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Fairplay im Triathlon? - Seite 5 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 10.09.2014, 19:38   #33
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von matwot Beitrag anzeigen
Harald, Du ziehst bereits mehrfach die 15-Sekunden-Strafen im Europa- und Weltcup heran.
Ich halte das für wünschenswert auch in den nationalen Ligen. Derzeit gibt es das aber leider nicht, es bleibt für "Vergehen" dieser Art nur DSQ.
Macht doch als Landesverband bzw. als Verein im Liga-Ausschuss einen Vorstoß in diese Richtung.

Mehr kleine Strafen sind aus meiner Sicht in jedem Fall der richtige Weg. Auch für die Kampfrichter, denn die "Hemmschwelle", insbesondere auf dem Rad eine Strafe zu geben, ist bestimmt gegeben. Wären die Auswirkungen geringer, sollten auch mehr Strafen erfolgen. (in Deiner Fußball Analogie mehr Freistöße gegeben werden).

Dann aber auch für Mehrfachtäter ("3. gelbe Karte") eine Sperre für die nächste Veranstaltung, um den Lerneffekt zu erhöhen.
Zitat:
Zitat von Läuftnix Beitrag anzeigen
Lieber Hafu, das stimmt IMHO leider nicht. Zeitstrafen sind laut SpO nur für den Verdacht auf Windschattenfahren zu vergeben, andere kennt das deutsche Regelwerk nicht. Das ist einer der Unterschiede zum ITU-Regelwerk.
Ich habe es ja weiter oben schon geschrieben: unser Regelwerk muss in diesem Bereich dringend modernisiert werden und an international längst geltende Stanards angepasst werden. Der Ort, dies zu tun ist aber nicht ein Thread im Triathlonforum, sondern dafür gibt es die Technische Kommission der DTU für die auch Bayern einen Delegierten stellt und die wir dafür auch nutzen wollen.

Gleichwohl erlaubt die Sportordnung auch heute schon andere Sanktionsmöglichkeiten, nämlich die Verwarnung (§E.2) bzw. eine Verwarnung in Verbindung mit Ansprache des Betroffenen, die einen Zeitvorteil, den sich ein Athlet verschafft hat aufhebt. So wie es Thorsten oben beschrieben hat, der dies wohl als Kampfrichter auch desöfteren praktiziert.

Zitat:
(E.2 Verwarnung
Ob eine Verwarnung ausgesprochen wird, liegt in der Eigenverantwortlichkeit des jeweiligen Kampfrichters.
Bei mehr als 2 Verwarnungen für einen Wettkampfteilnehmer innerhalb eines Wettkampfes, unabhängig ob von einem oder von mehreren Kampfrichtern, ist die Disqualifikation auszusprechen.
Durchführung
Akustisches Signal, Ansprechen mit der Startnummer, Zeigen der Gelben Karte und Aufforderung den Regelverstoß zu beseitigen
Verwarnt werden kann:
Wer eine Regelverletzung unbeabsichtigt begeht und diese korrigiert werden kann z.B.
a) bei einfachen Regelverstößen, deren Zweck ein Zeitvorteil ist. Dieser Zeitvorteil kann vom Kampfrichter ggf. durch Ansprache des Betroffenen aufgehoben werden.
b) bei Verstößen gegen Gebote, deren Ziel es in erster Linie ist, einen Vorteil im Wettkampf zu unterbinden, der Vorteil aber noch nicht eingetroffen ist oder durch Korrektur noch aufgehoben werden kann.
Der Wettkampf am Wochenende war ja nach dem Zieleinlauf des Swim-and-run nicht zu Ende, sondern der swim-and Run diente nur dazu, die Zeitabstände nach denen der anschließende Mannschaftstriathlon gestartet wurde, festzulegen. Es hätte also bei Vorhandensein entsprechenden Fingerspitzengefühls und unter der Berücksichtigung der "Schwere" eines möglichen Vergehens durchaus noch andere Sanktionsmöglichkeiten gegeben, insbesondere auch da das beanstandete "Vergehen" (=nicht-Mitnahme eines Rundenbändchens") ohnehin in der ganzen Sportordnung nicht auftaucht.

Ich kann mich an einen Mannschaftstriathlon (ebenfalls Ligawettkampf) vor einigen Jahren erinnern, als uns ein bayerischer Kampfrichter beim Ausgang der Wechselzone T2 angehalten und einige Sekunden hat stehen lassen, weil ein Athlet unseres Teams seinen Helm zu früh geöffnet hatte. Ich fand das akzeptabel. Auch hier wäre eine Disqualifiakation weit übers Ziel hinausgeschossen gewesen, wenngleich sie von der Sportordnung gedeckt worden wäre..
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Alt 10.09.2014, 19:41   #34
be fast
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Registriert seit: 23.05.2008
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 4.506
Seite 9, Punkt g)
http://www.celticman-triathlon.de/fi...chreibung1.pdf

