Ich hab den Garmin etrex legend HcX mit ner routingfähigen Karte. Der hat Kartendarstellung, die sich den Gegebenheiten anpasst, d.h. ist der nächste Abbiege-/Wegepunkt weit weg, ist der Maßstab klein und man hat die Übersicht. Der Maßstab "schaltet" dann bei Annäherung runter und bei Kreuzungen/Kreisverkehren schaltet er auf ne Art Detailansicht. Mitgeliefert wird ne Software für den PC, auf der Du die Route planen kannst. Mit routingfähigen Karten erhältst Du genaue Fahranweisungen auf dem Display über der Karte wie im Auto, nur ohne Ton. Angekündigt wird das durch einen Beep. Du kannst natürlich auch ne Route auf dem Gerät selbst, d.h. auch unterwegs, eingeben. Bei dem kleinen Display ist das etwas unübersichtlich, "funzt" aber. Dann ist es hilfreich, schon Wegepunkte eingegeben zu haben, das erleichtert die Übersichtlichkeit. Verfahren kommt höchstens bei komplexen Kreuzungen vor, da alles rechtzeitig angekündigt wird. Sofern Du nicht "Kehrtwenden vermeiden" angeklickt hast, macht das nix, denn nach 15 m kommt die Aufforderung "bitte wenden". Kommt aber praktisch nicht vor.
Mit 2 AAA Batterien oder Akkus läuft das Teil 16 Stunden und länger ohne Probleme. Hab das Teil zu Hause und auf ner Tour von Bonn nach Regensburg (ca. 590 km) ausprobiert und bin begeistert. Du kannst auch topographische Karten laden, dann entfallen die Fahranweisungen. Damit hab ich keine Erfahrung. Ich meine, ich hätte so um die 180 für das Gerät und noch mal 140 für die Karte von ganz Europa gezahlt. Die eingebaute Europakarte kannst Du komplett vergessen, Du ärgerst Dich nur. Du benötigst dann noch für'n 10-er ne MicroSD-Karte als Speicher. Auch bei Regen hat das Ding super funktioniert.
Die gefahrene Route wird als Track aufgezeichnet, d.h. Du siehst hinterher oder wenn Du ohne GPS-Führung fährst, wo Du langgedüst bist. Den Track kannst Du auf den PC laden und dann nach GPSies, Jogmap etc. hochladen. Das Ding kannst Du umstellen auf Rad, PKW, Fußgänger, LKW, Bus. Auch mit dem Auto klappt alles.
Puls etc. hat das Gerät nicht. Geschwindigkeit und Strecke sowie ETA (voraussichtliche Ankunftszeit) zeigt das Gerät aber an. Von den anderen erwähnten Geräten hab ich keine Ahnung.
Also, um das Thema noch etwas auszuführen... Ich habe drei GPS-Gerate im Haus - von den Navis für dei Autos mal abgesehen.
Forerunner 305
Edge 305
GPSmap 60CSx
Der Edge und der Forerunner haben abgesehen von der "bread crump"-Darstellung eines Tracks ("Course") bzw. der aktuell gefahrenen Strecke ("Track") keine Kartendarstellung. Das 60CSx hat eine farbige Kartendarstellung und ist mit geeigneten Karten (z.B. City Navigator Europe v9) autorouting-fähig.
Es gibt prinzipiell drei Arten, mit einem Garmin zu navigieren:
Zurückverfolgen des zurückgelegten Wegs (Track-Back, Nutzung von Tracks - bei den Sport-Geräten auch "Courses")
Routing
Auto-Routing (Sonderform des Routing)
Auf dem MTB empfiehlt sich ausschliesslich das Zurückverfolgen bereits gefahrener Strecken. Dies kann mit sehr hoher Genauigkeit erfolgen (abhängig vom Satellitenempfang). Den Zielpunkt des zurückzuverfolgenden Tracks kann man festlegen, deshalb kann man auch Tracks aus dem Internet laden und nachfahren. Bei den Sport-Geräten (Edge, Forerunner) lassen sich "Tracks" in "Courses" verwandeln, mit Höhenprofil und Durchschnittsgeschwindigkeit. Man kann dann gegen einen virtuellen Partner fahren, entweder in Zahlen, auf einem Höhenprofil oder auf einer 2D-Darstellung mit Nordpfeil und Kursdarstellung ("Karte" wäre eine übertriebene Ausdrucksweise). Das geht natürlich auch auf dem Rennrad.
Routing hilft uns als Radfahrer selten weiter, weil das Gerät zwischen zwei Routenpunkten die Luftlinie vorschlägt und meist (Geräteabhängig) nur wenige Routenpunkte genutzt werden können.
