicht, dass die "Weißdiskutierer" (zu denen ich mich spontan mal zählen würde) ganz blind durch die Welt gehen und alle Probleme ignorieren. Das tun sie nicht. Ich für meinen Teil sehe selbstverständlich auch Probleme, aber ich glaube auch, dass es dafür eine Lösung gibt, oder mehrere Lösungen, wenn man es will. Wir gehen einfach nur anders, positiver an die Sache heran. Ängste kann man auch künstlich am Leben erhalten oder verschärfen. Das finde ich gefährlich und lähmt unsere Handlungsfähigkeit.
Am Ende ist es wichtig, dass man auch zusammen mit den Skeptikern einen guten Kompromiss finden kann, der allen nützt. Das kann nur gelingen, wenn beide Seiten sich ein Stück annähern.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Auf Vickys Beitrag aufbauend ist die Sache mit dem Ängsten und Verurteilen doch so, das man diese am schnellsten abbauen kann, wenn man den Menschen entgegen tritt und diese einfach auf sich wirken lässt. Dazu muss man nicht mal im die offensive gehen und dIe Leute zuquatschen.
Wenn man sich dann doch näher kommt, ist die freundliche und hilfsbereite Seite in uns Menschen doch ein Garant für ein weiteres harmonisches miteinander in späteren Zeiten.
Entscheide ich mich für Zäune, Pegida, AfD und Hogesa Demos,bin ich schon vor dem ersten Hallo in gegensätzlicher Konfrontation und damit im Konflikt.
Der beste Weg ist und bleibt der ehrliche und hilfsbereite, humanitäre Weg.
Selten gibt es Kriege unter Freunden.....
Ich sehe diesen Flüchtlingszustrom auch als tolle Chance, all den Menschen auf der Welt zu zeigen dass es nicht gegeneinander gehen muss und das verschiedene Kulturen auch miteinander können.
Wenn Europa stark sein möchte, dann müssen die Länder an einem Strang ziehen und die Willkommenskultur für Flüchtlinge leben.