Fast das gleiche Thema hatten wir hier vor kurzem schon mal. eine auf den ersten Blick relativ schnelle 100m Zeit sagt imho erst mal nicht viel aus und lässt eigentlich kein Schlüsse auf Zeiten über längere Distanzen zu. Seine unproportional schlechte 400m Zeit deutet aber auf unzureichende Technik und mangelndes Ausdauertraining hin. Da heißt es lange und viel hilft viel.
p.s. Oft werden hier Sprint und Ausdauerdistanzen in einen Topf geworfen.. Das sind aber 2 Paar Schuhe.
Wow, das ist tatsächlich recht knapp! Schwümmer sind schon ganz schöne Laktatmonster, gerade Phelps.
Tut mir Leid für´s "offtopic", aber jetzt möchte ich mich doch mal schlau machen. Hast du eine defekte Tastatur, oder ist das ein "Tick" von dir das du Schwümmer anstelle von Schwimmer schreibst?
Ich habe in meinen hunderten Beiträgen bestimmt auch den ein oder anderen Tippfehler oder grammatikalische Hoppelei, aber dein "Fehler" scheint irgendwie chronisch sein.
Zum Threadthema bleibt nur anzumerken das hier ein sehr starkes Ausdauerdefizit vorliegt, das kann vielerlei Ursachen haben (Wasserlage, Kraftausdauer etc.). Ich bin ja selber auch "nur" ein leidlich schlechter Mitschwimmer und meine 100m Zeit liegt aktuell knapp unter 1:30 Min (wobei ich wirklich keinen Wert auf schnelle Kurzstreckenzeiten lege), aber die 400m Zeit ist für mich durchaus "locker" machbar. Meine kürzeste Wettkampfstrecke sind halt 500m , wobei der wirkliche Schwerpunkt aber Langdistanz ist. Bei einer Olympischen Distanz hatte ich letztes Jahr knapp 25:00 Min für die 1500m mit Neo gebraucht, d.h. effektiv gleich schnell wie die 400m im Becken, da war kein weiterer Geschwindigkeitsabfall mehr.
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Budgetierte Ziele für 2016:
kleine "Brötchen" backen
der olympische Gedanke lebt
lieber langsam als gar nicht
Geht nicht - gibt's nicht. Das einzige was nicht geht ist einen Fingerhandschuh über einen Fäustling ziehen.
Tut mir Leid für´s "offtopic", aber jetzt möchte ich mich doch mal schlau machen. Hast du eine defekte Tastatur, oder ist das ein "Tick" von dir das du Schwümmer anstelle von Schwimmer schreibst?
Ich habe in meinen hunderten Beiträgen bestimmt auch den ein oder anderen Tippfehler oder grammatikalische Hoppelei, aber dein "Fehler" scheint irgendwie chronisch sein.
Falls du mir deine Adresse verrätst, lass ich dir per Post den Schein zukommen der dir "Unglaubliche Beobachtungsgabe" bescheinigt.
ich denke auch, dass deine 2min unterschied zwischen "all out" und "locker" nur im anschwimmen und im auskotzen auf den letzten 800m entsteht. die "reisegeschwindigkeit" unterwegs ist sicherlich fast identisch.
nein, da denkst Du falsch.
Wenn man auf 800m 2 Minuten gutmachen will, müsste man acht mal hintereinander auf 100m 15 Sekunden schneller sein als seine "Reisegeschwindigkeit". Das wäre dann keine Laktatdusche mehr, sondern der Laktattod...
Das Ziel ist es tatsächlich, mit möglichst gleichmäßiger Geschwindikeit durchzuschwimmen. Wenn wir uns im Schwimmverein auf lange Strecken - also 1500F oder Freiwasserwettkämpfe vorbereiten - dienen die meisten Serien, die geschwommen werden, der Schulung des inneren "Tempomaten". Davon ausgenommen sind natürlich taktische Spurts, um etwa am Anfang gar nicht erst in "die Schlägerei" verwickelt zu werden, oder um an eine Gruppe heran zu kommen, in deren Wasserschatten man möchte.
Wenn man auf 800m 2 Minuten gutmachen will,.......
das war nur ne willkürlich genommene zahl ohne nachzurechnen. meine grundaussage ist, dass der unterschied zwischen einer solo 3,8 und einer triathlon 3,8 nur im härteren anschwimmen und im endspurt bei der solo 3,8 besteht, die geschwindigkeit zwischendurch jedoch annähernd gleich ist.
