Von mir auch ein paar Worte:
Bin froh dass ich das Rennen ins Ziel gebracht habe, aber die Plazierung und Zeit waren nicht das, was ich erhofft habe und an einem guten Tag auch drauf habe. 50min langsamer als 2013 bei etwas langsameren Bedingungen.
Schwimmen sehr wellig. Mir wurde nach 2km heftig übel. Wohl seekrank.
Beim Radfahren dann eine Situation, die ich noch nie im Wettkampf erlebt habe (und auch nie mehr erleben will): Herzrasen nach nur 5km auf der Strecke. Urplötzlich sprang der Puls von Sinusrhythmus mit 130 Schlägen auf rund 170-Schläge und es kam kaum noch Sauerstoff in den Beinen an.
Das ging eine Ewigkeit so. Habe dann immer wieder die Beine hängen gelassen und gehofft, dass sich der Puls wieder beruhigt und die Beine wieder mir gehören und nachdem mich hunderte Radfahren überholt haben, habe ich bei ca. km30 oder 40 bei einer Verpflgeungsstation angehalten und habe sie gebeten, einen Sani zu rufen. Wollte da eigentlich das Rennen beenden um in einer Klinik meine Elektrolyte checken zu lassen und ein EKG, um auszuschließen, dass irgendwas ernstes an der Pumpe ist. So wichtig ist ja eigentlich der Sport nicht, dass man irgendwelche gesundheitliche Risiken vor sich selbst rechtfertigen kann.
Dort dann beim Warten auf den RTW, sprang nach ungefähr 10 Minuten der Puls wieder in den Sinusrhythmus um (von 170 auf ca.70), habe das dann noch einige Minuten beobachtet und nachdem ich mich urplötzlich auch viel besser gefühlt habe, habe ich dem Volunteer an der Aid-Station gesagt, dass ich es doch noch probieren will, den Wettkampf weiter zu machen.
PLazierungsmäßig war dann natürlich alles gelaufen, habe immer meinen Puls beobachtet versuch, unter 140 zu bleiben (also maximal defensiv) und war damit gar nich so langsam unterwegs. Die Form der Beine hatte ja gepasst.
Den Marathon habe ich dann auch sehr defensiv gestaltet: bei jeder Verpflegungsstation stehen geblieben (Eis in den Anzug gesteckt, mit Wasserbechern geduscht, Cola getrunken), um die Körperkerntemperatur niedrig zu halten. Ich wollte das Ding einfach ins Ziel bringen!
Naja, das ist mir dann auch gelungen. Ob es vernünftig war, weiter zu machen, weiß ich nicht; Aber die Rhythmusstörungen sind währen des WEttkampfes nicht wieder gekommen.
Vielleicht hingen sie mit Zuviel Natrium im Blut durch das beim Schwimmen geschluckte Wasser zusammen.
Vielen Dank an alle daheim fürs Mitfiebern und Daumendrücken und Gratulation an Flachy für die Salatschüssel, die er sich mrgen abholen darf.