Auto-Routing ist prinzipiell auf dem Rennrad spannend - wenn denn die Implementierung durch Garmin nicht so radfahrerfeindlich ausgefallen wäre. Das Gerät fährt eben gerne Autobahn... Mit ein paar Tricks und Kniffen (wie ausreichender Anzahl von Hilfs-Zwischenzielen etc.) lassen sich aber ganz brauchbare Ergebnisse erzielen - wenn man sich mit der Materie eingehend und danach sehr eingehend befasst hat...
Nötig ist die Kartendarstellung nur für das Autorouting. Das Anzeigen einer Topo-Karte kann auf dem MTB durchaus spannend sein. Die aktuelle Implementierung der Topo-Karten für Deutschland (Version 2) ist sogar recht brauchbar. Die Topo-Karten ermöglichen aber kein Auto-Routing!
Für das Nachfahren von Tracks benötigt man keine Kartendarstellung. Daher fahre ich gerne mit dem Edge. Am Rennrad ersetzt er mir den Radcomputer komplett (und ich spare mir die nervige Verkabelung von Sensoren etc.). Ausserdem kann ich hinterher die Zusammenhänge von Geschwindigkeit, Strecke, Höhenprofil und Herzfrequenz bequem am Rechner auswerten. Am MTB nutze ich den Edge darüber hinaus auch zur Navigation, indem ich mir vorher qualitativ hochwertige Tracks aus dem Internet lade.
ich frage mich halt, ob so ein einfacher etrex ohne Kartendarstellung nicht doch reicht (den bekommt man nämlich schon für 79,00 €, statt 180 € für Legend HCx + 140 für´s Kartenmaterial).
Wollte möglichst wenig ausgeben und brauche wirklich nur die Funktion eine am Computer entworfene Route abzufahren, auf ständiges Verfahren habe ich aber auch kein Bock.
Aber den anderen Schnick-Schnack brauche ich nicht, da kann ich mir auch mein Auto-Navi ans Rad basteln ( war eh ne Überlegung, ein Freund könnte mir eine Stromversorgung über Nabendynamo löten... aber da kann ich dann wieder keine Touren vorgeben?...)
Das ist der NAchfolger von meinem eTrex den ich schon seit 2001 einsetze und total zufrieden bin. Genau wie du beschrieben hast benutze ich das GPS... Strecke am PC ausarbeiten und los geht es oder zur aufzeichnung.
__________________ Mehr als ein Hesse kann ein Mensch nicht werden! Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten, ich bekenne mich zu meiner Legasthenie.
Das ist der NAchfolger von meinem eTrex den ich schon seit 2001 einsetze und total zufrieden bin. Genau wie du beschrieben hast benutze ich das GPS... Strecke am PC ausarbeiten und los geht es oder zur aufzeichnung.
hört sich gut an,
was hat es mit der Anzahl der Wegpunkte auf sich ? - sind das die Anzahl der "Zwischenstationen" die ich auf meiner Route einspeichere ? (also Stellen an denen ich abbiege etc?)
Die Forerunner´s haben nur 100, das finde ich für eine z.B. 200km Tour etwas wenig - dafür kann man die am Handgelenk tragen - auch nicht schlecht ?
was hat es mit der Anzahl der Wegpunkte auf sich ? - sind das die Anzahl der "Zwischenstationen" die ich auf meiner Route einspeichere ? (also Stellen an denen ich abbiege etc?)
Die Forerunner´s haben nur 100, das finde ich für eine z.B. 200km Tour etwas wenig - dafür kann man die am Handgelenk tragen - auch nicht schlecht ?
@jörrrch
benutzt du den etrex auch zum Laufen ?
Hatte ihn auch schon beim laufen dabei.. aber das macht bei meinen strecken wenig sinn.
Das Thema GPS ist recht vielseitig und ich habe mich 2001 mal sehr damit beschäftig... alle haben mich für verrückt erklärt so ein Teil am MTB/Rennrad mit mir mit zuführen... aber wenn du mit Wegpunkten arbeitest und diese geziehlt setzt reicht der etrex für mehr als 200 KM ich bin damit ganz Teneriffa abgefahren... mit track würde ich nicht arbeiten... rechnet sich nicht...
Ich setze die Wegpunkte immer nur an entscheidungsrelevanten punkten bei denen ich abbiegen muss.... ansonsten immer dem richtungspfeil nach.. habe mich mit dem eTrex noch nie verfahren ging bis jetzt immer ob in den Bergen oder hier bei uns... aber wie getippt da hängt es davon ab wie du am PC arbeitest und das ganze vorbereitest.. ich benutze Fugawi dafür.
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