Ich würde als Kompromiss mal immer 3er Zug versuchen und bewusst ausatmen.
6er oder 8er geht gar nicht beim Dauerschwimme. Nach Aussage eines Profischwimmers, schwimmt eigentlich jeder bei mehr als 50 m 2er Zug, nur manche Frauen 3er.
Ich persönlich finde 3er aber auch angenehm, weil ich dann insgesamt ruhiger schwimme und mehr Zeit hab mich auf die Technik zu konzentrieren.
Ja, ich schrieb es dieser Tage schon mal in einem anderen Thread: Genau das hat auch zu mir ein ehemaliger Profi (und Weltmeister!) gesagt: "Schwimm 2er Zug!" Auch er sagte, dass kaum ein Profi einen 3er Zug schwimme und dass man einfach nicht genug Luft bekommt, wenn man mehr als 2er Zug mache. Ich habe das umgesetzt und schwimme seit dem entspannter. Mache jetzt nur noch beim Ein- und Ausschwimmen oder beim lockeren Schwimmen zwischen den Intervallen einen 3er Zug und mal Atempyramiden oder so, wenn der Trainer es vorgibt.
Viele Grüße, viel Erfolg und viel Spaß beim Schwimmen!
J.
Am wohlsten fühle ich mich mit 5er und 6er Zügen (Abstoß auch mit 8er und 10er). Ausatmen tue ich durch Mund und Nase langsam und gleichmäßig.
2er oder 3er Züge dagegen kann ich überhaupt nicht. Da atme ich ein, obwohl die Lunge noch gefüllt ist bzw. finde keine Zeit auszuatmen, auch weil ich mich noch zu sehr auf die sauberen Bewegungsabläufe konzentrieren muss.
Hallo,
wie schon einige zuvor geschrieben haben, unterwasser in ruhe die ganze Zeit ausatmen. Beim aufdrehen muss man dann quasi nur noch Luft holen.
Dann geht es mit 2er und 3er Atmung wesentlich leichter und energiesparender.
5er und mehr Atmung ist eher für kurze Technikeinheiten, damit du dich auf den Rest (hoher Ellbogen, langer Zug, flache Wasserlage,....) konzentrieren kannst.
Das führt aber mit der Zeit fast automatisch zur Atemnot
Der Grund, warum der TE wahrscheinlich besser mit 5er o. 6er Atmung zurecht kommt, st wahrscheinlich weil sobad er Luft holt, hebt er den Kopf, verliert die Wasserlager, Beine sinken ab und er strauchelt und schnappt nach Luft.
Das Problem ist nicht die Atmung, sondern die falsche Wasserlage, die jeder, der anfängt, erstmal hat. Darum finde ich es besser einfach nur weitermachen bis man einmal halbwegs durchkraulen kann. Danach kann man immer noch finetuning machen.
(Der Tipp Schwimmverein ist aber immer gut, da es dort Anfängergruppen gibt wo man unter Anleitung trainieren kann und geschulte Auge Korrekturen vornehmen)
Bin da sicher kein Experte und habe als Kraul-Späteinsteiger mit etlichen Problemen zu kämpfen.
Aus eigenem Erleben könnte es bei Dir auch an der schwächeren Atemseite, die Du vielleicht hast liegen. Nach schlechten Luftholen 5 oder mehr Züge gehen nicht lange gut. 25 Meter sind kein Maßstab, wenn anschließend 25 Meter Brust folgen, kann man solche Zugmuster sicher länger durchhalten. Darum ist auch nicht entscheidend, womit Du Dich auf 25 Metern wohlfühlst, sondern wie es über 500 im Freiwasser aussieht. Mache mal einen 500 Meter Test im Becken, das Zugmuster, das Du am längsten durchhältst könnte Dein Favorit sein. Denke aber immer daran, im Echtfall hast Du erstmal gefühlte 100 Füße und Hände auf Dir :-)
Den Kopf hebe ich zum atmen an die Schulter beim seitlichen drehen. Das mit dem Straucheln und Wegknicken hatte ich anfangs, nun aber nicht mehr.
