Es ist Sonntag Nachmittag, es schneit und mir wird langsam kühl. Soeben habe ich mich am Crosslauf ziemlich ausgepumpt, das Immunsystem ist entsprechend angreifbar. Eine Jacke drüber, ins warme Auto, später noch auslaufen. Gut ist! Oder doch nicht?
Es ist Montag Mittag. Ich fühle mich irgendwie nicht so auf der Höhe. Egal, es ist eh Entlastungswoche und Ruhetag. Am Nachmittag organisiere ich für meine Schüler eine Schatzsuche. Eine gute Gelegenheit beim Aufstellen der Hinweise etwas zu joggen. Die 20 Minuten gehen als Regenerationsläufchen drauf.
Es ist Dienstag Morgen. Mit meiner Klasse gehe ich den ganzen Vormittag über langlaufen. Von Swiss Ski werden wir sehr gut instruiert. Ich entdecke auch für mich selber eine neue Sportart. Als ehemaliger Kaderfahrer im Alpinbereich bin ich mich ja an Latten unter den Füssen gewohnt. An die Kälte ebenfalls. Diese ist beissend und ich merke, dass ich wirklich nicht hundert Prozent gesund bin.
Es ist Mittwoch Mittag. Es geht mir wieder besser. Ich wage einen Besuch im Hallenbad, doch im Wasser wird das Befinden immer schlechter. Nach 2,3 Kilometer wird die Einheit abgebrochen.
Es ist Donnerstag und nun merke ich wirklich wie es mir nicht gut geht. Aus der Entlastungswoche wird wohl nahezu eine Nullwoche. Schade. Ich hoffe morgen wird wieder besser.
Affoltern wäre sicher auch ein guter Wettkampf. An diesen Crossläufen reizt halt insbesondere der Wettkampf Mann gegen Mann. Weil auch die Zeit nicht im Vordergrund steht, kann man auch mal nach dem Motto alles oder nichts loslaufen.
Seit heute Nachmittag geht es mir besser, vor allem nachdem ich etwas an der frischen Luft war.
Weil es noch keinen Sport gibt, hatte ich am Morgen in aller Ruhe Zeit, meine Diplomlektion vom kommenden Montag idiotensicher durchzuplanen.
Auf den Wochenstart hin werde ich hoffentlich wieder bereit sein für Training. Sesshaftigkeit gehört nicht mehr zu meinem Naturell.
Der Sonntag wurde mit zwei Spaziergängen im verschneiten Wald verbracht und es ging mir schon wieder gut.
Am Montag war das Befinden wieder top und die Diplomlektion funktionierte auch, so dass ich am Mittag gleich drei Kilometer schwimmen ging. Am Abend schaute ich dann noch vom Hometrainer aus Skirennen.
Leider war es das dann mit Training für den Rest der Woche. Dienstags ging es mir wieder schlechter und am Mittwoch, als das Praktikum endete, seuchte ich nur noch durch.
Gestern war ich dann grösstenteils im Bett. Heute geht es dafür schon wieder sehr gut. Ich glaube, der Körper hat einfach mal totale Ruhe gebraucht. Weil es heute besser war, gibt es Spaziergänge an die Sonne. Wenn es morgen wieder ganz gut ist, reicht es vielleicht am Sonntag wieder für Training. Wird auch langsam Zeit, die Beine kribbeln.
Schön wenn man wieder gesund ist. Schön wenn man richtig Zeit hat.
Heute Morgen zog ich die Trailschuhe an und ging schön locker den Waldwegen hinter unserem Haus entlang. Wie ein Plizesammler seine Pilze, sammelte ich einige Kilo- und Höhenmeter im untersten aller GA Bereiche. Ohne Uhr, Telefon oder sonst etwas spazierte ich einfach so dahin und genoss die Natur. Irgendwann kam ich am Hof eines ehemaligen Schulkollegen vorbei und konnte zufällig noch etwas quatschen. Wieder zuhause merkte ich dann, wie ich immerhin zweieinhalb Stunden unterwegs war.
Am Nachmittag gehe ich glaub gleich nochmal raus. Ich will mein "Maison Aerobic" noch etwas mehr ausbauen.