Ich glaub das Wichtigste beim Neueinstieg ins Schwimmtraining ist ein gut angeleitetes Training. Videos ansehn und nachmachen bedeutet nicht automatisch auch das man den Bewegungsablauf so ausführt, auch wenn man sich dies einbildet. Jemanden der sich deine Schwimmtechnik unter Wasser ansieht und die Fehler korigiert ist dahingehend unersetzbar.
Ich würde dir ein angeleitetes Schwimmtraining empfehlen, alle 1-2 Wochen eine Stunde reicht. Die Übungen kannst du ja alleine auch mal durchziehn. Wie oft du pro Woche Schwimmen kannst, hängt auch ein klein wenig davon ab, wie gut diene Muskelatur schon ausgebildet ist, ev. helfen ein paar Übunen wie Klimmzüge und Liegestützen, die du zu Hause machen kannst.
Hinsichtlich zukünftiger Schwimmleistungen sind Prognosen noch schwieriger als fürs Radfahren oder Laufen. Von der Tatsache, das es im Vergleich zu dir sicher talentiertere Schwimmanfänger gibt, würde ich mich nicht entmutigen lassen, die Erfolge stellen sich sicher ein, dauert halt etwas länger (manchmal)
... Ich war schon immer ein Bewegungslegastheniker un muss jede Bewegung 1000 mal machen bis ich sie automatisiere. Wird das jetzt noch schlechter bis ich 50 bin?? ....
Ich denke nicht, daß man das verallgemeinern kann. Schwimmen konnte ich nie und habe es trotz vieler Anstrengungen nicht gelernt (wenn ich mich beispielsweise mit Glaurung vergleiche, der nun auch nicht schwimmen kann (nach der Definition eines Schwimmers), wohl aber von ähnlichen Voraussetzungen wie ich auf gute 16min/km kam). Offensichtlich hat er etwas, das ich nicht habe
Jetzt betreibe ich einen Sport, der motorisch extrem anspruchsvoll ist und habe nach deutlich kürzerer Zeit ein ganz ordentliches Niveau erreicht.
Das kann ich nur bestätigen, manchmal dauert es etwas länger.
Ich habe auch erst mit über 50 Jahren mit dem Schwimmen begonnen und habe in den ersten Jahren kaum Fortschritte gemacht, weil ich kein Gefühl für das Wasser entwickeln konnte.
Da hilft es auch nichts, wenn man regelmäßig schwimmen geht und immer deselben Blödsinn treibt. Besonders schlecht waren Versuche, schneller zu schwimmen. Das hat nämlich nur den Blödsinn vermehrt und den Puls in die Höhe getrieben. Das Tempo blieb gleich oder wurde sogar langsamer.
Eine sehr gute Trainerin hatte mir Übungen gezeigt, und ich war auch über ein Jahr im Schwimmverein.
Was letztendlich geholfen hat, war der Kauf einer Unterwasserkamera, die mir nach jeder Bahn gezeigt hat, dass das, was ich mache, nicht dem entspricht, was ich zu machen glaube.
Eine weitere große Hilfe war, nur einen zug zu schwimmen und den Arm anschließend bewusst am Körper zu lassen, um zu verstehen, in welche Position mich dieser Armzug bringt.
Ursprünglich haben mich einzelne Züge mehr auf die Seite gedreht als nach vorne gebracht. So lange das passiert, muss der nächste Armzug erst die Wasserlage korrigieren, bis überhaupt ein weiteres Vorwärtskommen möglich ist. Obwohl ich es total albern finde, derart in Zeitlupe zu schwimmen, mache ich diese Übung dennoch weiter, damit sich nicht wieder irgendwelche Drehungen oder sonstige Verrenkungen im Wasser einschleichen. Ziel sollte eines Armzuges ja eigentlich die Vorwärtsbewegung sein....
Auf mein Schwimmtempo achte ich übrigens überhaupt nicht mehr, ich messe auch keine Zeiten.
Allerdings stelle ich fest, dass es in letzter Zeit mehr Schwimmer gibt, die ich überhole, als das früher der Fall war.
