Diejenigen, die sich für das Insulinthema besonders interessieren, werden sich hingegen über einen eigenen Spezialisten-Thread freuen, wo es dann weniger um "die armen Tiere" geht.
Von mir aus gerne - da der Fragende ja einfach beim von mir verlinkten Buch mal den 'kostenlosen' Blick ins Buch wagen könnte und Antworten auf seine Fragen finden würde. Sorry für Off-Topic.
Ich fürchte, dass es kaum Menschen gibt, die ihren Fleischkonsum oder -verzicht von der tatsächlichen oder eingebildeten Dynamik ihres Insulinspiegels abhängig machen. Die wenigsten werden IMO daher Eure Debatte zu diesem speziellen Punkt verfolgen.
Das wäre schlimm wenn niemand beim Thema Ernährung auf belegbare Fakten schauen würde. Bei meinem Triathlontraining schaue ich ja auch auf Watt, Herzfrequenz etc. und nicht auf die Rahmenfarbe.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Diejenigen, die sich für das Insulinthema besonders interessieren, werden sich hingegen über einen eigenen Spezialisten-Thread freuen, wo es dann weniger um "die armen Tiere" geht.
Ich interessiere mich nicht für Insulin um des Insulins willen. Ich interessiere mich für das Thema "Ernährung" und zwar aus zwei Blickwinkeln:
(a) was passiert im Körper wenn ich esse. Dazu gehört unter vielen anderen Aspekten das Insulin.
(b) wo kommt unsere Nahrung her, pflanzlich wie tierisch. Wie wird sie erzeugt, was ist dabei nachhaltig, was nicht.
Zitat:
Zitat von pXpress
Von mir aus gerne - da der Fragende ja einfach beim von mir verlinkten Buch mal den 'kostenlosen' Blick ins Buch wagen könnte und Antworten auf seine Fragen finden würde. Sorry für Off-Topic.
Sorry für OffTopic? Ist voll on-topic.
wie schon weiter oben angekündigt habe ich mir das Buch jetzt bestellt. Allerdings nicht bei Amazon, weil ich andere Quellen für nachhaltiger halte. Bin in jedem Fall sehr gespannt. ohne das Buch jemals in der Hand gehabt zu haben fällt schonmal auf, dass der Autor nicht Dr.Jacobs heisst sondern Dr.Jacob. Mal sehn wie sich die Inhalte darstellen ...
@pXpress: du hattest weiter oben behauptet, die Insulinausschüttung bei Fleischkonsum sei nachhaltiger und längerandauernd als bei komplexen KHs. Ich habe daraufhin den Glykämischen Index von Fleisch=0 und komplexen KHs= 45-90 angeführt, was offensichtlich ein Widerspruch zu deiner Aussage ist.
Würde mich freuen wenn du darauf antworten könntest.
Ebenfalls offen ist für mich der Punkt mit der Insulinausschüttung bei hohem Fettkonsum, da möchte ich den Mechanismus gerne genauer verstehen als ihn Frau Rauscher in Eurer Sendung angerissen hat. AJCN ist für mich zum Einstieg nicht geeignet, wer andere Quellen hat - würde mich freuen.
mit diesen Punkten würde ich das Unterthema "Insulin" hier dann fürs erste bei Seite lassen.
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Grüße
Tri-K
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Das wäre schlimm wenn niemand beim Thema Ernährung auf belegbare Fakten schauen würde. Bei meinem Triathlontraining schaue ich ja auch auf Watt, Herzfrequenz etc. und nicht auf die Rahmenfarbe.
Der Punkt ist, das es hier um ethische & emotionale Aspekte des Themas Ernährung geht, nicht um gesundheitliche oder leistungsbeeinflußende. Das ethische Fragen letztlich eine Frage entweder des Glaubens oder des Mitgefühls sind, da es keine faktisch-rationale Letztbegründung von Moral geben kann, hatte ich ja schon erläutert. So gesehen verfehlst Du eigentlich das Thema in diesem Thread.
Aber mal andersrum gefragt, wenn Du ein Tier siehtst das leidet, empfindest Du dann Mitgefühl oder läßt Dich das erstmal kalt?
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Der Mann spricht mir aus der Seele: Man wird kein besserer Mensch wenn man auf Fleisch verzichtet. Dazu gehört schon ein bisschen mehr
Ich glaube es geht auch nicht primär darum, ein "besserer Mensch" zu werden. (Jeder weiss dass sich die Güte eines Menschen nur daran messen läßt, wie weit er Kirschkerne spucken kann)
Ich glaube dem Vegetarier geht es schlicht darum das für sie emotional die Vorstellung schrecklich ist, dass für sie ein Tier gestorben ist und vorher gelitten hat. Sie malen sich evtl. sogar die Verzweiflung des Tieres im Stall aus, und ihre Spiegelneuronen springen an und lassen sie buchstäblich mitleiden. Dieses Mitleiden ist logischen Argumentationsketten nur bedingt zugänglich (und das ist mMn auch gut so).
Das ist also hoch irrational (aber mir hoch sympathisch), denn natürlich sind die Zusammenhänge komplexer und es ist auch fraglich, wie weit die Gefühlswelt der Menschen auf Tiere übertragbar ist und umgekehrt (Analogieschluss etc.). Das Schmerzerleben von Tieren dürften wohl dem von Kleinkindern gleichen, die Zeit und ihr Dasein noch nicht im gleichen Maße wie Erwachsene als Kontinuum wahrnehmen, und sich daher Schmerz nicht mit Hoffnung schönreden können. Oder anders gesagt, der Schmerz ist viel absoluter. Das ist aber natürlich reine Spekulation.
Anyway, the message is: Vegetarismus ist mMn eher eine emotionale Entscheidung und keine rationale und auch rational gar nicht diskutierbar. Das sollte man auch nicht werten, jemand der leidet wenn er Fleisch essen soll, weil seine Spiegelneuronen dann Vollgas geben, für den ist der Verzicht auf Fleisch halt sinnvoll, basta. Das muss man dem auch nicht ausreden.
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~Scott Jurek
Geändert von TheRunningNerd (23.03.2015 um 11:01 Uhr).
Anyway, the message is: Vegetarismus ist mMn eher eine emotionale Entscheidung und keine rationale und auch rational gar nicht diskutierbar. Das sollte man auch nicht werten, jemand der leidet wenn er Fleisch essen soll, weil seine Spiegelneuronen dann Vollgas geben, für den ist der Verzicht auf Fleisch halt sinnvoll, basta. Das muss man dem auch nicht ausreden.
Hast recht, die Ausgangsfrage war hier aber eine andere: Sollte man Vegetarier werden. Ganz offensichtlich richtet es sich an Leute, die bis jetzt kein Problem damit hatten, dass Tiere für Fleisch getötet werden.