"....
g) Es wird eine Rundenkontrolle mit Kontrollbändern durchgeführt. Im Zielbereich wird
kontrolliert ob die Kontrollband vorhanden sind. Athleten mit unvollständigen Kontrollbändern
werden disqualifiziert. Keine Kontrollbänder keine Wertung!...
"

Eindeutig. Von einem hochklassigen Athleten / Team sollte das berücksichtigt werden.
be fast ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2014, 20:33   #35
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.852
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Verwarnt werden kann:
Wer eine Regelverletzung unbeabsichtigt begeht und diese korrigiert werden kann z.B. ...
Von unbeabsichtigt kann hier wohl keine Rede sein.
So ganz falsch kommt mir die DSQ unter den bestehenden Regeln daher nicht vor.
Die Ungleichbehandlung und die nachträgliche weitere Verschärfung der Sanktionen sind etwas anderes.

Wie auch immer - durch diese Diskussion fühle ich mich mal wieder in meiner Ablehnung des Ligabetriebes bestätigt. Ich weiß nicht, warum man aus einem Einzelsport krampfhaft sowas ähnliches wie einen Mannschaftssport machen muss, womit man sich jede Menge unnötiger Probleme u.a. durch übersteigerten Ehrgeiz (für die Mannschaft, für den Aufstieg, ...) einhandelt.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2014, 21:10   #36
KATO
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Registriert seit: 09.04.2009
Beiträge: 91
Band holen = Regel


THREAD GESCHLOSSEN
__________________
KATO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2014, 21:30   #37
Thorsten
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Benutzerbild von Thorsten
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Wetterau
Beiträge: 16.226
Zitat:
Zitat von be fast Beitrag anzeigen
Seite 9, Punkt g)
http://www.celticman-triathlon.de/fi...chreibung1.pdf

"....
g) Es wird eine Rundenkontrolle mit Kontrollbändern durchgeführt. Im Zielbereich wird
kontrolliert ob die Kontrollband vorhanden sind. Athleten mit unvollständigen Kontrollbändern
werden disqualifiziert. Keine Kontrollbänder keine Wertung!...
"

Eindeutig. Von einem hochklassigen Athleten / Team sollte das berücksichtigt werden.
Ok, die Ausschreibung sollten sich die Teilnehmer schon durchlesen, besonders wenn es um die Wurst geht. Bei der eindeutigen Formulierung fällt es schwer, Milde walten zu lassen. Bleiben der Makel, das die Bändchen-Aktion für den Swim&Run mit dieser (unerwarteten?) Leistungsdichte organisatorisch unbedacht / schwach war und es anscheinend nur gegen einen einzigen Athleten ging.
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Thorsten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2014, 00:20   #38
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von KATO Beitrag anzeigen
Band holen = Regel


THREAD GESCHLOSSEN
Das war eigentlich nicht die Intention dieses Threads, hier ausschließlich einen ziemlich singulären Einzelfall zu diskutieren, der so wohl nie mehr stattfinden wird.

Ich zitier' mich deswegen aus dem Eröffnungspost nochmal selber:

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich hab' den Threadtitel mal ziemlich allgemein formuliert, damit gegebenfalls andere auch Wettkampferlebnisse hier posten können, die dem Fairplay-Gedanken im Sport zuwider laufen.

Um Doping und Drafting soll es hier ausdrücklich nicht gehen, dafür gibt es eigene Threads, sondern eher um sportliche Fouls im Triathlon, unkameradschaftliches Verhalten von Athleten untereinander und unsportliches Verhalten von Traininern und Funktionären Sportlern anderer Vereine gegenüber, also Erlebnisse, die nicht zu den Kategorien Doping/ Drafting gehören und trotzdem geeignet sind, einem den Spaß am Triathlon zu verderben.

Vielleicht kann ein solcher Thread auch helfen, die Sensibiltät dafür zu schärfen, dass es beim Triathlon um Sport geht und jenseits aller Rivalität gegenseitiger Resepekt der beteiligten Athleten und Betreuer immer überwiegen sollten und Kampfrichter sich auch regelmäßig ein paar Gedanken über mögliche Folgen ihrer Regelauslegungen Gedanken machen sollten.

...

Die Krone des Ganzen erfolgte dann aber bei der abschließenden Mannschaftsführerbesprechung: ein Mannschaftsführer eines direkten Konkurrenten aus Hessen legte offiziellen Protest ein, dass im Auftaktrennen überhaupt der fünftbeste Grassauer Athlet (das eigentliche Strecihergebnis) gewertet worden war und forderte, dass stattdessen für den disqualifizierten Athleten die schlechteste Laufzeit des Feldes plus eines Strafzeitzuschalages gewertet werden müsste...

Im Fußball werden Spieler (und Trainer) die rote oder gelbe Karten für ihre Gegner offensiv fordern von guten Schiedsrichtern in der Regel selbst mit einer gelben Karte bestraft.

