Das Schönste aber war, dass man das Problem seitens der WTC erkannt hat und nun an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen appelliert, weil man auf der 180km Strecke nur 20 Schiedsrichter hat!!! Als Hinweis hörten wir, dass in Frankfurt auf der 85 Runde 40 Schiedsrichter sind.
Also das ganze hörte sich mehr an wie:” Macht was ihr wollt und wer so blöd ist und sich bei den paar Schiedsrichtern erwischen lässt, den trifft es ja auch nicht ganz so schlimm….”
[size="1"]In der geltenden Veranstaltungs- und Ausrichterordnung der DTU steht aber unmissverständlich drin:
Zitat:
Zitat:
§ 16.2 Ist die Teilnehmerzahl:
a) auf der Sprint- und Kurzdistanz höher als 100
b) auf der Mitteldistanz höher als 200
c) auf der Langdistanz höher als 400
d) so ist grundsätzlich in Gruppen (Blöcken) oder einzeln zu starten: Die Gruppenstärke darf die unter a) bis c) angegebene Grenzwerte nicht übersteigen.
Wenn der Ironman Germany (zumindest in der Vergangenheit) auf diese Regeln gepfiffen und trotzdem weitaus größere Startgruppen erlaubt hat, dann ist genau dies zu kritisieren und nicht undifferenziert "die Verbände" mit ihrem Regelwerk in Mithaftung zu nehmen.
Da Ironman in Deutschland sich in der Vergangenheit ein eigenes (teilweise recht sonderbares) Regelwerk gegeben hat, nach den neuen Verträgen sich aber den Bestimmungen der DTU-Sportordnung unterwerfen will, bleibt abzuwarten, wie hier die zukünftige Entwicklung aussieht.
§16 betrifft leider nur "Grundsätzliches zu nationalen Meisterschaften und Internationalen Veranstaltungen. Richtet der IM Frankfurt eine internationale Meisterschaft aus, die unter diese Formulierung fällt, oder sind das "nur" die IM-Europameisterschaften?
Wäre auf jeden Fall wünschenswert, wenn das für alle Wettkämpfe, und nicht nur für Meisterschaften, gelten würde.
Wenn es eine Meisterschaft im Sinne des Regelwerks wäre, würde sich mir die Frage stellen, wie so ein Wettkampf, der sich seit Jahren gegen das Regelwerk stellt, eine Genehmigung bekommen kann.
Nein Du hast ganz sicher nicht in die Suppe gespuckt. Eine Sache sehe ich genau wie Du. Nicht jedes Rennen ist wie Malle oder Barcelona. Ganz sicher nicht. Man muss sich vor Pauschalisierungen hüten. Das wird vielen fairen Rennen nicht gerecht.
Jedoch ist auch auffällig, das die Rennen, wo es fair zugeht, mit deutlich weniger Teilnehmern ablief.
Mich persönlich stören die Leute, die wirklich absichtlich betrügen. Das Logo spielt da keine Rolle. Sie betrügen auch bei Dorftriathlons, wo ausdrücklich Windschatten fahren untersagt ist.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Die Verbände genehmigen solche Veranstaltungen und sind daher klar in der Verantwortung.
Die Verbände sollten sich außerdem in der Pflicht sehen, Regeln zu schaffen, mit denen sich solche Großveranstaltungen, die sie genehmigen, fair durchführen lassen.
Die Überwachung der Regeln und Fairness war einer der entscheidenden Gründe, warum wir Verbandsabgaben bei Wettkämpfen akzeptieren. Betrachtet man große Wettkämpfe wie den Ironman Barcelona oder den Ironman Mallorca, bleiben die Verbände hier ihre Gegenleistung gegenüber den Sportlern schuldig. Weder schaffen sie wirksame und durchsetzbare Regeln, noch können die entsendeten Kampfrichter ihre Aufgabe erfüllen.
§16 betrifft leider nur "Grundsätzliches zu nationalen Meisterschaften und Internationalen Veranstaltungen. Richtet der IM Frankfurt eine internationale Meisterschaft aus, die unter diese Formulierung fällt, oder sind das "nur" die IM-Europameisterschaften?
Wäre auf jeden Fall wünschenswert, wenn das für alle Wettkämpfe, und nicht nur für Meisterschaften, gelten würde.
Wenn es eine Meisterschaft im Sinne des Regelwerks wäre, würde sich mir die Frage stellen, wie so ein Wettkampf, der sich seit Jahren gegen das Regelwerk stellt, eine Genehmigung bekommen kann.
Matthias
Eine "Internationale Veranstaltung" ist der IMG ganz sicher, da gibt es keine zwei Meinungen. Allerdings sind die Verträge zwischen DTU und Ironman noch sehr neu und erst in diesem Sommer zum Abschluss gebracht worden und müssen sich selbstverständlich erst in der Praxis beweisen.
Ich selbst bin 2009 in Frankfurt gestartet, musste dort im großen Hauptfeld starten, weil ich es nicht geschafft habe in die kleinere schnelle erste Gruppe mit den schnellen Age-Groupern zu kommen, habe dadurch beim Radfahren aber einen sehr großen Teil der vor mir gestarteten Athleten überholt und dabei das Rennen duirchaus nicht als irreguläres Drafting-Rennen empfunden, wie z.B. einige Jahre zuvor Klagenfurt. Es waren dort auch Kampfrichter in ausreichender Zahl präsent. Es mag in anderen Jahren in Frankfurt möglicherweise anders zugegangen sein, aber zumindest 2009 konnte man sich mit regelkonformen Fahren ohne weiteres einen Kona-Slot holen.
... bleiben die Verbände hier ihre Gegenleistung gegenüber den Sportlern schuldig. Weder schaffen sie wirksame und durchsetzbare Regeln, noch können die entsendeten Kampfrichter ihre Aufgabe erfüllen.
...
Wie sahen denn die Race-Marshalls in Spanien aus?
Schwarz-weiß gestreift, also im Auftrag der WTC unterwegs (wie früher auch in Deutschland als hier noch Ironman-Veranstaltungen ohne sportrechtliche Genehmigung und Mitwirkung der zuständigen Fachverbände stattfanden) oder trugen sie gelbe Jacken mit ITU bzw. FETRI-Aufdruck?
(FETRI ist das Kürzel für den spanischen Triathlon-Fachverband)
Schwarz-weiß gestreift, also im Auftrag der WTC unterwegs (wie früher auch in Deutschland als hier noch Ironman-Veranstaltungen ohne sportrechtliche Genehmigung und Mitwirkung der zuständigen Fachverbände stattfanden) oder trugen sie gelbe Jacken mit ITU bzw. FETRI-Aufdruck?