Zitat:
Zitat von chris.fall
.......Das Ziel ist es tatsächlich, mit möglichst gleichmäßiger Geschwindikeit durchzuschwimmen.....
mit maximal möglicher gleichmäßiger geschwindigkeit.
so sehe ich das zumindest. andere wollen da eben lieber ablassen und kräfte sparen, dabei lieber etwas zeit verlieren. darum dreht sich die diskussion.
02.08.2012 19:48h Finale 200m Rücken mit Ryan Lochte
02.08.2012 20:19h Finale 200m Lagen mit Ryan Lochte / Michael Phelps
02.08.2012 ca. 20:45h Halbfinale 100 Schmett mit Michael Phelps
ich habe das live gesehen. Lochte hat da zwischen den beiden Rennen alles versucht, um für das zweite Rennen wieder fit zu sein. Nach seinen Maßstäben hat er beide Rennen verkackt: Über 200m Rücken wurde er "nur" dritter (In Peking gewann er diese Strecke, ein Jahr später bei der WM auch), über 200m Lagen wurde er als Weltrekordhalter "nur" zweiter.
Die "Laktatfestigkeit" von Michael Phelps wird IMHO viel zu oft vergessen, wenn über seine - sonst hinlänglich bekannten - herausragenden Qualitäten als Schwimmer gesprochen wird. Das ist aber nicht die Regel, sonderen eben Weltklasse.
2 Minuten auf 1600m gut machen <=> -7,5 s/100m <=> immer noch für schwierig/unmöglich
2 Minuten auf 3200m gut machen <=> - 3,25 s/100m
Und genau so wird das auch gemacht: "einfach nur" die ganze Zeit 3 Sekunden unter der Reisegeschwindigeit bleiben.
Zitat:
Zitat von NBer
mit maximal möglicher gleichmäßiger geschwindigkeit.
OK, das das maximal möglich gehört natürlich noch zu dem gleichmäßig dazu, wenn ich auf eine möglich gute Zeit kommen will.
Zitat:
Zitat von NBer
andere wollen da eben lieber ablassen und kräfte sparen, dabei lieber etwas zeit verlieren. darum dreht sich die diskussion.
Genau, darum geht es. Wenn man all out auf der LD gerade mal zwei Minuten gut macht, ist das auf der OD noch nicht mal eine. Was kann man dann gut machen, wenn man nur "half out" schwümmt? Mit halb angezogener Handbremse kommen dann nur noch 10 ... 20 s Zeitgewinn raus.
Um 15 Sekunden (der Mittelwert lässt sich praktischerweise auch leichter rechnen;-) gegenüber der Reisegeschwindigkeit gut zu machen, brauchst Du für eine "maximal mögliche gleichmäßige" Geschwindigkeit schon einen verdammt guten Tempomaten: Die Geschwindigkeit muss auf die Sekunde genau passen. Noch ein oder zwei Sekunden schneller, und Du bist aus Versehen viel zu schnell und steigst mit 15 ... 30 Sekunden Vorsprung zu Deiner idealen "half out" Geschwindigkeit aber völlig blau aufs Rad.
Viele Grüße,
Christian
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Zitat:
Zitat von wieczorek
(...) Foren lesen macht langsam...
Geändert von chris.fall (24.01.2015 um 22:00 Uhr).
nein, werde ich nicht :-).
noch einmal, mir geht es um gar keine zahlenwerte. die "800m" war nur eine pauschale zahl und sollte für "endspurt" stehen. hätte auch 200m sagen können. mir ging es nur darum, dass man in einem triathlon natürlich keinen endspurt schwimmt, der dann das laktat deutlich erhöht und der den zeitvorteil in einem soloschwimmen gegenüber einem triathlonschwimmen bringen würde.
die 2min hat ein mitdiskutant eingebracht, eine individuelle erfahrung. es ist unsinn, irgendwas mit diesem beiden zahlen zu rechnen.
die diskussion entfachte sich an 2 unterschiedlichen ansichten: sollte man in einem triathlon mit maximal möglicher gleichmäßiger geschwindkeit schwimmen und versuchen so schnell wie möglich zu sein, oder lieber absichtlich einen tick langsamer und kräfte sparen.
das sind ansichts- bzw einstellungssachen, da braucht man nix rechnen.