Im Triathlon werden sie von manchen Kampfrichtern dagegen gelegentlich belohnt und diesem (gemessen an der Banalität des "Vergehens") grob unsportlichem Protest wurde tatsächlich seitens des Wettkampfleiters stattgegeben und unsere Mannschaft erhielt mal eben noch eine fiktiv errrechnete zusätzliche Zeitstrafe, die sie in der Tageswertung weiter zurückfallen ließ.

...

Was mich aber mindestens genauso empörte und auch u.a. der Grund ist, warum ich das hier so detailliert beschreibe, ist das Verhalten des besagten hessischen Mannschaftsbetreuers des Konkurrenten, der mit seinem Protest darauf bedacht war am grünen Tisch einem Konkurrenten den maximalen Schaden zuzufügen (natürlich ging es auch um einige Euro Preisgeld für die Tageswertung und die Gesamtwertung).

Was denkt ihr (hier gibt es ja auch einige Kampfrichter im Forum und natürlich genügend Athleten mit reichlich Wettkampferfahrung). Sehe ich das zusehr durch die emotional gefärbte Vereinsbrille oder ist mein Ärger berechtigt?
Was die Bändchen angeht: da geht es darum, die Regeln an internationale Standards anzupassen und ein Strafsystem so zu gestalten dass es der Schwere des Vergehens entspricht.

Und daneben wäre es natürlich wichtig, höherklassige Veranstaltungen nur an Ausrichter zu vergeben, die eine Wettkampfdruchführung ohne Schlangestehen von Athleten gewährleisten können.

Was aber das Verhalten von Athleten und Betreuern untereinander angeht: da hilft die beste Sportordnung nichts, wenn jeder ausschließlich und ohne sich bewusst zu sein, worum es im Sport eigentlich geht, ausschließlich auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Da sind wir Sportler und Betreuer selbst gefragt unser Verhalten zu überpüfen.

In diesem Sinne hatte ich auch den Threadtitel gewählt. Fairplay ist nämlich der Bereich des Sports, wo es eben keine Kampfrichter braucht.
Beim Fairplay-Gedanken geht es nicht nur um die Einhaltung von Regeln sondern darüberhinaus v.a. auch um den Respekt vor der sportlichen Leistung anderer.
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Alt 22.09.2014, 18:48   #39
CHA23
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Benutzerbild von CHA23
 
Registriert seit: 12.10.2006
Ort: Taufkirchen
Beiträge: 1.105
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Was aber das Verhalten von Athleten und Betreuern untereinander angeht: da hilft die beste Sportordnung nichts, wenn jeder ausschließlich und ohne sich bewusst zu sein, worum es im Sport eigentlich geht, ausschließlich auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Da sind wir Sportler und Betreuer selbst gefragt unser Verhalten zu überpüfen.

In diesem Sinne hatte ich auch den Threadtitel gewählt. Fairplay ist nämlich der Bereich des Sports, wo es eben keine Kampfrichter braucht.
Beim Fairplay-Gedanken geht es nicht nur um die Einhaltung von Regeln sondern darüberhinaus v.a. auch um den Respekt vor der sportlichen Leistung anderer.
Mit der grundsätzlichen Beobachtung hat HaFu durchaus den wunden Punkt ausgemacht.
Ich habe nach 25 Jahren im (auch höherklassigen) Fußballsport den Schritt zum Triathlon gemacht um dort einer in jeder Hinsicht fairen Einzelsportart nachzugehen. Dort könnte ich jede Menge Geschichten erzählen, die einen nur zum Kopfschüttlen bringen. Bei Triathlon ist jeder ist selbst für seine Leistung verantwortlich und den Wettkampf wird nicht "Gegeneinander" ausgetragen. So habe ich das definitiv zu Beginn meiner Karriere (2006) erlebt.
Nach mittlerweile schon wieder 8 Jahren im Triathlonsport (alles dabei von Liga bis Hawaii) sehe ich dort definitiv eine bedenkliche Entwicklung, die mich zum Nachdenken bringt, ob ich weiter im WK-Sport aktiv sein will.

Natürlich lebt Wettkampfsport von Regeln. Die heute weit verbreitete vorhandene Einstellung, dass alles "erlaubt ist, was der Schiri nicht sieht/ahndet", kotzt mich an. Dass im Umkehrschluss noch versucht wird Dinge zur Ahndung zu bringen setzt noch einen drauf.

Mag sein, dass ich eine verträumt romantische Vorstellung verfolge, die Natur unserer Sportart wird aber immer sehr viel Raum für die Ausnutzung von Lücken lassen.

Passt scheinbar leider nicht in unsere Zeit, aber ich würde mir wünschen, wenn Fairplay in unserem Sport deutlich mehr herausgestellt wird und es auch Mittel und Wege geben würde dies zu fördern. Einzelne Deppen im Niemandsland der Ranglisten wird es immer geben, entscheidend sollte hier sein den Hebel explizit im Leistungs- und Hochleistungsbereich anzusetzen. Die bedenkliche Entwicklung dort färbt automatisch auf die Mentalität im Rest des Feldes ab.
__________________
Servus,
CHA23

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