Ganz genau so einseitig war das auch verteilt (24 km täglich oder etwas mehr) und es hat in meinen Augen trotzdem zieeemlich gut gewirkt, aber da werden einige sagen, wenn du anders trainiert hättest, ja dann wärst du 2:20 h gelaufen im Marathon ;-) ...
Hi Thomas,
cool, dass das bei dir so geklappt hat. Klar sind 40-60km mickrig. Aber leider hat nicht jeder den Körper, der das mitmacht.
Ich habe eine starke Skoliose und dadurch bedingt ISG Beschwerden. Ich werde nie 100km+ die Woche laufen können.
Und deine Umfänge sind LÄUFER Umfänge, Triathleten werden das nicht hinbekommen.
Ist aber sehr beeindruckend, was du erreicht hast.
cool, dass das bei dir so geklappt hat. Klar sind 40-60km mickrig. Aber leider hat nicht jeder den Körper, der das mitmacht.
Ich habe eine starke Skoliose und dadurch bedingt ISG Beschwerden. Ich werde nie 100km+ die Woche laufen können.
Und deine Umfänge sind LÄUFER Umfänge, Triathleten werden das nicht hinbekommen.
Ist aber sehr beeindruckend, was du erreicht hast.
Man sollte keinen Raubbau betreiben, wenn es um den eigenen Körper geht - da hast Du vollkommen Recht! Wir haben nur den einen und sollten deshalb pfleglich mit ihm umgehen. Da kann ich nicht unbedingt von mir behaupten mich an diesen Grundsatz gehalten zu haben. Und es dürfte stimmen: Ich habe das Glück, dass mein Körper ganz schön was wegstecken konnte.
Ab Frühjahr bin ich in den meisten Jahren zusätzlich zum Laufen noch relativ viel Rad gefahren. Nach ein bis zwei Monaten konnte ich dann nur noch mühsam einen Fünferschnitt laufen bei meinen Dauerläufen und noch ein paar Wochen später wanderte das Tempo Richtung Sechserschnitt. Irgendwann hat mich das dann so frustriert, dass ich mich wieder auf das Laufen konzentriert habe. Später habe ich erst dann das Radtraining weggelassen, wenn es ziemlich herbstlich geworden war.
Zwei Stunden Laufen pro Tag (ca. 24 km) und so vielleicht 300 - 400 km Rad pro Woche habe ich selbst in meinen besten Jahren nicht auf Dauer so vertragen, dass es mir noch möglich war meine Dauerläufe im Fünferschnitt zu laufen (bzw. die Radeinheiten in ca. 30 km/h (Ebene)). Es hat dann immer mindestens einen Monat gedauert bis ich wieder einigermaßen Laufen konnte.
Naja, besonderes Lauftalent, das liegt sicher im Auge des Betrachters. Würde schon sagen, das es überdurchschnittlich ist. Allerdings zeigt dein Beispiel recht deutlich das man für "richtig" gute Leistungen eben richtig hart trainieren muss Im Rahmen eines Hobbytriathlontrainings sind solche Umfänge natürlich sicherlich praxisfern.
Denke aber auch , das dies den Meisten bewusst ist.
Naja, besonderes Lauftalent, das liegt sicher im Auge des Betrachters. Würde schon sagen, das es überdurchschnittlich ist. Allerdings zeigt dein Beispiel recht deutlich das man für "richtig" gute Leistungen eben richtig hart trainieren muss Im Rahmen eines Hobbytriathlontrainings sind solche Umfänge natürlich sicherlich praxisfern.
Denke aber auch , das dies den Meisten bewusst ist.
