Weniger KH in der täglichen Nahrung, dafür mehr Eiweiß und vor allem Proteine.
KH dann vor/während/nach langen Belastungen. Was würdet ihr denn hier als "lang" bezeichnen? 3 Std? 4 Std? 5 Std?
Um mal ein paar Zahlen zu nennen - mein "carb cycling" (Doppelsinn ) sieht so aus:
- Trainingsdauer 2:30-4h: 50g KH/h
- Trainingsdauer >4h: 60g KH/h
- KH während des Trainings meist aus einer Kombination aus Glucose+Fructosepuler in der Radflasche plus Obst (Bananen, getrocknete Feigen, Datteln,...)
- danach immer ein Shake mit 50g Glucose, 20g Whey (+ 3g L-Leucin)
- mein Gewicht: 54kg, Kalorienverbrauch lt. Leistungsmesser bei moderatem Tempo ca. 300-340kcal/h, Trainingsdauer pro Woche ca. 19h im Schnitt
- restliche Basisernährung meist überwiegend Eiweiß + Fett sofern nichts extrem Hartes ansteht (Leistungstest, Wettkampf etc.), wobei ich aber sehr viel Gemüse esse und da natürlich auch einige KH zusammenkommen, was ich als kleine zusätzliche KH-Quelle aber gut finde.
Ich "fahre" damit super, hab 2kg abnehmen können in 2 Monaten bei gleichzeitiger Leistungssteigerung und rein optisch geschätzt sehr gutem Erhalt der Muskelmasse.
Edit: Sorry, geht ein bisschen an der ursprünglichen Frage des TE vorbei... aber davon sind wir ja eh schon ne Weile weg .
Edit2: "dafür mehr Eiweiß und vor allem Proteine" - da is irgendwas doppelt
Bisher sehe ich es so, dass die negativen Seiten der Süßigkeiten vor allem dadurch hervortreten, dass man davon zu viel isst.
Bei hohem Energieverbrauch als Sportler sind Süßigkeiten in Maßen (1-2 Tafeln Schokolade pro Woche) also vermutlich nicht schädlich.
Konsens?
+1
Ich würde nur vermutlich mit sicher nicht tauschen.
Ich habe mir die zitierten Studien die Zucker usw als Böse darstellen zwar nicht genau angeschaut, aber Studien sind und bleiben halt Studien. In Maßen genossen ist Zucker sicher nicht Tödlicher als die körperliche Belastung/Stress bei einer LD.
So lange ich also mein Geld nicht mit Sport verdiene bzw 400 Jahre alten werden will, würde ich mir über so etwas keine Gedanken machen.
- mein Gewicht: 54kg, Kalorienverbrauch lt. Leistungsmesser bei moderatem Tempo ca. 300-340kcal/h, Trainingsdauer pro Woche ca. 19h im Schnitt
Jetzt wird mir klar, wieso ich nicht abnehme- ich setze meinen Kalorienverbrauch zu hoch an. Ich bin davon ausgegangen, dass bei moderatem Tempo schon ca. 500kcal verbrannt werden.
Ich muss mal meine Ergebnisse der Spirometrie rauskramen, ich erinner mich nur noch dass ich in der höchsten Stufe ca.700kcal/Stunde verbraucht habe- aber ok, diese Stufe hält man natürlich nur viel kürzer durch
Naja, ich trainiere auch nicht annähernd so viel wie du- wenn das Wetter irgendwann mal wieder besser wird, wird das durchs radfahren auch wieder mehr.
Deine Ernährung klingt ideal um Körperfett loszuwerden. Isst du denn eigentlich auch mal sowas wie ein Teller Nudeln oder gibts das gar nicht?
Gibt es irgendwelche Gründe -ausser die von der Lebensmittel-Industrie suggerierten- sich eher mit nem Snickers statt mit nem knackigen Apfel zu belohnen? Mit nem kühlen (am Ende noch alkoholfreien) Bier statt ner fruchtigen Schorle?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Jetzt wird mir klar, wieso ich nicht abnehme- ich setze meinen Kalorienverbrauch zu hoch an. Ich bin davon ausgegangen, dass bei moderatem Tempo schon ca. 500kcal verbrannt werden.
Ich bin jetzt gerade selbst verwirrt! Die Kalorienanzeige auf meinem Garmin zeigt meist Werte im von mir vorhin genannten Bereich an; wenn ich aber selbst nachrechne und 135w Schnitt annehme ("normales GA1") komme ich auf eine geleistete Arbeit von 135w*3600s=486kJ, was mit dem üblicherweise angenommenen Effizienzfaktor des Körpers von 25% einer verbrauchten Energiemenge von 486kJ*4 = (ca.) 486kcal entspricht . Ich mach am Abend, falls ich Zeit hab, mal nen Thread mit der Frage auf...
