Wenn ich das vllt mal kurz zusammen fassen darf, was sich da im wesentlichen auf den letzten Seiten abgespielt hat:
"Hach ja, so richtig konsequent bin ich mit meiner ungerichteten Weltverbessererei ja leider nicht. Aber jemanden der nicht auf Fleisch verzichtet, das kann ich ja nun garnicht verstehen".
Sorry, aber die Aussage finde ich nirgendwo. Arne sagt mMn nur, das er für sich entschieden hat, das reduzierter Fleischkonsum sein Beitrag zu einer besseren Welt ist. Er ruft aber nicht andere dazu auf, auf Fleisch zu verzichten, maximal regt er dazu an reflektiert mit dem Thema umzugehen. Wo sagt er denn, er könne nicht verstehen, das jemand nicht auf Fleisch verzichtet?
Sorry, aber das Muster hier ist eines das ich zu oft bei Vegetarismus Diskussionen sehe. Fleischesser sehen irgendwo in der Ecke einen Vegetarier (der gar nix sagt ausser "ich will kein Fleisch"), fühlen sich sofort angegriffen, fangen eine Diskussion an, Vegetarier rechtfertigen sich, und stehen plötzlich als Missionare da. So läuft's fast immer.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Ich meine auch nicht Arne. Das ist vollkommen ok, sich so zu entscheiden. Es gibt ein haufen Gründe dafür. So wie Arne das macht und vermittelt find ich das vollkommen richtig!
Aber Sätze wie "buhu die Veganer wollen mir mein schönes Fleisch madig machen" oder "Nur weil es Menschen gibt, die ohne ein Stück Fleisch im Topf, kein gescheites Mal hinbekommen,[...]" oder eben allg. "dafür hab ich kein Verständnis" zeigen eben schon wie einige über Fleischesser denkt. Man ist sich einig das niemand perfekt ist, gleichzeitig ist der Fleischverzicht dennoch unabdingbar.
Natürlich gibst dann auch noch den überempfindlichen Fleischfresser, die hab ich jetzt mal außen vorgelassen, stimmt. Und die, die meinen Gesetze sind dafür da Verantwortung abzugeben. Gut seien die der Fairness halber auch noch erwähnt.
Geändert von ScottZhang (28.07.2015 um 10:04 Uhr).
Ich meine auch nicht Arne. Das ist vollkommen ok, sich so zu entscheiden. Es gibt ein haufen Gründe dafür. So wie Arne das macht und vermittelt find ich das vollkommen richtig!
Aber Sätze wie "buhu die Veganer wollen mir mein schönes Fleisch madig machen" oder "Nur weil es Menschen gibt, die ohne ein Stück Fleisch im Topf, kein gescheites Mal hinbekommen,[...]" zeigen eben schon wie einige über Fleischesser denkt. Man ist sich einig das niemand perfekt ist, gleichzeitig ist der Fleischverzicht dennoch unabdingbar.
Der zweite Satz ist eine unnötige Polemik, definitiv. Der erste, den Du von mir zitiert ist, ist eine Beobachtung, die man einfach mal bei manchem Fleischesser macht, wenn man Vegetarier ist oder damit sympathisiert. Sowie man sagt, das man auf etwas verzichtet, fühlt sich das gegenüber in Zugzwang und es fängt eine (beidseitige) Rechtfertigungsorgie an.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Sowie man sagt, das man auf etwas verzichtet, fühlt sich das gegenüber in Zugzwang und es fängt eine (beidseitige) Rechtfertigungsorgie an.
Das ist doch mein Argument, ihr verkauft euch schlecht. Schon die Formulierung, man verzichte auf etwas, warum so negativ. Stellt doch den Gewinn bei der Sache in den Vordergrund. Verzichte ich auf etwas weil ich kein Medikamente- und Patogen verseuchtes Fleisch kaufe? Sicher nicht.
Ich will auch keine Massentierhaltung und unterstütze sie auch nicht. Aber die Gründe die ich hab sind nicht ausschließlich im Tierleid zu suchen. Ich sehe im Schlachten nicht das Übel der Welt, und so kaufe ich weiter Fleisch, bei anderen Quellen.
Ist doch egal warum du die Massentierhaltung nicht unterstützt, Hauptsache ist doch das du so handelst.
Zitat:
Zitat von TheRunningNerd
Fleischesser sehen irgendwo in der Ecke einen Vegetarier (der gar nix sagt ausser "ich will kein Fleisch"), fühlen sich sofort angegriffen, fangen eine Diskussion an, Vegetarier rechtfertigen sich, und stehen plötzlich als Missionare da. So läuft's fast immer.
Ist das die gleiche Studie über die ich grad in der Zeitung gelesen hab, dass Fleischesser eher Rassisten sind und die Veganer Gutmenschen?
Ne zeitlang fand ich diese Diskussion (nicht nur hier) lustig, inzwischen geht mir das richtig auf die Nerven
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Das ist doch mein Argument, ihr verkauft euch schlecht. Schon die Formulierung, man verzichte auf etwas, warum so negativ. Stellt doch den Gewinn bei der Sache in den Vordergrund. Verzichte ich auf etwas weil ich kein Medikamente- und Patogen verseuchtes Fleisch kaufe? Sicher nicht.
Ich verstehe was du meinst, aber Vegetarier verzichten auf köstliche Schnitzel, Leberknödel usw usw usw... Eine Suppe schmeckt einfach besser mit Fleisch drin.
Da finde ich nicht viel Vorteile. Einzig und allein, dass keine Tiere wegen diesem "Luxus" sterben müssen. Das ganze schön reden hilft doch auch nichts.
Ich bewundere alle, die so konsequent sind denen dieser Grund reicht um sich enthalten können. Ich schaffe es leider (noch) nicht.