Für den zweiten Tag war dann eine schöne Tour durch die Vogesen geplant. Wollte ich doch endlich mal auf den Grand Ballon, ist fast bei mir vor der Haustür und noch nie drüber gefahren. Die Planung war, La Bresse - Col de la Schlucht - Col du Platzerwasel - Grand Ballon - La Bresse so über den Daumen 110km mit 2200h.
Die Beine waren am Anfang noch etwas schwer, aber da es stetig bergan ging, kam ich so langsam auf Temperaturen. Noch 15km hat ich den ersten Tagespunkt erreicht.
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Dann ging es auf die lange Abfahrt nach Münster. Da noch recht früh am Samstagmorgen war auch nicht viel Verkehr. In Münster dann wieder auf kleinen verkehrsarmen Strassen Richtung
Col du Platzerwasel, man hätte auch noch den
Petit Ballon mitnehmen können, dann wären es aber über 3000hm geworden. Nach einem flachen Anfang, geht es dann im Anstieg zwei Mal für 3km mit 9-10%.
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Nach dem Schild geht es noch ein paar Meter hoch, es schließt sich ein Plateau an. Bei der Anfahrt gab es seltsame Geräusche von meiner Kette, das Schaltwerk ist auseinandergeflogen. Das Gewinde vom unteren Schaltungsrädchen ist ausgerissen, notdürftig alles wieder zusammengeflickt und weitergefahren. An der Abzweigung zum Grand Ballon, dass selbe Spiel nochmal. Mein Glück ist, dass ich von hier mit 21km und viel Gefälle nach La Bresse fahren, rollen kann. Ich mache ganz vorsichtig, schalte wenig und schaffe es wirklich bis zu meiner Unterkunft.
Dort bin ich dann viel zu früh, weiß aber auch das ich nichts mehr machen kann. Ich rede kurz mit dem Wirt, packe meine Kisten und fahre nach Hause. Sel la vie, oder wie sagt der Franzose?
Das Thema ist noch nicht durch, für ein erneute TL in den Vogesen brauche ich jetzt ja nicht mehr so weit fahren. Münster ist näher und ein guter Ausgangpunkt. Jetzt heißt es erst ein Mal neues Schaltwerk bestellen und auf Triathlon Geradmer XL konzentrieren.