Ich denke nicht, daß man das verallgemeinern kann. Schwimmen konnte ich nie und habe es trotz vieler Anstrengungen nicht gelernt (wenn ich mich beispielsweise mit Glaurung vergleiche, der nun auch nicht schwimmen kann (nach der Definition eines Schwimmers), wohl aber von ähnlichen Voraussetzungen wie ich auf gute 16min/km kam). Offensichtlich hat er etwas, das ich nicht habe
Jetzt betreibe ich einen Sport, der motorisch extrem anspruchsvoll ist und habe nach deutlich kürzerer Zeit ein ganz ordentliches Niveau erreicht.
Die Talente sind schon sehr unterschiedlich verteilt
Es ist schon sehr hilfreich, wenn man von Natur aus eine gute Wasserlage und hohe Beweglichkeit hat. Klar, kann man sich manches erarbeiten, aber irgendwo sind praktische Grenzen gesetzt.
Ich habe trotzdem immer noch Spaß am Schwimmen
Two young boys walked into a pharmacy one day, picked out a box of tampons and preceded to the checkout counter. The man at the counter asked the older boy: "Son, how old are you?" "Eight," the boy replied. The man continued: "Do you know what these are used for?" The boy replied, "not exactly, but they aren't for me. They're for him. He's my brother. He's four. We saw on TV that if you use these you would be able to swim and ride a bike. Right now, he can't do either."
Two young boys walked into a pharmacy one day, picked out a box of tampons and preceded to the checkout counter. The man at the counter asked the older boy: "Son, how old are you?" "Eight," the boy replied. The man continued: "Do you know what these are used for?" The boy replied, "not exactly, but they aren't for me. They're for him. He's my brother. He's four. We saw on TV that if you use these you would be able to swim and ride a bike. Right now, he can't do either."
Cheers
Tom
Das ist der Beweis für absolutes Unvermögen meinerseits
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Das wäre dann aber rein auf die körperliche Leistungsfähigkeit bezogen. Was im Alter hinzukommt und man schwerer berechnen kann, ist die (Un-)Fähigkeit neue Bewegungen und Abläufe zu erlernen. Und Schwimmen ist sehr komplex.
Ich würde eine Zeit von unter 20min für einen über 50jährigen deutlich unter 18min bei einem 25 jährigen einstufen.
@Longtrousers: Kann das, was Keko schreibt, nur unterschreiben, wobei ich glaube, dass die nachlassende Lernfähigkeit für neue Bewegungen bei mir die größten Auswirkungen hat. Hab mit 48 mit dem Kraulschwimmen angefanren und bin jetzt 56. Es reicht, um "im Prinzip" alles richtig zu machen (sagt ein erfahrener Schwimmer, der trotz AK 60 in der Mastersliga immer vorn aus dem Wasser kommt und letztes Jahr bei der DM die AK gewonnen hat). Und es hat gereicht, um problemlos 3 X die 3,8 km zu kraulen. Aber eben in 1:25. Das sind ca. 22,3 min im Schnitt auf 1000 m, aber 1000 m schwimme ich allenfalls 21 min. Schneller klappt's einfach nicht und auch auf kürzeren Strecken wird es nicht wesentlich schneller. Wenn Dir das reicht, "wird alles gut". Triathlon heißt bei mir: nach dem Schwimmen letztes Drittel (der AK), nach dem Rad mittleres und nach dem Laufen erstes Drittel. Macht ja auch mehr Spaß, während des Wettkampfs nach vorne zu kommen statt überholt zu werden.
@Lucy: Mein Vater hat mit 50 gesagt, er sprinte (laufen) nicht mehr, das führe nur zu Verletzungen. Mit damals 25 hab ich natürlich gedacht, der Alte muss sich nur mal richtig aufwärmen. Heute mit 56 melde ich mich im Training immer ab, wenn's ans Sprinten geht, obwohl Laufen an sich "meine" Disziplin ist.
Genauso hab ich "früher" oben am Berg auf meinen Vater gewartet, wenn wir mal zusammen gelaufen sind, und mich geärgert, weil ich keine Kippen dabei hatte (ehrlich, hab damals geraucht). Mein Vater hat damals richtig trainiert, ich bin ab und zu mal im Wald joggen gewesen.
Wie Keko schrieb (ist nicht bös gemeint, ist aber so): Wart mal ab.
Es reicht, um "im Prinzip" alles richtig zu machen (sagt ein erfahrener Schwimmer, der trotz AK 60 in der Mastersliga immer vorn aus dem Wasser kommt und letztes Jahr bei der DM die AK gewonnen hat)