Experimentierfreudig wie ich in der Küche bin, war der heutige Lauf auch eine super Gelegenheit mal was neues auszuprobieren.
Mit Gels habe ich in meiner Sportkarriere noch so gut wie keinerlei Erfahrungen gemacht. Ich kaufe mir zwar regelmässig Proteinpulver und Isostar, diese Gels habe ich bisher aber noch nicht oft gebraucht. Das hängt sicherlich damit zusammen, dass bisher eher auf kurzen Distanzen operiert wurde.
So habe ich mich gestern gefragt; Wieso nicht selber ein Gel herstellen? Gefragt, getan.
Gestern Abend wurden also noch schnell ein paar Datteln und Rosinen in Wasser eingelegt. Heute Morgen wurde dann die Flüssigkeit abgelassen und die aufgeweichten Trockenfrüchte in den Mixer gegeben. Anschliessend noch grosszügig Kokosöl, Zitronensaft und Honig und etwas (minimal9 Hanfprotein und Ingwer dazu, pürieren und fertig.
Mit dem Verpacken wurde es dann doch etwas komplizierter. Es gelang mir jedoch, diesen Schleim irgendwie in Folie zu packen, ohne dass alles verklebt wurde. (Ich muss mir für das nächste mal diese kleinen Zippup-Beutel besorgen.)
Geschmacklich kamen die Gels dann gar nicht so schlecht raus. Sie schienen mir auch schnelle Energie zu liefern, als der Blutzuckerspiegel etwas tiefer geriet.
Das nächste mal werde ich die Rosinen wohl weg lassen, oder zumindest stark reduzieren, da diese irgendwie einen zu dominierenden Geschmack gaben. An deren Stelle vielleicht den Honig und Kokosfettanteil erhöhen. Eventuell probiere ich sogar noch etwas schwarze Schokolade dazuzugeben (so hätte man sogar etwas Koffein).
Die Oberschenkel brennen und Laufen, insbesondere die Treppe runter, ist ne Qual. Das waren gestern also doch ein paar Höhenmeter zu viel bergab, auch wenn ich nur gegangen bin. (Was hoch gerannt wird, muss man ja irgendwie auch wieder runter)
So ging es heute mir dem Bike ins Hallenbad. Radeln ging erstaunlich gut. Nicht dass ich Druck gemacht hätte, das wäre mir nie und nimmer in den Sinn gekommen. Aber ein lockeres Spinning war ganz angenehm.
Beim Schwimmen habe ich eine Stunde lang auf eine angemessene Technik geachtet. Vor allem bis ganz nach Hinten durchziehen steht bei mir momentan im Kurs. Letztens hab ich übrigens gelesen, man soll den Arm in der Erholungsphase in einer Art Halbkreis nach vorne bringen. Die Übung dazu war, die Hände in einem Halbkreis, fern vom Körper, im Wasser entlang nach vorne zu schleifen. Das hab ich bisher noch nie gehört. Aber heute mal ausprobiert.
Die Bahneinheit lasse ich Morgen weg. Ich kann ja nicht erwarten morgen spritzig zu rennen, wenn heute selbst das Laufen schmerzt. Vielleicht mache ich am Morgen ein paar Höhenmeter mit dem Bike und am Abend geht es eh schwimmen.
Wer hat mir über die Nacht Brennesselsäure in die Beine gespritzt?
Zumindest fühlt es sich heute so an. Der Muskelkater ist noch schlimmer als Gestern. Laufen ist eine Qual.
Daher ging ich am Morgen ein für ein Paar Höhenmeter auf das Bike. Nut ganz locker im tiefsten Gang und nur sehr kurz. Irgendwie muss die Säure ja wieder raus.
Am Abend gings dann mit lockerem Spinning ins Hallenbad, wo ein paar lockere Längen gekrault wurde und Videoaufnahmen gemacht wurden. Ich hätte nie gedacht, dass mein Arm so stark absinkt. Und wenn Michael Phelps Flossen als Füsse hat, dann habe ich Ankerhacken
So, jetzt weiss ich an was ich Morgen wieder feilen kann.
Auf dem Heimweg wurde ich wieder einmal ziemlich verschifft.
Ist es nicht schön wenn man sich denkt das schlimmste ist überstanden und am nächsten Tag macht es BAMM und der Muskelkater ist erst so richtig angekommen!