Ah, merci!
Das hatte ich seinerzeit schon gelesen, aber jetzt nicht mit ihr in Zusammenhang gebracht.
Da werd ich mal hübsch zusehen, dass ich mir nicht heimlich und ungefragt versehentlich den Inhalt der Kühlschränke meiner Kumpels in den Arsch spritze, Hund oder Katze oder Vogel hin oder her...
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Wenn ich erfahren hätte, was in der Packung war, hätte ich die Kontrolle nicht gemacht. Ich würde lieber zwei Jahre für verpasste Tests gesperrt werden, als mir anhören zu müssen, dass ich eine Doperin bin.
Bin ich der einzige, der diesen Satz für ein Schlag ins Gesicht hält?
Klar, Smiret verarscht damit die Öffentlichkeit. Finde ich gut und angemessen. Schließlich wurde sie jahrelang von der Öffentlichkeit und ihrem Sport verarscht.
Applaus, Geld und Anerkennung für gedopte Sportler, denen sie zeitlebens hinterher gerannt ist. Gedeckt und gefördert von Funktionären, wie man nach den Enthüllungen von Hajo Seppelt auch für Deutschland annehmen darf.
Es gibt keine Erklärung, die Simret hätte abgeben können, die ausreichend dämlich ist, damit sie zu den Zuständen im Spitzensport passt. Deshalb meine Wertung: Daumen hoch!
Ähm, habe ich das richtig verstanden:
da die Zustände im Spitzensport dämlich sind findest Du die dämliche Ausrede von ihr so gut, dass Du dafür den Daumen hoch hältst und ihre Aussagen gut und angemessen findest?
Inwiefern wurde sie denn von der Öffentlichkeit und ihrem Sport verarscht? Das hört sich schon wieder nach Deiner so beliebten Opfer- These an, die Du ja gerne anbringst. Oder interpretiere ich Deine Aussagen falsch?
Nein, starke Blutungen. Ich war verzweifelt, auch wegen der verpassten Kontrolle, aber ich habe meinem Mann nichts erzählt. Wir waren bei dieser Verwandten. Da habe ich im Kühlschrank gesehen: Vitamin-Komplex. Fertige Spritzen. Das stand auf der Packung. Sie hatte sie mir früher schon angeboten; sie sagte, sie würden ihr gut tun. Weil ich Sorge hatte, dass ich wegen des Blutverlustes fertig sein würde, habe ich es gemacht.
Sie haben Spritzen im Kühlschrank gefunden und sich selbst eine verabreicht?
Ja. In den Po. Mir ging es richtig schlecht. Ich weiß, ich hätte meinen Mann fragen sollen.
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Komisch, ich hab noch nie Spritzen in Kühlschränken bei Verwandten oder Bekannten gesehen. Ich hab auch noch nie irgendwelche Medikamente, die ich beim Stöbern in fremden Häusern entdeckte mal unbedarft reingekloppt. Tut man das? Bei meinen Eltern würde ich höchstens abgelaufene Lebensmittel finden, dürfte ähnlich ungesund sein
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ähm, habe ich das richtig verstanden:
da die Zustände im Spitzensport dämlich sind findest Du die dämliche Ausrede von ihr so gut, dass Du dafür den Daumen hoch hältst und ihre Aussagen gut und angemessen findest?
Inwiefern wurde sie denn von der Öffentlichkeit und ihrem Sport verarscht? Das hört sich schon wieder nach Deiner so beliebten Opfer- These an, die Du ja gerne anbringst. Oder interpretiere ich Deine Aussagen falsch?
Wir scheinen uns ja darin einig zu sein, dass Simrets Ausrede so dämlich ist, dass sie uns als Teil der Öffentlichkeit damit verarscht. Ja, das ist ein echter Schenkelklopfer, und man könnte sich abendelang darüber schlapp lachen.
Witzig ist aber auch, dass die Sportler umgeben sind von Ärzten, Funktionären, Trainern und Richtern, die weit weniger sauber zu sein scheinen als die Sportler. Nur dass diese Herren von nichts und niemanden kontrolliert werden. Das flächendeckende Doping z.B. in Russland ist von A-Z gesteuert und gedeckt von Funktionären, die bis in die höchste Ebene des Leichtathletik-Weltverbandes reichen. Bei uns in Deutschland finden wir einen ähnlichen Filz in Freiburg und Leipzig. Österreich: Stefan Matschiner schrieb in seinem Buch, dass er sich ganz offen unter den Funktionären des österreichischen Wintersports bewegte, und jeder schien zu wissen, wozu er dabei war.
