Jenseits von Wikipedia hab ich mich nicht damit befasst.
Aber demnach ist keineswegs klar, dass die "normale" Schlachtung tierfreundlicher ist als das Schächten.
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Das Schächten ist vom Standpunkt des Tierschutzes umstritten. Die Befürworter dieser Methode argumentieren, dass bei korrekter Ausführung des Schächtschnittes ein schnelles Ausbluten sichergestellt sei, bei dem es zu einem schlagartigen Abfall des Blutdrucks und damit der Sauerstoffversorgung des Gehirns komme. Hierdurch trete bereits nach kurzer Zeit eine Bewusstlosigkeit ohne nennenswerte Schmerzen ein. Grobe Fehler beim Schächten seien zweifellos als ebenso qualvoll für das Tier anzusehen wie grobe Fehler jeder anderen Schlachtmethode.
Eine 1978 veröffentlichte Studie von Forschern der Tierärztlichen Hochschule Hannover deutet auf die Abwesenheit von Schmerzreizen beim Schächten hin. Ziel der Studie war die „Objektivierung von Schmerz und Bewußtsein“ der Tiere, um objektiv gültige Urteile bezüglich des Tierschutzes zu erlangen, da die diesbezügliche Diskussion bisher weitestgehend mit subjektiven und emotional geprägten Argumenten geführt worden war. Die EEG-Messungen der Untersuchung zeigten vor und nach dem Schächtschnitt unveränderte Hirnströme, wohingegen die Bolzenschussbetäubung im EEG auf deutliche Schmerzen hinwies. Die Wissenschaftler zogen daher folgendes Fazit: „Die hierbei in vergleichender Untersuchung gewonnenen Einblicke in sinnesphysiologische Abläufe beim Schlachten dieser Tiere weichen z. T. erheblich von bisherigen Vorstellungen ab.“
Danach werden jedoch auch Belege für das Gegenteil angeführt.
Also auch kein triviales Thema.
Das ist ein Missverständnis. Ich bin für eine weitgehende Religionsfreiheit in der privaten Sphäre. Es gibt aber religiöse Überzeugungen, von denen sich eine humanistische und aufgeklärte Gesellschaft meiner Meinung nach distanzieren muss.
Eine Religion ist eine ganz normale Ideologie. Das ist nicht abwertend gemeint. Es ist eine Ideologie mit dem zusätzlichen Merkmal des Jenseitsbezugs. Bitte denke dabei nicht nur an die großen Weltreligionen, die uns allen geläufig sind, sondern an alle möglichen konkret vorhandenen oder denkbaren Religionen.
Ich denke, wir sind uns darin einig, dass wir in unserer Gesellschaft nicht jede Ideologie tolerieren können, sofern sie die rein private Sphäre übersteigt und die Rechte Dritter berührt. Einige Ideologien sind bei uns sogar verboten. Halten wir also fest, dass es Ideologien gibt, von denen wir annehmen, dass sie uns als Gemeinwesen schaden können.
Wie ist das nun bei Ideologien, die sich aus dem Jenseits begründen und sich dadurch als Religion bezeichnen lassen. Ist für sie die obige Feststellung ausgeschlossen? Sollten wir jeder ideologischen Überzeugung umfangreiche Rechte einräumen, weil sie sich aus dem Jenseits legitimiert? Ich meine: Nein, sollten wir nicht. Es gibt religiöse Überzeugungen, die wir nicht ungeprüft akzeptieren sollten, sofern sie den privaten Rahmen verlassen.
Im großen und ganzen wird das in Deutschland auch so gehandhabt. Es gibt aber genügend Beispiele für das Gegenteil. Hier nur drei, die mir spontan einfallen:
Rituelles Verblutenlassen lebendiger Tiere ohne Betäubung ("Schächten"). Unterwanderung des deutschen Arbeitsrechts durch konfessionelle Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten. Offene Verstöße gegen Antidiskriminierungsgesetze in fast allen Religionen.
Grüße,
Arne
Genau deswegen sollte sich die säkuläre Mehrheit einsetzen für:
Das sehr ich wie Du. Mein Argument zielt jedoch nicht darauf ab, wie das Schächten im Vergleich mit der Massentierhaltung abschneidet. Sondern darauf, dass wir eine möglicherweise tierquälerische Tötung, die ansonsten strikt verboten ist, bei uns dulden, aufgrund von religiösen Geboten, die aus dem Jenseits kommen.
Mir ist es egal, wenn sich jemand rhythmisch vor einer Mauer verneigt oder sich mehrmals täglich auf den Boden wirft. Das ist seine Privatsache. Wie man mit lebenden Tieren umgeht, ist nach meinem Empfinden nicht Privatsache. Eine Begründung aus dem Jenseits reicht hier meiner Meinung nach nicht aus, es sei denn, dass Tier ist gleichen Glaubens.
Das sehr ich wie Du. Mein Argument zielt jedoch nicht darauf ab, wie das Schächten im Vergleich mit der Massentierhaltung abschneidet. Sondern darauf, dass wir eine möglicherweise tierquälerische Tötung, die ansonsten strikt verboten ist, bei uns dulden, aufgrund von religiösen Geboten, die aus dem Jenseits kommen.
Was aber auch mit unserer Vergangenheit zu tun hat. Ohne Holocaust gäbe es wahrscheinlich kein Schächten in D.
Ich weis ich bekomme jetzt wieder ordentlich auf die Fresse von Euch , musste ich aber noch mal hier loswerden.Vor allem mit dem folgenden Satz mit dem er so was von Recht hat.
"Ein wachsender Teil der muslimischen Mitbürger in Europa teilt die westliche Werteordnung nicht, will sich kulturell nicht integrieren und schottet sich in Parallelgesellschaften ab."
Geändert von Ironmanfranky63 (21.01.2015 um 22:21 Uhr).
einen hab ich noch. Brief einer Lehrerin über das Verbot an Stuttgarter Schulen " Grüß Gott" zu sagen. Die Begründung war Muslime könnten sich beleidigt fühlen
Ich weis ich bekomme jetzt wieder ordentlich auf die Fresse von Euch , musste ich aber noch mal hier loswerden.
Meinen Segen hast Du. Man kann nicht Meinungsfreiheit predigen und dann Sarrazin das Maul verbieten wollen.
Bei der Gelegenheit, weil es mir das Rassismus-Argument inzwischen enorm auf den Wecker geht: "Religiös verblendeter Idiot" oder "wahnsinniger Mörder" sind keine Rassen.