Es ist der einzig relevante Fall: ein Aufprall mit Geschwindigkeit X auf den Kopf. Ein Helm deckt vll. 40% (?) ab. Der Rest ist Mathematik.
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Wie werner sagte: es geht darum das Risiko zu minimieren. Wenn aber jemand diesen Punkt nicht so sieht, warum dann vorschreiben?
40 % der möglichen schweren Kopfverletzungen zu verhindern oder mildern ist schon ein großer Effekt, finde ich. Und trotzdem wird nicht jeder diesen Nutzen gleich bewerten. Insofern sind die Diskussionen müßig, die subjektive Bewertung des Risikos ist für die meisten entscheidend.
Zitat:
Zitat von Skunkworks
Da muss ich Lidl beipflichten.
Schau hier mal wie viele Fahrer seit der Einführung der Helmpflicht in 2003 gestorben sind und schau mal wie viele durch schwere Kopfverletzungen (steht nicht immer gleich dabei).
Diese Liste hat absolut keine wirkliche Beweiskraft für irgendetwas, außer, daß Rennradeln ein gewisses Risiko beinhaltet, und daß Lastwagen eine ganz große Gefahr darstellen. Bei jährlich 1 - 3 Todesfällen insgesamt mit starken Schwankungen - die Einführung der Helmpflicht müßte mehr als die Hälfte aller Todesfälle verhindern, um in dieser Darstellung sichtbar zu sein (also Reduktion um 1- 2 pro Jahr) - das ist nicht mal unbedingt für die Unfälle mit Kopfverletzung der Fall. Eine Reduktion um weniger als 30 % aller Todesfälle geht in dieser Statistik im Rauschen unter.
Aussagekräftiger für mich wäre z.B. nicht nur Todesfälle, sondern Unfälle mit schweren Folgen (Pflegefälle, Arbeitsunfähigkeit über 3 Monate, .l...) zu erfassen; oder Anteil der schweren Kopfverletzungen an allen Unfällen, oder Anzahl der Todesfälle/folgenschwerer Unfälle bezogen auf die Kilometerleistung oder auf die Gesamtzahl der Profis - keines wäre für sich ausreichend, aber allemal besser als Argument, als diese Liste. Und wieviele der Verunglückten trugen auch nach Einführung der Helmpflicht keinen Helm beim Unfall?
Ich finde, man darf mit gutem Recht gegen eine Helmpflicht sein, aber ich finde es absurd, dies mit Scheinargumenten zu stützen, daß der Helm gar nicht wirklich nützt - die oben genannten 40 % zeigen, daß Du den Nutzen vom Helm auch nicht ganz leugnest.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
40 % der möglichen schweren Kopfverletzungen zu verhindern oder mildern ist schon ein großer
Der Helm deckt 40% des Kopes ab, daraus zu konstruieren, dass der Helm 40% der schweren Kopfverletzung abmildert ist einfach nur Unsinn. Sorry wenn ich so deutlich werden muss.
Keine Statistik gibt sowas in der Realität her. Die Welt ist komplizierter als einfachste Korrelationen, die du dir aus den Fingern saugst.
Im übrigen ist das aber genau die Art wie die "Helmbefürworter" arbeiten. Es wird einfach wissenschaftlich unhaltbarer Unsinn erzählt.
Wie sollen die denn deiner Meinung nach aussehen? Alle Radfahrer, die nach einem Unfall denken, der Helm hat Schlimmeres verhindert, sollen sich melden? Ich bitte dich.
Meine Erfahrungen und die Erfahrungen meiner Mitradler lassen mich für die Einführung einer generellen Helmpflicht plädieren.
Klar kann man jetzt noch argumentieren, dass Leben ist eins der gefährlichsten, aber hier denke ich, kann man mit sehr geringen Aufwand etwaige hohe Folgekosten vermeiden.
Und nicht zuletzt: Es kurbelt die Wirtschaft an...
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Klar kann man jetzt noch argumentieren, dass Leben ist eins der gefährlichsten, aber hier denke ich, kann man mit sehr geringen Aufwand etwaige hohe Folgekosten vermeiden.
40 % der möglichen schweren Kopfverletzungen zu verhindern oder mildern ist schon ein großer Effekt, finde ich. Und trotzdem wird nicht jeder diesen Nutzen gleich bewerten. Insofern sind die Diskussionen müßig, die subjektive Bewertung des Risikos ist für die meisten entscheidend.
Diese Liste hat absolut keine wirkliche Beweiskraft für irgendetwas, außer, daß Rennradeln ein gewisses Risiko beinhaltet, und daß Lastwagen eine ganz große Gefahr darstellen. Bei jährlich 1 - 3 Todesfällen insgesamt mit starken Schwankungen - die Einführung der Helmpflicht müßte mehr als die Hälfte aller Todesfälle verhindern, um in dieser Darstellung sichtbar zu sein (also Reduktion um 1- 2 pro Jahr) - das ist nicht mal unbedingt für die Unfälle mit Kopfverletzung der Fall. Eine Reduktion um weniger als 30 % aller Todesfälle geht in dieser Statistik im Rauschen unter.
Aussagekräftiger für mich wäre z.B. nicht nur Todesfälle, sondern Unfälle mit schweren Folgen (Pflegefälle, Arbeitsunfähigkeit über 3 Monate, .l...) zu erfassen; oder Anteil der schweren Kopfverletzungen an allen Unfällen, oder Anzahl der Todesfälle/folgenschwerer Unfälle bezogen auf die Kilometerleistung oder auf die Gesamtzahl der Profis - keines wäre für sich ausreichend, aber allemal besser als Argument, als diese Liste. Und wieviele der Verunglückten trugen auch nach Einführung der Helmpflicht keinen Helm beim Unfall?
Ich finde, man darf mit gutem Recht gegen eine Helmpflicht sein, aber ich finde es absurd, dies mit Scheinargumenten zu stützen, daß der Helm gar nicht wirklich nützt - die oben genannten 40 % zeigen, daß Du den Nutzen vom Helm auch nicht ganz leugnest.
Die von mir verlinkte Liste sollte nur aufzeigen, dass auch nach der Einführung der Helmpflicht professionelle Radrennfahrer weiterhin an Kopfverletzungen gestorben sind. Die starken Schwankungen über das letzte Jahrhundert sind z.T. kriegsbedingt, da wurde anderweitig gestorben.
Deine geforderte Studie würde Sinn machen, aber das will keiner bezahlen (ist wie bei Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen und ob die Sinn machen aber das ist ein ganz anderes Thema). Die Helmhersteller wären aber schön blöd sowas zu tun, da ist es besser den ADAC oder Tüv absurde Tests machen zu lassen.
Die 40% hat MattF in meinem Sinne korrigiert
Die Scheinargumente, die du bei mir glaubst zu finden, drehe ich dir gerne um, denn du kannst genauso wenig aufzeigen, dass ein Helm was nützt. Schein gegen Schein! Mehr nicht.
Das ich selbst Helm trage habe ich geschrieben, eben aus dem Grund, den du angibst: Er könnte mehr helfen als schaden. Warum auch nicht: Selbst die die zu 120% an Schicksal glauben, schauen links/rechts/links bevor sie über die Straße gehen.