Ich habe ein ziemlich großes Handicap und das ist meine äußerst geringe Grundschnelligkeit. Beim Bund habe ich den 5000-m-Lauf beim Kompaniesportfest gewonnen (17:01 min) und meine 100-m-Zeit (man musste diese Strecke da ja leider ab und zu laufen) war so schlecht, dass wohl höchstens ganz wenige noch langsamer waren (16,4 s). Man kann da trotzdem relativ weit kommen im Langstreckenbereich, aber irgendwann ist dann halt Schluss bzw. es wird immer schwerer, weil man immer näher an die maximale Laufgeschwindigkeit kommt. Um Weltklassezeiten über 10 000 m zu erreichen, wäre es notwendig gewesen 100-mal nacheinander die 100 m so schnell zu laufen, wie ich es gerade einmal konnte (das hätte 27:20 min ergeben). Klar, dass das nicht möglich war und ist und wohl nie möglich sein wird. So ziemlich jeder Trainer hätte ganz schnell mein Potenzial erkennen können, wenn er die 100-m-Zeit und die 1000-m-Zeit von mir bzw. meine Möglichkeiten da gewusst hätte und hätte schnell erkannt - mit dem kann man keinen Blumentopf gewinnen. Trotzdem bin ich in Anbetracht meiner ausgeprägten Schwächen ziemlich weit gekommen. Ich möchte ungern angeberisch wirken, aber mir ist noch nie ein Mensch begegnet, der lange Strecken so schnell laufen konnte wie ich zu meinen besten Zeiten und der gleichzeitig eine so geringe Grundschnelligkeit hatte. Es ist auch einfach äußerst ungewöhnlich, dass so einer wie ich dann trotzdem deratig viel trainiert, weil es diesem normalerweise einfach nicht so viel Spaß mach bzw. er nicht so motiviert dazu ist, wie ich es war einfach schon weil man da nicht so viel erreichen kann bzw. das, was man erreicht, nur mit sehr viel mehr Aufwand als deutlich grundschnellere Leute und davon gibt es ja Massen.
Ich habe so trainiert, wie es für mich relativ am leichtesten war und mir am meisten entgegengekommen ist und das ist sehr wichtig. Hohe Laufumfänge verträgt man einfach sehr viel besser, wenn das Pensum sehr gleichmäßig über die Woche verteilt ist und das Lauftempo nicht sehr schwankt. Es wird automatisch mäßig, wenn man ziemlich viel trainiert, eben weil man dann nie so erholt ist wie Leute, die deutlich weniger machen.
Fast immer habe ich täglich nur eine Laufeinheit gemacht und das lässt sich schon machen bei den meisten Menschen rein zeitmäßig. Man braucht ja nur schnell vor die Tür gehen und loslaufen und zwei Stunden später ist man wieder am Startpunkt, kann sich schnell frisch machen und dann kann man irgendwelchen Pflichtaufgaben nachgehen. Wenn ich in der Zeit Schwimmen gehen will, da kriege ich vielleicht maximal 1,5 Stunden reine Trainingszeit unter und auch nur dann, wenn ich Dauerschwimmen mache, was man ja nicht soll eigentlich ... so hört und liest man es immer wieder und es stimmt ja auch aus einer gewissen Sicht betrachtet. Von einem anderem Blickwinkel aus gesehen, kann man es auch zumindest ein wenig anders sehen. Wenn einer über Monate durch einseitiges Trianing viel mehr Umfang unterbringt, dann ist er am Ende ja vielleicht (na ja das Wort würde ich ja am liebsten weg lassen) trotzdem schneller als andere, die ganz besonders clever trainieren.
