Das optimale Training berücksichtigt alle Faktoren. Weder Watt noch Puls noch Laktat können für sich beanspruchen isoliert für sich betrachtet in jeder Situation überlegen zu sein. Das optimale Training bringt alle Faktoren sinnvoll in Einklang.
Das ist sicher genau richtig was du da schreibst. Hier ging es mir natürlich um den Teilaspekt, wattgesteuertes an der IANS orientiertes Training.
Ich glaube was NBer sagen wollte ist das der Pulsdrift nur bei langen Einheiten wirklich eine Rolle spielt, also in erster Linie bei GA1 Training. Da dieser Bereich aber ziemlich groß ist kann man den kaum verfehlen, vor allem wenn du wie der Captain geschrieben hat eher am unteren ende des Bereichs startet und im oberen Bereich nach hause kommt.
Das ist dann korrekt, wenn man wirklich im unteren Bereich starten möchte.
Zitat:
Zitat von deirflu
Mir persönlich sind deine ganzen Überlegungen aber viel zu Theoretisch.
So ist das eben bei der Theorienfindung
Zitat:
Zitat von deirflu
Du hast an deinem Rad eine Leistungsmesser und damit das meiner Meinung nach beste mittel zur Trainingssteuerung. Mach damit die nötigen Leistungstests und bestimme damit deine Trainingsbereiche und Trainiere dann danach, die HF dient dann nur noch zur Kontrolle bei langen Einheiten. Diese ganzen mobilen Laktatmessgeräte kannst eigentlich vergessen da du damit nur sehr schwer verlässliche Werte bekommst.
Genau das will ich doch machen. Ich habe mich bisher halt immer nur an der HF orientiert. Künftig sollen es die Watt sein, wobei mein Leistungsmesser leider noch nicht da ist, 4 Wochen Lieferzeit :-(
Mache ich gerne und werde berichten. Ist nur nicht so einfach weil der Pulsdrift ja erst so ab 2:30 Uhr langsam eintritt.
noch einmal...vergiß die pulsdrift im rahmen der schwellenbestimmung! das beachtet dort kein mensch! nach 3, 4 oder 5h radfahren spielen außerdem ganz andere dinge wie hitze, ernährung während der fahrt usw eine rolle. die pulsdrift ist sehr theoretisch, und zwar in dem sinne, dass es sie gibt, sie aber im normalen trainingsprozeß kaum bis gar keine rolle spielt.
Mache ich gerne und werde berichten. Ist nur nicht so einfach weil der Pulsdrift ja erst so ab 2:30 Uhr langsam eintritt.
Aus den Artikel zur Leistungsdiagnostik kannst Du ja die Idealform der Schwellenbestimmung entnehmen. Also Dauermethode mit fortlaufender Laktatmessung und Beurteilung der Entwicklung.
Das ist was, was man am Olympiastützpunkt mit den guten Langstrecklern macht. Man versucht den Schwellenbereich abzuschätzen und macht dann mehrere Test. Du könntest zB zur Grobbestimmung 4x15min machen in ansteigender Form. Zwischendurch (auch in den Stufen) nimmst Du immerwieder Laktat. Die Werte des höchsten Versuchs der noch stabile Werte zum Ende hin auswirft verwendest Du für einen Stundentest, bei dem Du regelmäßig Werte nimmst. Je nachdem wie genau Du es wissen willst und wie die Werte ausfallen kannst Du dann nochmal nachlegen oder dich mit der Genauigkeit zufrieden geben. Die Ungenauigkeiten der mobilen Laktatgeräte und des Messverfahrens (Verunreinigungen etc) solltest Du dabei im Auge haben.
In der kommerziellen LD macht man das natürlich nicht, weil es viel zu aufwändig und kaum zu bezahlen ist.
Dabei kannst Du dann auch gleich alle anderen Parameter betrachten. Du wirst vermutlich einen Pulsdrift beim Dauertest und vielleicht auch innerhalb der Stufen feststellen und kannst dann die Laktatwerte dazu betrachten.
Sehr gutes Konzept, was ich auch machen wollte ist mal einen mobilen Test nach 3 Stunden GA1. Das Problem: Meine Laktatwerte bauen sehr schnell ab.
Sitze ich noch auf dem Trainer und trete weiter ist alles gut, halte ich an verliere ich, gerade im unteren Bereich, sehr schnell schon nach 45 Sekunden 0,5 mmol.
[quote=NBer;1179065]noch einmal...vergiß die pulsdrift im rahmen der schwellenbestimmung! das beachtet dort kein mensch! [\QUOTE]
Genau deswegen interessier ich mich ja dafür, wobei mir schon klar ist, dass der Pulsdrift keine Frage der Schwellenbestimmung ist. Mir geht es um die Validität des Konzeptes IANS nach Ermittlung durch einen MaxLass Test für lange GA1/GA2 Einheiten.
Von Lance Armstrong waren GA1 Einheiten von 7 Stunden an der oberen Grenze 3mmol bekannt, da spielt die Frage des Laktatdrifts eine (die) entscheidende Rolle. Ich glaube ich schicke Ferrari mal eine Mail
Sehr gutes Konzept, was ich auch machen wollte ist mal einen mobilen Test nach 3 Stunden GA1. Das Problem: Meine Laktatwerte bauen sehr schnell ab.
Sitze ich noch auf dem Trainer und trete weiter ist alles gut, halte ich an verliere ich, gerade im unteren Bereich, sehr schnell schon nach 45 Sekunden 0,5 mmol.
Nach 45s kannst Du effektiv keine Veränderungen des Laktats feststellen. Selbst 3min Stufen gelten in der Praxis als "schwierig", weil die Laktatsättigung dabei noch nicht vollständig angekommen ist, die durch den Belastungswechsel aufgetreten ist. 5min gelten da als realistischer.
Von Lance Armstrong waren GA1 Einheiten von 7 Stunden an der oberen Grenze 3mmol bekannt, da spielt die Frage des Laktatdrifts eine (die) entscheidende Rolle. Ich glaube ich schicke Ferrari mal eine Mail
Da Du nicht weißt, bei wieviel mmol Lance seine Schwelle hatte, kannst Du mit dieser Angabe so gut wie nix anfangen.
Ich hatte mal in einer Ausbelastung 19mmol. Was sagt Dir das?