Das ist alles andere als trivial.
Wenn Du spontan Leute mit Frequenzen fahren lässt, die sie nicht gewohnt sind, sagt das Ergebnis wenig aus. Wenn Du sie aber lange Zeit mit bestimmten Frequenzen trainieren lässt, weiß man auch nicht, ob das Ergebnis an der Frequenz oder am Training liegt.
Noch dazu gibt es diverse weitere Einflussfaktoren. So könnte für eine andere Frequenz eine andere Sitzposition und / oder eine andere Kurbellänge optimal sein und auch die sind trainingsbedürftig / -abhängig.
Wahrscheinlich sieht auch das optimale Training für verschiedene Freuenzen (abgesehen von der Frequenz an sich) unterschlich aus.
Es ist doch klar, dass es noch andere Einflussfaktoren bzgl. Radleistung gibt. Aber ging es hier nicht um die Betrachtung der TF? Also alles andere gleich lassen, keine speziellen Voraussetzungen, wie die Probanten sind aber an eine niedrige TF gewöhnt.
Einfach große Anzahl von "willkürlich" ausgesuchten Radfahrern mit niedriger und dann mit hoher TF fahren lassen.
Ein Ergebnis war, dass bei hohen TF die Ermüdung geringer ist.
Gibt es denn noch andere allgemeine, belegbare Aussagen?
Wenn man mal die Diskussion zusammenfasst kommt man auf jeden Fall auf ein Ergebnis:
eine wirklich fundierte Aussage zu der dogmatisch aufgestellten These von BS kann man nicht treffen, denn dazu gibt es zu viele Einflussgrößen, etc.
Wieso dass dann BS kann bleibt sein Geheimnis, ich vermute aber eher, dass er die Erkenntnis gemacht hat, dass bei 95% der eher trainingstheoretisch wenig informierten Triathleten, seine Weisheiten begierig aufgesogen werden weil ihm alles ungefragt geglaubt wird- er wir es schon wissen.
Natürlich gibt es auch in der Trainingsmethodik aber auch über jahrzenhte gesammelte Erfahrungswerte, die aufgrund der geringen Menge der "Probanden" keine valide Studie ermöglichen würden. Etwa im Gewichtheben, etc. Das nennt man dann "Expertenwissen" wie mir seinerzeit ein Trainer aus dem BLZ Gewichtheben lachend sagte . Allerdings sind beim Gewichtheben die Einflussgrö0en geringer und die Probanden auch schon allesamt im Hochleistungsbereich, also technisch gut ausgebildet, etc.
Als Trainer so eine Aussage wie BS zu treffen, wenn man die Athleten auch nicht ständig unter Beobachtung hat (und er wird gerade die Hobby- Athleten eher selten sehen)ist somit nicht fundiert, da kann er noch so sehr Brett Sutton heißen.
gerade kam eine Aussage dazu aus dem Challenge Dubai Stream:
Sutton meint, das auch beim Laufen eine hohe Schrittfrequenz hinderlich ist (Puls zu hoch)
Deswegen lässt er auch mit niedriger Frequenz treten, denn zwischen Schritt und Trittfrequenz gibt es ja zusammenhänge.
(der kommentar kam übrigens von Macca)
Nun, meine Erfahrung damit ist, beim Laufen wie beim Radeln, dass höhere Frequenzen eine höhere Kreislauflast erzeugen und niedrigere eine höhere muskuläre Belastung. Übertrieben ist es so, dass wenn man den Muskel platt gemacht hat die Show einigermaßen vorbei ist und der sich schlecht davon erholt. Beim Radfahren ist es zB so, dass man selten "Gänge zurückholen kann". Bedeutet, dass wenn man zb am Berg erstmal ins Pressen verfallen ist, ist es sehr schwierig die Kadenz wieder zu erhöhen und dabei weiter schnell zu fahren. Besonders intensiv merkt ich das auch beim Berglauf. Dort kann man den Muskel mit langen Schritten extrem schnell killen und dann ist nurmehr Wandern angesagt. Läuft man gleichmäßig mit vielen kleinen Schritten ist das der Variante mit den großen Schritten um Welten überlegen.
Nun, meine Erfahrung damit ist, beim Laufen wie beim Radeln, dass höhere Frequenzen eine höhere Kreislauflast erzeugen und niedrigere eine höhere muskuläre Belastung. Übertrieben ist es so, dass wenn man den Muskel platt gemacht hat die Show einigermaßen vorbei ist und der sich schlecht davon erholt. Beim Radfahren ist es zB so, dass man selten "Gänge zurückholen kann". Bedeutet, dass wenn man zb am Berg erstmal ins Pressen verfallen ist, ist es sehr schwierig die Kadenz wieder zu erhöhen und dabei weiter schnell zu fahren. Besonders intensiv merkt ich das auch beim Berglauf. Dort kann man den Muskel mit langen Schritten extrem schnell killen und dann ist nurmehr Wandern angesagt. Läuft man gleichmäßig mit vielen kleinen Schritten ist das der Variante mit den großen Schritten um Welten überlegen.
Das deckt sich zu hundert Prozent mit meinen eigenen Erfahrungen.
Ich bin mir sicher, dass auch Sutton diesen Zusammenhang kennt und es wäre schön, wenn er in seinen Statements sich um eine differenziertere Sichtweise kümmern würde. Aber er provoziert halt lieber...