Ich bin weit von einem Vegetarier entfernt und esse eigentlich zu regelmässig Fleisch. Zu meiner Verteidigung schaue ich da aber schon auf die Herkunft. (Genauso wie man schauen kann, dass man z.B. nicht Früchte aus Südafrika oder woher auch immer kauft)
Wenn jetzt mal ein Veganer zu mir käme und mir erklärte, wie er zum Wohle für die Umwelt auf Fleisch verzichte, dann wäre meine Antwort ungefähr so:
"Wow, finde ich gut, dass du das so durchziehst. Vielen Dank für deinen Einsatz. Ich gehe lieber mit dem Rad zur Arbeit."
Warum immer eine Verhärtung der Fronten erzwingen?
Für mich geht es in erster Linie darum, eine Sache entdeckt zu haben, die nicht nur individuell jemandem bzw. speziellen Gruppen hilft, sondern ein klitzekleiner Teil von weitreichenden und verbessernden Konsequenzen für Natur, Tier, Mensch und sogar mich hat. Für mich persönlich ist die Ernährungsumstellung sogar gewaltig und zu 99% positv. Diese Entdeckung nennt sich Veganismus . Die positiven Auswirkungen überzeugen mich so sehr, das ich die meiner Ansicht nach winzigen Nachteile gerne auf mich nehme.
Sicher ist die Botschaft der Bio-Fleisch, Eier, Milch-Käufer, der Vegetarier oder von Veganern wie Koch Attila H. ( freut sich wenn teilweise vegan gegessen wird) eine gute, diese ich in Anbetracht der Umweltsituation als förderliches handeln ansehe und anerkenne.
Bei Vegetariern, die zumindest die Idiotie der Masttierhaltung, nicht unterstützen oder den Veganern, die teilweise ( wenn es z.B. nur die Ernährung betrifft ) oder ausnahmslos ohne tierische Produkte leben, sehe ich den Unterschied zu vielen tausend anderen Projekten, die hilfreich wären darin, das man mit einer kleinen Umstellung auf einen Schlag Schmerz, Leid und Qual nicht mehr toleriert und sich auch bewusst abgrenzt von einer Sache die man abscheulich findet.
Der Mensch hat sich schon soviel von unserem Planeten genommen - Naturräume - Lebensräume etc. Da kann man aus meiner Sicht wenigstens auf unnötiges Tierleid verzichten - damit auch Hungersnöte bekämpfen und Naturräume erhalten.
Thema Verzicht - weil ich es vorhin in einem Post hier las.
Ich verzichte übrigens jeden Tag auf mir angebotene Lebensmittel - aber auch auf alles andere, das ich kaufen, mitnehmen, haben könnte. Es ist kein Verzicht, wenn man es aus gutem oder schlechten Grund nicht möchte. Ich mag auch keine dröhnenden Auspuffrohre an Motorrädern. Ich verzichte auf die und auf das Motorrad.
Running Nerd hat schon sehr recht. Ist man gegen den Strom und dann auch noch offensichtlich auf dem richtigen Weg, geht der i.d.R. egomane Mensch in die offensive und versucht seinerseits den Abkömmling wieder ins große Boot zu holen. Nur um selbst wieder in der Reihe zu stehen.
Leuts, das ist immer lediglich meine Meinung. No panic, die geht zwar gegen Dummsgebabbel, aber nicht persönlich gegen einen Einzelnen. Es ist eben Mainstream zu handeln wie 90% in Deutschland und daran kann ich nichts ändern - nur mich selbst.
Es gibt den hier lesenden die Alternativen: Leid, Qual und Tod fördern oder eben nicht. Ich lehnen es inzwischen ab, da es für mich deutlich weniger positiv ist, ein Tier leiden zu lassen als ein Wiener Schnitzel geschmacklich zu erleben. In dem Punkt nehme ich mich zurück - gerne sogar.
Ich verstehe was du meinst, aber Vegetarier verzichten auf köstliche Schnitzel, Leberknödel usw usw usw... Eine Suppe schmeckt einfach besser mit Fleisch drin.
Das ist doch auch subjektiv. Ich bin zB nicht mit einer Deutschen Esskultur aufgewachsen, warum für mich Nutellabrote widerlich sind und "Brotzeit" völlig fremd ist. In meiner Famile haben wir nie Abends Brot mit Aufschnitt gegessen. Brote essen war eh nie etwas was bei uns gegessen wurde. Es wurde immer warm gegessen.
Schnitzel und Leberknödel(was ist das?) gabs auch nie, sondern es wurde viel mehr mit Huhn/Rind/Fisch, Gemüse, Bohnen und Reis gekocht. Dazu Salate aus verschiedenen Gemüse-und Hülsenfruchtsorten.
Als Snacks gab es bei uns immer tonnenweise Obst.
Obst und Gemüse Smoothies, die heute auf einmal hip sind, haben wir immer im Blender gemacht.
Ich verstehe was du meinst, aber Vegetarier verzichten auf köstliche Schnitzel, Leberknödel usw usw usw... Eine Suppe schmeckt einfach besser mit Fleisch drin.
Da finde ich nicht viel Vorteile.
Das ist dein Geschmackssinn!
Hast du schon mal eine echte italienische Minestrone gegessen?
Die kommt gänzlich ohne Fleisch aus, zumindest nach dem Rezept meiner Oma und schmeckt trotzdem sensationell.
Ich sags mal ganz einfach:
Mit Fleisch kann selbst die größte "Koch-Null" noch einigermaßen was geschmackliches zusammenbrutzeln.
Bei Gemüse wird das alles wesentlich schwieriger.
Ein Schnitzel ist auch nicht köstlich, es schmeckt nach toter Sau und stinkigem Stall und Leberknödel, uaaaah Innereien, die frisst unser Kater sehr gerne, aber ich bekomme da kalten Schweiß auf die Stirn.
Was ich eigentlich damit sagen möchte:
Die Geschmäcker sind sowas von verschieden!!!