Bzgl. Nudeln - brauch ich normalerweise nicht... Nach einer sehr harten Einheit oder am Vortag esse ich schon ein paar extra KH, aber bevorzuge (Süß)Kartoffeln oder, wenn ich ganz viele KH brauche (Carboloading für Wettkämpfe) Reis. Sind aber Ausnahmefälle.
Aber ich bin da halt irgendwie anders gestrickt; ich habe gar keine Lust auf Nudeln, Süßes etc. Wenn man sich dafür extrem zusammennehmen muss, ist es vielleicht besser, einen etwas moderateren Weg zu gehen...
Bisher sehe ich es so, dass die negativen Seiten der Süßigkeiten vor allem dadurch hervortreten, dass man davon zu viel isst.
Bei hohem Energieverbrauch als Sportler sind Süßigkeiten in Maßen (1-2 Tafeln Schokolade pro Woche) also vermutlich nicht schädlich.
Konsens?
Jack Lalanne war quasi DER Fitnesspapst in den USA, der bereits in den 1950ern über gesunder Ernährung und Sport eine eigene Sendung hatte. Er hat damals schon erkannt, dass viele zu viel Zucker essen, egal ob morgens im Tee/Kaffee, als Cola/Fanta, Kuchen, Marmelade, Brot, Süßigkeiten. Er verglich Zucker-Junkies mit Alkoholiker, die einfach nicht aufhören können. https://www.youtube.com/watch?v=pTWuTxgCdLU
Klar ist NIE Alk oder Zucker zu essen vernünftig, da es dem Körper keine Nährwerte bringt und im Grunde überflüssig ist. Man muss daher für sich selbst abwägen, in wie weit man denkt, eine geringe Menge bei einer sonst optimalen Ernährung wirklich einen Unterschied macht.
Du wirst in einem Sportforum in der Spalte Ernährung/Geundheit nie hören das sei gesund.
Jack Lalanne wurde übrigens tatsächlich fast 100 und hat bis zum Schluss täglich Sport gemacht.
...ich habe gar keine Lust auf Nudeln, Süßes etc. Wenn man sich dafür extrem zusammennehmen muss, ist es vielleicht besser, einen etwas moderateren Weg zu gehen...
Da ist unheimlich viel Gewöhnung dabei. 'Suchtfaktor' könnt mans auch nennen.
Von heute auf morgen auf Zucker uns Süsses zu verzichten dürfte ähnlich krass sein wie was Süsses zu essen, wenn mans nicht gewohnt ist.
Mir hat neulich n Kunde irgendso ne Konditorspezialität mitgebracht: da wurd mir schon vom Ansehen schlecht. Unmöglich, das zu essen. Beim Gedanken dran zieht sich mir scho wieder alles zusammen.
Ich hab mal nen Artikel über so nen Selbstversuch einer Familie gelesen, die ein Jahr auf Zucker verzichten wollte. Sie habens geschafft, es war total krass zu lesen, was die für gesundheitliche (positive) Veränderungen erlebt haben, aber auch wie schwierig es ist, geeignete Lebensmittel zu finden.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Auf Süßigkeiten verzichten geht ja vielleicht noch, aber auf Zucker im Allgemeinen ist verdammt schwer, schließlich ist der ja fast überall drin.
Mein Hauptproblem ist, dass ich arbeitsbedingt meine Hauptmahlzeit in der Mensa esse. Meine Kollegin hat letztens 2 Wochen keinen Zucker gegessen. Die konnte dann nur Salat mit Essig/Öl essen, weil sonst in jedem Gericht dort Zucker drin ist (Reis ohne Sauce würde wohl noch gehen). Man kann tolle Sachen kochen, aber wenn man mittags nicht zu Hause isst und sich auch nicht jeden Morgen alles vorbereiten und einpacken will (um dann noch mehr zum Freak auf der Arbeit zu werden) finde ich es sehr schwer.
Aber abgesehen davon esse ich mega gerne Nudeln, es gibt nichts besseres für mich. Und da ich zwar vom medizinischen Nutzen, Zucker wegzulassen, überzeugt bin, nicht allerdings von dem positiven Effekt, KH zu meiden (außer das Huaptziel ist Körperfett zu verlieren bzw. abzunehmen), esse ich weiterhin Nudeln und KH Dabei versuche ich aber, Zucker zu reduzieren.