Es gab wohl Helfer die mit der Helferparty am Sonntag alles andere als zufrieden waren...:-O)
Die Verpflegung VOR UND NACH dem Wettkampf hatte keinesfalls den Standard vergangener Jahre. Ich war bereits das siebte Mal dabei! Vermutlich lag es, zumindest teilweise, am finanziellen Mehraufwand seitens des Veranstalters bezüglich des Schwimmdilemmas, das er dann auf die Athleten abgewälzt hat. Aus diesem Grund habe ich mich auch erst ganz zum Schluss angemeldet. Die Anmeldezahlen müssten doch eigentlich auch rückläufig sein. Nächstes Jahr werde ich nur teilnehmen, wenn die Wettkampfstrecken frühzeitig bekannt sind. Im Allgäu gibt es nämlich eine äußerst attraktive Alternative! Trotz allem war der Wettkampf richtig klasse!
Zunmindest beim IM FFm geht die Stadt Langen bei der Vermarktung des Waldsee im Zusammenhang mit dem Label Ironman deutlich offensiver (und vielleicht auch professioneller) um. Wenn man nach dem Schwimmen durch Raunheim fährt und überall sind noch die Rolläden unten, dann kann man erkennen, dass die Identifikation der Stadt Raunheim mit dem IM gegen Null geht. Das muss der OB mit seinen Truppen, wenn er was aus der Sache machen will halt auch ein bisschen mehr tun als nur seinen See zur Verfügung zu stellen (siehe Langen). Die Stadt Langen tut diese jedenfalls in der Aussenkommunikation in einer anderen Weise als Raunheim. Da muss sich der OB in Raunheim auch mal fragen, was er erwartet.
Der OB in Wiesbaden und auch andere Wiesbadener Kommunalpoloitiker haben sich dazu ja bereits mehrfach positioniert und deutlich ihr Interesse an einer Fortsetzung bekundet.
Das die Wahrnehmung der Stadt Wiesbaden durch den IM eine andere ist als der Randgemeinden ist natürlich klar. Aber das weiß man auch schon bevor man seinen See zur Verfügung stellt.
Was die "großen" Wettkämpfe angeht, da ist die Frage, was deine Definition von groß ist? Ist es das Label (IM oder Challenge) oder die Form LD oder MD die einen Wettkmpf groß macht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Veranstalter wie der Ostseeman oder Maxdorf, Ingolstadt etc. die vollen Kosten für die Nutzung der Infrastruktur tragen müssen, da das Ganze dann nicht finanzierbar ist. Irgendwo versprechen sich die beteiligten Kommunen offensichtlich etwas davon, den Aufwand zu treiben.
In Wiesbaden scheint man jedenfalls bei der Abwägung von Aufwand und Nutzen einen positiven Effekt zu sehen, in Raunheim halt nicht.
Ich persönlich habe bei meinen Teilnahmen 70.3 WI nie das Gefühl gehabt, dass man in Raunheim sonderlich willkommen ist. Das war in Schierstein (ok, ich wohn' da auch) ganz anders. Da waren morgens beim Schwimmen schon etliche tausend Leute da.
Welche Möglichkeiten hätte Raunheim denn? Swim-night als Konkurrenz zu Langen? Ironman 70.3 hat halt auch weniger Glanz als Ironman. Da wird es schon schwieriger, was draus zu machen. Auch dazu müsste die Stadt dann wieder Kohle in die Hand nehmen mit ungewissem Ausgang. Zudem dürfte man sich nicht nur in Raunheim fragen, warum man ein großes Unternehmen unterstützen soll, das die bei weitem höchsten Startgelder aufruft, wenn die Stadt nachher auf den Kosten sitzenbleibt und nichts davon hat. Wenn es ein örtlicher Verein wäre, der den Wettkampf ausrichtet, wäre vermutlich der Wille größer. So dürfte aber das Gefühl bei den Gemeinden bleiben, dass der Veranstalter auf Kosten der Gemeinden einen Wettkampf organisiert.
Zum Thema Stimmung: Die Radstrecke des Ironman führt nicht durch Langen durch. Ich wage mal zu bezweifeln, dass um 8:00 morgens an einem Sonntag in der Ferienzeit in Langen mehr Rollläden oben wären als in Raunheim. Ich hab' auch mal in Wiesbaden an die Strecke geschaut, an der Radstrecke kurz in Rambach und später ca. 500m vor T2 als die Profis reinkamen, und an der Laufstrecke bei der ersten Verpflegungsstell. Da steppte auch nicht so der Bär fand ich. Gut, direkt an der Wechselzone war etwas mehr los, aber ich hatte jetzt auch nicht das Gefühl, dass Wiesbaden auf den Beinen war, um Triathlon zu schauen. Ist nur mein persönlicher Eindruck, aber ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass in Wiesbaden sonderlich viele, die nicht direkt mit dem Sport zu hatten, daran interessiert gewesen wären. vielleicht wurde das gegen Mittag noch besser oder ich stand an den falschen Stellen.
Lies doch bitte die Beiträge etwas genauer..
Das ist ein Archivbild. Ich habe hier Fußgänger auf dem Gehweg begleitet. Dass ich nicht auf der Straße bin kann man ja sehen. Davor und danach hatte ich den Helm auf.
Und wenn jetzt kommt "auf dem Gehweg? " gibt's a Fatzen...