Rollwende hatte ich geübt, weil mir 3km Brust zu stupide waren auf Dauer, also bevor ich mit dem Kraulen angefangen hatte. Außerdem wollte ich diese auch können. Was spricht denn dagegen?
Die Wasserlage sei gut wurde mir gesagt. Hatte mich vom Bademeister und einem anderen Schwimmer mal "begutachten" lassen. Also Kopf schaut nach unten, gestreckte Lage. Ab und an waren die Armzüge nicht lang genug, da arbeite ich aber schon konzentrierter dran.
Erstmal danke für die vielen Tipps!
Dann werde ich mal versuchen auf 2er und 3er Atmung umzustellen und die langen Züge vermeiden. Ich werde demnächst berichten, ob es was gebracht hat oder doch ein Trainer notwendig ist.
Die Tatsache, dass du nicht mehr als 2 Bahnen schaffst, heißt dass sie nicht gut ist, aber es ist ja nicht wichtig. Schwimm weiter und in 2-3 Monaten bist du schon ein Stück weiter.
Leider kämpfe ich auch immer noch mal ab und an (trotz Kraulkurs) mit meiner Atmung. Bei mir liegt es wohl wie schon beschrieben am Ausatmen. Ich halte die Luft komisch an und auf Bahn zwei ist dann die Luft raus Wenn ich konsequent 2er Atmung (oder auch inzwischen 3er Atmung) durchziehe und mich am Besten dann nicht so sehr darauf konzentriere klappt das Kraulen auch lange ganz super. Ist aber nicht leicht finde ich am Anfang in den Rhythmus zu finden und kämpfe immer mit Rückschlägen.
Mir hat es übrigens geholfen am Beckenrand das Gesichts ins Wasser zu halten, im Wasser auszuatmen, Kopf drehen, einatmen und das Ganze von vorn.
So. Dass kurze Armzüge der Weisheit letzter Schluss seien sollen ließ mir heute keine Ruhe. Also war ich vorhin nochmal kurz im Wasser.
Beim 3er Zug hatte ich mich ständig verhaspelt. Besonders das Atmen auf der schwachen Seite hat mich aus dem Konzept gebracht. Beim 5er Zug ging das komischerweise bisher immer ganz gut. Zumindest für die 25m
Hab dann den 2er geübt, ganz ruhig und langsam. Erst mit Pullbuoy, dann ohne. Das ging überhaupt nicht. Ständig hin und her geschaukelt, schräg geschwommen, beim zweiten Zug war die Lunge noch voll und ich sollte schon wieder einatmen?! Katastrophe!
Irgendwann hab ich die Arme einfach schneller bewegt und nicht mehr auf gleiten, saubere Armzüge, JETZT musst du atmen usw. geachtet. Das war plötzlich ein ganz anderes kraulen als bisher. Gleich nochmal probiert und 50m am Stück ohne außer Atem zu sein! Das Zusammenspiel von Armbewegung und Atmung war auf einmal so selbstverständlich wie ich lange Brust schwimmen kann.
Sogar 100m haben geklappt! Leider war es sehr voll mit Gegenverkehr auf der Bahn, daher war ich recht viel mit „navigieren“ beschäftigt. Bin dann noch 15 mal 50m, 2er Zug, Schokoladenseite (20-24 Züge) geschwommen und es funktionierte. Hatte auf (halbwegs) vernünftige Wasserlage/ Kopf geachtet und die Beine so wenig wie möglich zu bewegen. Die Arme wurden sehr unsauber, aber darauf konnte ich nicht auch noch achten. Hauptsache Rhythmus und Atmung haben gepasst.
Ich werde demnächst den 2er weiter üben, besonders auch die schwache Seite. Danach sollte es auch mit dem 3er klappen, hoffe ich zumindest.