Was mich in besagtem Artikel auch noch irritiert hat:
Brett Sutton hat einige Jahre als Pferde- und Hundetrainer gearbeitet.
Ich bin zwar kein Experte für die Australische Pferderennszene oder Windhundrennszene, aber hab einiges mitbekommen, wie es diesbezüglich in Europa zugeht. Pferde- und Hunderennen sind durch und durch korrupt sowohl was Doping, als auch was Wettbetrug angeht. Dort gibt's keine ethische Bedenken, sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen, sondern es gilt einzig und allein die Maxime, sich nicht erwischen zu lassen. Das Doping von Tieren ist ja gleichzeitig auch ein weitverbreites Modell für das Dopen von Menschen. (Für die Verknüpfung der Begriffe Doping und Pferderennsport liefert Google alleine 102000 Treffer im deutschsprachigem Web). Bei den Razzien im Profi-Radsport hat man ja in der Vergangenheit wiederholt Präparate aus der Veterinärmedizin gefunden.
Wer also in einer solchen Szene das Trainerhandwerk erlernt hat ist danach in meinen Augen nicht zwangsläufig ein besserer Mensch!
Hier ist noch ein interessanter Artikel zu dem Thema.
Gruß strwd
Der ist wirklich interessant, danke.
Wie gesagt, ich weiß nicht, was ich davon halten soll, insbesondere wie die Vorbestraftheit in einem Umfeld (Unzucht mit Abhängigen) auf Betrug in einem anderen Umfeld (Doping) schließen lässt oder nicht.
Grundsätzlich ist aber der Übergang fließend zwischen einem einfühlsamen Trainer, der "das letzte aus Athleten rausholen kann" und einem Trainer, der diese Fähigkeit auch ausnutzt.
Ich wundere mich in dem Artikel, dass Sutton da so auf die Altersgrenze abhebt, denn "Unzucht mit Abhängigen" ist auch strafbar, oder? Selbst wenn die Abhängigen volljährig sind?
Den größten Gefallen täte sich Brett Sutton, wenn er klarstellte, welchem Trainingskontrollsystem seine Gruppe unterstellt ist...
Gruß
kullerich
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Wie aber ne intelligente, aufgeschlossene, sympathische Athletin bei nem verurteilten Kinderschänder macht, weiß ich nicht...
Na könnte es nicht sein, dass Herr Sutton ein geständiger und reuiger Sünder ist und sich in Therapie befindet und relativ offen mit seinem Problem umgeht.
Pädophile sind in erster Linie krank und es gibt einige die sehr, sehr unglücklich sind mit dieser Krankheit.
Pädophile sind in erster Linie krank und es gibt einige die sehr, sehr unglücklich sind mit dieser Krankheit.
Richtig, aber ist die Bezeichnung "pädophil" für den Missbrauch einer 14jährigen das richtige Wort? Juristisch ja, aber viele 14jährige sind voll ausgewachsen, d.h. von allen äusseren Eindrücken her volljährig. Das macht ihren Missbrauch (besonders im Abhängigkeitsverhältnis) nicht besser, aber pädophil? (Wikipedia sagt: Das sexuelle Interesse gilt Kindern, die sich vor oder am Beginn der Pubertät befinden )
Gruß
kullerich
PS: Herr Sutton scheint sich nach den hier geposteten Interviews eher nicht in Therapie zu befinden
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Na könnte es nicht sein, dass Herr Sutton ein geständiger und reuiger Sünder ist und sich in Therapie befindet und relativ offen mit seinem Problem umgeht.
Pädophile sind in erster Linie krank und es gibt einige die sehr, sehr unglücklich sind mit dieser Krankheit.
Mr. Sutton scheint nicht direkt pädophil zu sein, sondern mag jüngere Frauen / Mädchen.
In dem ein paar Beiträge vorher von mir geposteten Artikel schützt er sich jetzt selber (um dem Vorwurf Pädophil aus dem Weg zu gehen), in dem er nur noch weibliche Athletinnen trainiert, die mindestens 16 Jahre alt sind.
Auf der anderen Seite ist die Situation als Trainer auch nicht einfach, er beschreibt, mindestens 30x mal Angebote für Sex erhalten zu haben, da muss man schon ganz schön sattelfest sein, um nicht schwach zu werden.
Auf der anderen Seite ist die Situation als Trainer auch nicht einfach, er beschreibt, mindestens 30x mal Angebote für Sex erhalten zu haben, da muss man schon ganz schön sattelfest sein, um nicht schwach zu werden.
Gruß strwd
Danke - das habe ich versucht zu beschreiben. Wenn ich als Trainer eine junge Frau (geht wohl auch bei Männern...) dazu bekommen kann, richtig hart zu trainieren usw., dann habe ich bei ihr eine Position, die ich auch anders nutzen kann...
kullerich
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Was mich in besagtem Artikel auch noch irritiert hat:
Brett Sutton hat einige Jahre als Pferde- und Hundetrainer gearbeitet.
Ich bin zwar kein Experte für die Australische Pferderennszene oder Windhundrennszene, aber hab einiges mitbekommen, wie es diesbezüglich in Europa zugeht. Pferde- und Hunderennen sind durch und durch korrupt sowohl was Doping, als auch was Wettbetrug angeht. Dort gibt's keine ethische Bedenken, sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen, sondern es gilt einzig und allein die Maxime, sich nicht erwischen zu lassen. Das Doping von Tieren ist ja gleichzeitig auch ein weitverbreites Modell für das Dopen von Menschen. (Für die Verknüpfung der Begriffe Doping und Pferderennsport liefert Google alleine 102000 Treffer im deutschsprachigem Web). Bei den Razzien im Profi-Radsport hat man ja in der Vergangenheit wiederholt Präparate aus der Veterinärmedizin gefunden.
Wer also in einer solchen Szene das Trainerhandwerk erlernt hat ist danach in meinen Augen nicht zwangsläufig ein besserer Mensch!
Es heißt ja nicht umsonst "....wie die Tiere!"
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