wie vom alessandro erwähnt, die Strecke war zum Zeitpunkt seiner Anmeldung noch anders (2x die 70.3 Strecke).
Und die ist um einiges anspruchsvoller, da der lange Anstieg zum Kloster schon nach 20km kommt.
Erst irgendwann im Frühling oder Sommer haben die daraus eine große 180km Runde gemacht wo die ersten 100km relativ flach sind.
Wir zahlen viel und dann ärgern wir uns darüber (oder über uns selbst). Der Trend geht wieder zu ehrlichen, auch kleineren Veranstaltungen, was der Auslastung von IM-Rennen nicht schaden wird.
Es gibt ein Leben nach Ironman !
Ich hoffe das du Recht hast. Ehrlichkeit ist eine Tugend, aber es gibt viele die sie nur von anderen erwarten.
Kleine Veranstaltungen mit max 800 Startern, ja das wäre das Ziel, aber das geht halt nur ohne das IM-Siegel, denn diese geldgierigen Menschen versauen das, was diesen Sport eigentlich ausmacht.
Und ja, es gibt ein Leben nach IM. kann ich nur bestätigen, mich sieht kein Mensch mehr auf Veranstaltungen mit mehr als 400 Startern.
So, auch zurück von der Insel mal meine unwesentlichen Gedanken (das meiste ist ja schon geschrieben):
1. Der Wettkampf ansich, Location, Strecken, Organisation ist echt toll und ich würde ihn trotz des ganzen Gelutsches nochmal machen.
2. Ich habe auch schon einige Wettkämpfe in den Beinen, aber ein solch vorsätzliches und massenhaftes Windschattenfahren habe ich noch nie gesehen. Ich bin nach 1:07 aus dem Wasser und dann ziemlich weit nach vorne geradelt, so dass ich viele Teilnehmer gesehen habe, dabei aber fast ausschließlich Gruppen, kaum Einzelfahrer. Oft war es so, dass ich eine Gruppe überholt habe und dann erstmal bis zur nächten Gruppe ewig lang kein einziger Fahrer kam. Die durchaus zahlreichen KaRis hat es nicht interessiert, ich habe zwar ab und an eine lächerliche Ermahnung, aber keine einzige Karte gesehen.
Dafür bin ich aber regelmäßig beschimpft worden, wenn ich die Leute als Lutscher bezeichnet und/oder nach dem Überholen einer Gruppe und deren Versuch an mir dranzubleiben mit Wasser nach hinten gespritzt habe. "Fuck off" u.ä. habe ich mir mehr als einmal anhören müssen. Am "besten" war sogar die Situation, als mich aus einer Gruppe erst nur der Erste überholte und ich mich dann fallen ließ, wurde ich lautstark aufgefordert, ich solle doch gefälligst da dran bleiben (!).
3. Auch wenn ich hier jetzt einigen damit auf die Füße trete, dass Gequatsche von "ich kam aus der Gruppe nicht raus" und "was soll man dann schon machen" kann ich nicht mehr hören. Fast alle (!) wollten lutschen und haben es bewusst getan.
Man konnte fair fahren, wenn man wollte. Was hindert mich denn, wenn ich von einer Gruppe nicht wegkomme (auch wenn es 100 Leute sind), kurz die Füße hochzunehmen und dann im regelkonformen Abstand hinter denen zu fahren, das kostet nicht mehr als ein paar Sekunden. Ärgerlich ist nur, dass man nicht so gleichmäßig fahren kann, wie man möchte und sich schon mal blau fährt (habe ich auch gemacht), um von so einer Gruppe wegzukommen.
4. Was tun gegen die Lutscherei? Ich glaube, es liegt weder an zu vollen noch an zu wenig selektiven Strecken (jedenfalls nicht auf Mallorca, da war zwischen den Gruppen jeweils massig Platz). Die Leute wollen bescheißen und machen es, wenn sie nicht dafür bestraft werden, so ist der Mensch nun mal. Das ist wie bei mir im Beruf (Strafverteidiger), da gibt es zig Untersuchungen zu. In der 30er-Zone fahren die meisten auch nur 30, wen sie wissen, dass dort ein Blitzer steht und sie Angst vor einem Bußgeld oder Führerscheinverlust haben. M.E. hilft es deshalb nur, wenn die KaRis angewiesen werden, hart durchzugreifen und sie dies auch tun.
Vielleicht sollten hier alle, die sich aufregen, mal eine mail an ironman schreiben und sich beschweren (mache ich gleich!). Immerhin sind auch wir zahlende Kunden, auf die man Rücksicht nehmen muss und nicht nur die Lutscher.
Es wird ja hier mehrfach darauf hingewiesen, dass man sich andere Strecken aussuchen kann.
Das ist ja auch völlig richtig und sicher treten in Wales, Embruman, Norseman solche Probleme nicht auf.
Allerdings begünstigen solche Rennen auch gewisse Athleten. Mir persönlich liegen bergige Rennen einfach nicht so sehr wie ein Drücken in der Ebene.
Aus diesem Grund wollte ich nach 4 Mal Wales und Nizza im kommenden Jahr nach Frankfurt.
Jetzt kommt es ja eh anders aber worauf ich hinaus wollte ist, dass die Streckenwahl nicht für jeden die gleiche Option darstellt.
Natürlich kann man sich dann noch Rennen aussuchen wo man weiß dass eher 400 als 2400 Starter starten wobei es da meines Wissens jetzt nicht so viele Langdistanzen gibt.
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.
Es wird ja hier mehrfach darauf hingewiesen, dass man sich andere Strecken aussuchen kann.
Das ist ja auch völlig richtig und sicher treten in Wales, Embruman, Norseman solche Probleme nicht auf.
Allerdings begünstigen solche Rennen auch gewisse Athleten. Mir persönlich liegen bergige Rennen einfach nicht so sehr wie ein Drücken in der Ebene.
Aus diesem Grund wollte ich nach 4 Mal Wales und Nizza im kommenden Jahr nach Frankfurt.
Jetzt kommt es ja eh anders aber worauf ich hinaus wollte ist, dass die Streckenwahl nicht für jeden die gleiche Option darstellt.
Natürlich kann man sich dann noch Rennen aussuchen wo man weiß dass eher 400 als 2400 Starter starten wobei es da meines Wissens jetzt nicht so viele Langdistanzen gibt.
Wobei bei 6 Radrunden und 7 Laufrunden die Strecke ja fast ähnlich voll sein könnte wie bei den üblichen Verbrechern
Offtopic:
War es in den letzten drei Jahren nicht, weil sich die Anmeldezahlen in Grenzen hielten. Die Laufrunde führt durch den Wald, z.T. dem Müggelsee entlang, was ich Anfang August wegen des Schattens als sehr angenehm empfand.
3. Auch wenn ich hier jetzt einigen damit auf die Füße trete, dass Gequatsche von "ich kam aus der Gruppe nicht raus" und "was soll man dann schon machen" kann ich nicht mehr hören. Fast alle (!) wollten lutschen und haben es bewusst getan.
So sieht´s doch aus. Hier regen sich sogar welche auf, die ich schon im Rennen mit eigenen Augen habe bescheißen sehen.