Früher habe ich mich nur den Sommer über kaputt trainiert vor allem in den Semesterferien, denn sonst zu anderen Zeiten hätte ich kaum an einem Tag zwei Stunden Laufen und zwei Stunden (oder ein Stündchen mehr) Radfahren unterbringen können. Aber selbst das wäre viel mehr Leuten möglich, wenn sie alles ausreizen würden zeitlich, wobei ich damit natürlich nicht gesagt haben will, dass das gut ist. Einfach morgens beispielsweise ein Stündchen zur Arbeit fahren mit dem Rad und abends zwei Stündchen heim laufen und am nächsten Tag umgekehrt und da hat man noch nicht einmal die Mittagspause für Training genutzt ;-). Ich habe schon Leute getroffen, die ähnliches in der Regel nicht ganz so ausgeprägt immer wieder über längere Perioden gemacht haben. Soweit sollte es natürlich besser nicht kommen, aber trotzdem alles in allem sollten die Leute, die sich so oft fragen, wie kann ich noch effektiver trainieren, wie kann ich aus der (reinen !) Trainingszeit noch mehr Leistungsgewinn herauskitzeln sich vielleicht mal ab und zu klar machen, dass es da so gewisse Widersprüche gibt: Man kann umso mehr Training unterbringen, je gleichmäßiger man sein Pensum über die Woche verteilt. Das Ergebnis ist dann aber halt ein ziemlich einseitiges Training, aber halt viel mehr Training. Fast jeder Mensch kann die meisten Tage der Woche etwa gleich viel Zeit und Energie für sein Training aufbringen, macht er oft weniger als gehen würde, dann kommt da viel weniger Training dabei heraus. Man kann grenzwertige Umfänge nicht dauerhaft ertragen, wenn die Länge der Einheiten nicht sehr gleichmäßig verteilt sind. Laufe ich einen Tag statt 24 km nur 12 müsste ich irgendwann 36 laufen, wenn ich einen Tagesschnitt von 24 km halten will. Das geht dann oft schief oder bereitet zumindest auf Dauer ziemliche Probleme.
So hoffe mein langer Monolog hat nicht genervt und ich habe hier nicht zu viel von mir selbst geschrieben. Es ist ja der Faden von Lucy.
ich möchte im Winter endlich nochmal meine 10km Zeit verbessern. In 2 Wochen will ich loslegen, hab dann ziemlich viel Pause gemacht dieses Jahr.
...
Das sind 4, manchmal 5 Laufeinheiten. Das passt gut. Aber kann ich jetzt einfach meine 3-4 Schwimm- und 1-2 Radeinheiten da reinmachen? Oder zerstör ich dann den Plan wieder? Sollte ich versuchen, einen kompletten Ruhetag beizubehalten (recht schwierig bei so vielen Einheiten)?
Und vor allem: Wie mach ich das mit Wettkämpfen? Ich habe oft Sonntags Wettkämpfe, die ich so aus dem Training raus machen würde. Der Plan sieht zwar am Wochenende auch einen TDL vor, allerdings im 5er Schnitt, was ich sehr langsam finde. Wenn ich dann beispielsweise einen 10er am Sonntag laufe, kann ich dann trotzdem die harten Intervalle mittwochs machen?
Falls es sinnlos ist, so einen Plan zu verwenden, könnt ihr mir das auch gern sagen =)
LG
Lucy, um mal meinen Senf dazu zugeben ohne auf den Plan selbst einzugehen.
Hier nun meine "Allgemeinplätze":
Wenn es für dich ein ambitioniertes Ziel ist, dann ist der Weg anstrengend und da geht dann nicht mehr viel darüber hinaus.
Wenn du den einfach in dein normales Training reinpresst, dann frag dich mal ob du normalerweise nicht mehr und härter trainieren solltest
Mein Vorschlag, du konzentrierst dich ganz darauf, und machst für's Radfahren nur etwas Training um die Form zu halten, und Schwimmen nur regenerativ.
Und dann schaust du was raus kommt.
Wenn 12 Wochen zu lang sind, dann musst du kürzen...
Ein paar Wochen konzentrierte Arbeit muss drin sein im Jahr.
Viel Erfolg.
PS:
Ob der Plan nun gut ist, will und kann ich nicht beurteilen.
Ich glaube auch nicht dass man dazu "rocket science" benötigt. Was hart und intensiv ist, wird schon einigermaßen funktionieren.
Ich will mich die nächsten Wochen auch auf meine 10-er Zeit konzentrieren.
@Eber: Radfahren hab ich ja auch nur 1-2 Einheiten geplant, nämlich einmal locker MTB und einmal Spinning (weil ich es einfach so gern mache...) Wenns sein muss würde ich das aber auch streichen.