Ja, da ist es sehr witzig, wenn wir Simret morgens um 6 Uhr aus dem Bett klingeln, und sie mal pinkeln lassen (Spiegel zwischen den Beinen). Auf Wettkämpfen tritt sie gegen klar gedopte Konkurrentinnen an, aber nie ist jemand positiv – außer jetzt gerade über 70 Leichtathleten allein aus Russland. Wer gut ist, wer zahlen kann, hat nichts zu befürchten. Du kennst die Fakten ja.
Hohoho!! Die blöde Simret! Zu dumm zum Dopen! Klar war ihre Ausrede unglaubwürdig und gelogen. Aber ist sie es, die Dich und mich und uns alle verarscht? Sie hat ihre Strafe zu recht abgesessen, ist aber ein ganz kleines Licht. Dass um sie herum längst die Strukturen des Sports verkommen sind, von denen die Fans und auch die wenigen sauberen Sportler verascht werden, sollte uns langsam mal dämmern.
Das flächendeckende Doping z.B. in Russland ist von A-Z gesteuert und gedeckt von Funktionären, die bis in die höchste Ebene des Leichtathletik-Weltverbandes reichen. Bei uns in Deutschland finden wir einen ähnlichen Filz in Freiburg und Leipzig. Österreich: Stefan Matschiner schrieb in seinem Buch, dass er sich ganz offen unter den Funktionären des österreichischen Wintersports bewegte, und jeder schien zu wissen, wozu er dabei war.
Ich glaube (noch) nicht, dass überall russische Verhältnisse herrschen. Und deswegen finde ich es auch keineswegs
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
gut und angemessen
wenn Doper meinen, sie könnten und müssten mich verarschen.
Ich glaube (noch) nicht, dass überall russische Verhältnisse herrschen. Und deswegen finde ich es auch keineswegs wenn Doper meinen, sie könnten und müssten mich verarschen.
Man kann das nur mit Sarkasmus ertragen. Natürlich wollen wir nicht verarscht werden, ganz gleich von wem.
Aber: Ich sitze hier in Freiburg. Hier wird soeben in einer groß angelegten Studie die Doping-Verstrickung der Freiburger Sportmedizin aufgearbeitet. Ich kenne einige involvierte Personen persönlich. Es hat sehr stark den Anschein, dass es sich dabei weder auf Seiten der Athleten noch auf Seiten der Ärzte oder Funktionäre um Einzeltäter handelt. Sondern wir haben es mit einer organisierten Struktur zu tun.
Das bedeutet: Funktionäre, Ärzte und Politiker scheinen gemeinsam Doping ermöglicht und gefördert zu haben – und zwar "big style". Das sind genau jene Instanzen, die Sportler wie Simret Restle schützen sollen vor gedopten Konkurrenten. Sie tun aber womöglich genau das Gegenteil, indem sie gedopte Kader ins Rennen schicken, gegen die ein sauberer Sportler keine faire Chance hat.
Ob wir hier russische Verhältnisse haben, kann ich nicht beurteilen. Aber es fällt auf, dass wellenartig bestimmte Nationen im Sport ganz vorne sind, und zwar auf breiter Front. Da sind auch die Deutschen mit dabei. Skilanglauf, Radsport, Biathlon etc: Da sind die Deutschen phasenweise ganz vorne dabei, um anschließend in der Versenkung zu verschwinden. Es ist aus meiner Sicht sehr unwahrscheinlich, dass dies ohne Doping möglich ist. Und die stets geballte Zahl deutscher Spitzenathleten in so einer Welle macht auch die Annahme unwahrscheinlich, man hätte es hier mit Einzeltätern zu tun.
Ich gehe von Doping fördernden und fordernden Strukturen in den Verbänden aus. Die hier agierenden Personen befinden sich in einer Doppelrolle, indem sie einerseits Athleten dopen (aktiv oder passiv), und gleichzeitig andere Athleten kontrollieren und sanktionieren. Das ist doch der eigentliche Witz. Sich jetzt über Simret Restle zu amüsieren geht doch an den eigentlichen Ursachen vorbei.