Ja sicherlich muss man es verkraften ,sonst gehts schnell ins Übertraining. War ja nur ein allgemeines Beispiel für imho umfangarmes, aber effizientes Training. Wer allerdings schon viele Jahre trainiert sollte so ein Training aber abkönnen.
Reine Umfangsteigerungen allein sind natürlich kein Allheilmittel. Muss schon nen bissel Qualität drinstecken.
Passt eh, war nur so ein Gedanke meinerseits... keine Ahnung was am Ende wirklich hilft (mehr/weniger??); geht wohl nichts ums Probieren...
Deine Umfänge sind glaube ich auch nicht das größte Problem. Dennoch kommt man irgendwann einfach nicht mehr an Steigerungen vorbei. Wenn man irgendwann weltmeisterliche Leistungen erreichen will, dann müssens halt 200km /Woche sein.
Wichtiger bei dir sind aber imho die schnelle Sachen und Grundschnelligkeitstraining.
Boah das ist ja mal so GANZ ANDERS als das was ich mit vorstelle :D Grundschnelligkeit will ich aber echt verbessern, mache dafür momentan Tabata Training.
Ich werd die Umfänge steigern und hoffen, dass es funktioniert- aber die Intensität steiger ich ja direkt mit. Ich werd zwischendurch mal berichten wie ich voran komme...
Hallo,
ich möchte nur einmal ganz kurz hier etwas dazu schreiben.
Ihr könnt es glauben oder nicht, aber ich bin und war eigentlich nie ein besonders talentierter Läufer. Aber ich habe früh angefangen mich an ziemlich hohe Umfänge zu gewöhnen. Mit 16 Jahren fing ich an mit dem Laufen und habe erst mal so etwas 2,5 Jahre für mich trainiert ohne einen einzigen Wettkampf. Es waren fast nur Dauerläufe meist so um die 5 min/km im Sommer etwas schneller (aber wohl nur in Ausnahmefällen unter 4:30 min/km). Schon bald war ein Umfang von ca. 120 - 150 km in der Woche für mich eine Normalität. Später wurden ca. 170 Wochenkilometer mein Grundpensum sozusagen. Damit bin ich nach ein paar Jahren Zeiten zwischen knapp 35 und 36 min gelaufen auf zehn Kilometer und so um die 2:50 h über die Marathonstrecke. Ich habe in den meisten Jahren nur wenige Wettkämpfe gemacht und diese zum großen Teil aus dem reinen Dauerlauftraining heraus (siehe oben). Trotzdem konnte ich, wenn es sein musste, die oben genannten Zeiten laufen. Mit 23 Jahren, also nach ca. 7 Jahren des oben genannten Trainings war ich auf dem Höhepunkt und lief zweimal in einem Jahr über zehn Kilometer so um die 34 min (einmal knapp darunter, einmal eine Sekunde darüber). In den Monaten zuvor habe ich ausschließlich Dauerläufe gemacht und dabei lagen die Intensitäten höchstens mal bei 4:30 min/km. Ich konnte trotzdem wesentlich schneller, wenn es sein musste.
Absoluter Höhepunkt meiner bescheidenen Laufkarriere war eine Zeit von 1:09:1X h bei einem Straßenlauf über 20 km. Vor diesem Lauf habe ich allerdings, das muss ich eingestehen, in den Wochen zuvor doch ziemlich viele Tempodauerläufe gemacht (ca. 4 min/km) und da schon gespürt, dass ich noch nie so stark war.
Umfangtraining wirkt, aber man muss sich schon darauf einlassen und nicht nach vier Wochen sagen das vertrage ich nicht (wenn man viel zu rasch den Umfang erhöht hat) oder es bringt mir nichts (wenn nicht ziemlich schnell die Wettkampfzeiten besser werden). Glaubt es, oder glaubt es nicht ;-)! Herauskriegen werdet ihr es aber nur, wenn ihr es mal richtig versucht und Euch angemessen daran gewöhnt. Wenn ich so Zahlen höre wie 40, 50 oder 60-Wochenkilometer und auch noch von jungen Menschen, dann kommt mir solche Umfänge fast mickrig vor und ich frage mich, warum beschweren die sich über ihre Zeiten ;-).
Schon bald war ein Umfang von ca. 120 - 150 km in der Woche für mich eine Normalität. Später wurden ca. 170 Wochenkilometer mein Grundpensum sozusagen.
Boah, 170 km die Woche ist aber schon krass. Das sind ja fast 25km im Durchschnitt täglich?!
Zitat:
Zitat von ThomasG
Damit bin ich nach ein paar Jahren Zeiten zwischen knapp 35 und 36 min gelaufen auf zehn Kilometer und so um die 2:50 h über die Marathonstrecke
..wer weiss ob du mit anderen/weiteren Trainingsreizen als dem reinen Dauerlaufen nicht noch schnellere Zeiten gerannt wärst ...wobei deine Zeiten natürlich schon top sind/waren
Boah, 170 km die Woche ist aber schon krass. Das sind ja fast 25km im Durchschnitt täglich?!
Ganz genau so einseitig war das auch verteilt (24 km täglich oder etwas mehr) und es hat in meinen Augen trotzdem zieeemlich gut gewirkt, aber da werden einige sagen, wenn du anders trainiert hättest, ja dann wärst du 2:20 h gelaufen im Marathon ;-) ...
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Ich werd die Umfänge steigern und hoffen, dass es funktioniert- aber die Intensität steiger ich ja direkt mit. Ich werd zwischendurch mal berichten wie ich voran komme...
Paß auf Dich auf, sowas kann nach hinten losgehen. Bist ja auch ein Kandidat mit ISG/Piriformis-Problemen.
Meine schnellsten Läufe habe ich meist genau 1 Woche nach dem Marathon gehabt.
Meist total zufällig. Ich habe früher sehr viel Umfang gemacht (80-100km pro Woche), dafür so gut wie nie Tempotraining.
Allerdings habe ich jetzt die Quittung - 3 Jahre Ansatzentzündung Sitzhöcker- und das
Laufen ist Geschichte.
Typisches Läufersyndrom sagen die Ärzte.
......Ich werd die Umfänge steigern und hoffen, dass es funktioniert- aber die Intensität steiger ich ja direkt mit. .....
das ist im prinzip der richtige weg. die umfänge insgesamt werden erhöht, die verteilung GA1, GA2 usw bleibt aber prozentual gleich. nur die steigerungsraten im auge behalten und auch die entlastungen nicht vergessen.