Schwimmen empfinde ich generell ganz anders. Also ich will 2 mal pro Woche beim Vereinstraining bleiben, aber ich habe mich noch nie richtig kaputt gefühlt vom schwimmen. Selbst nach 10X100m Lagen bin ich nach ner halben Stunde wieder fit wie vorher. Ich glaube, dass ich mich beim schwimmen einfach nicht ausbelasten kann.
Naja, ich werd ja merken, ob es in der Summe dann einfach zu viel wird oder ob ich das alles insgesamt wegstecke.
@Thomas: Ich hab auch keine Grundschnelligkeit, daher finde ich deine Entwicklung sehr motivierend, danke!
So, Sonntag mach ich einen Spaß-Wettkampf, 10km Berglauf und danach die Woche einen Spaß-Halbmarathon (Röntgenlauf). Ich weiß, dass das jetzt nichts mit sinnvoller Planung oder so zu tun hat, ich will da keine guten zeiten laufen sondern einfach Spaß haben.
Danach leg ich nochmal ne Woche die Füße hoch und dann starte ich mit einem Block (4 Wochen) Steigerung bis 50km/Woche und 200m-Intervalle und Bergsprints und danach steig ich dann in meinen Plan ein, werde aber wohl weiterhin jede 4. Woche reduziert trainieren, auch für die Psyche.
Hallo,
ich möchte nur einmal ganz kurz hier etwas dazu schreiben.
Servus Thomas,
Erstmal Respekt vor deinen Leistungen und dass du solche Kilometerleistungen verkraftest. und Das spricht doch für ein gewisses Lauftalent, denn solche Umfänge muss man körperlich auch erstmal vertragen.
Ich weiß allerdings nicht, ob dein Trainingskonzept wirklich als Vorbild dienen kann. Du sprichst z.B. deine Sprintschwäche an. Kann diese nicht auch davon kommen, dass du nur langsam und lang trainiert hast? wenn man immer nur lang und langsam trainiert, kann man nicht erwarten, dass man kurz und schnell laufen kann. Vor allem ,wenn man wie du sehr früh mit großen Umfängen anfängt.
Zudem sind deine Umfänge aus meiner Sicht für das, was zeitmäßig raus kam, doch sehr hoch. Ich würde mir die Frage stellen, ob nicht mit einem zielgerichteten Trainingsaufbau mehr drin gewesen wäre. Für Zeiten um die 2:50 im Marathon gehen gängige Trainingspläne z.B. von einem Umfang von ca. 100km aus. Ich denke, mit einem zielgerichteten Training wären schnellere Zeiten für dich möglich, auch mit geringerem Umfang.
Und genau darum geht es Lucie (und vielen andere auch): Wie kann ich mit einem möglichst geringen Aufwand möglichst viel rausholen. Klar bringen dich auch Umfänge in gewisser Weise zu dem ziel. Nur verlangt das sehr viel Zeit. Nicht jeder hat am Tag 2h Zeit zum Laufen. Zum anderen ist relativ schnell Schluss, wenn die Grundschnelligkeit fehlt. Wie du ja auch schon angemerkt hast, ist das bei dir ja auch der Limiter.
Nicht falsch verstehen: Wenn das für dich die richtige Art ist zu trainieren, mach ruhig so weiter. Ich denke nur, dein Beispiel kann man so nicht beliebig übertragen und es gibt Wege mit geringerem Umfang, um zum gleichen Ziel zu kommen.
@Eber: Radfahren hab ich ja auch nur 1-2 Einheiten geplant, nämlich einmal locker MTB und einmal Spinning (weil ich es einfach so gern mache...)
Das ist doch voll OK so.
Weniger als eine Einheit/Woche würde ich nicht machen - wenns keine Killereinheit ist, sonst baust du ja total ab.
Und wichtig: nix streichen was Spaß macht - auf gar keinen Fall !
Es muss sowieso alles Spaß machen, selbst die Quälerei (hinterher )
Zitat:
..
Schwimmen ....
Ich würde halt wenig beinlastig schwimmen.
Zitat:
...
Naja, ich werd ja merken, ob es in der Summe dann einfach zu viel wird oder ob ich das alles insgesamt wegstecke.