Da gibts vom Turm auch ein nettes Panorama, wenngleich ichs idiotischerweise auf die übliche Breite hab verkleinern lassen...
Direkt unterhalb gibts so ne Art Bauernkaff aus der Retorte.
Hab mich beim Hinaufstrampeln schon gewundert, was für edle Karossen da überall rumstehen, oben dann irgendn fetter Wellnesstempel und was total interessantes:
Frag mich, wie diese Kofinanzierung aussah, bzw. wer die Chalets zu welchem Preis eingesackt hat und wo die Kohle dann gelandet ist...
Googeln tu ich mal lieber nicht, sonst ist der Abend wahrscheinlich stimmungsmässig gelaufen.
Bergdorf im Bayerischen Wald (nichtmal, eher am Rand). Der Arber ist schon nur anderthalbtausend Meter hoch.
Wie auch immer: stellenweise dacht ich eh, ich bin im falschen Film.
Oder beim Stoneman, je nachdem...
JEDenfalls hab ich mir überlegt, dass Bayerische Wald zwar ganz nett ist, aber die Alpen sind halt doch noch mal ne andere Hausnummer und das taugt mir schon ne Ecke besser.
Die beiden 'Missgeschicke' gestern hatte ich ja noch gar nicht erwähnt.
Wie ich nämlich eine der doofen Waldautobahn-Abfahrten runterrausche (ausnahmsweise zum Glück richtig rechts am Rand), kommt mir nämlich mein Bus in Lang entgegen, und zwar nicht im Touristikmodus, sondern schnell.
Sehr schnell.
Zu schnell.
Der Typ (oder auch nicht, nach sowas schaut man in dem Moment nicht) ging natürlich vom Gas, als er mich und ich ihn um die Kurve knallen seh, was beim Fronttriebler den Effekt hat, dass das Heck dem Kurvenausgang zustrebt.
Also, der kam mir quasi quer entgegen und ich musste, noch als einziger scheinbar Herr der Lage, den Notausgang nehmen und der führte mich in die Wiese.
Nur lag da irgendwas rum, was mir ins Hinterrad, die Bremse oder weiss nicht wo sonst reingeriet, und in Folge dessen klingelte, jedenfalls in den Gängen 7-14 und unter Last dreimal pro Umdrehung irgendwas am oder im Hinterrad, wie wenn ne gebrochene Speiche bei jeder Umdrehung irgendwo antitscht.
Es war aber keine Speiche gerissen und das Geräusch war drauf und dran, mich in den Wahnsinn zu treiben, so dass ich dauernd nach unten schaute, um rauszufinden, woher es kommen könnte.
Bis ich dabei schlussendlich neben die (mittlerweile wieder) Strasse geriet, in nen Graben schallerte und mich sang und klanglos über den Lenker vom Fahrrad verabschiedete.
Habs ja gestern schon geschrieben: Scheisstag!
Heute blieb ich gottseidank von Ungemach verschont, obwohl ich die ganze Zeit n mieses Gefühl hatte, dass der Tag noch echte Schmerzen bringen würde.
Das einzig Unvorhergesehene war aber, dass mir kurz vorm Mittagessen ein Stammtischkumpel über den Weg fuhr. So klein ist die Welt.
Ostern wollte er noch mit mir kommen, musste dann aber kneiffen, weil sich die Verwandtschaft zum Kaffeetrinken angesagt hatte, Donnerstag meinte unser Präsi, er sei mitm Rad unterwegs, aber ich wär nie drauf gekommen, dass er immer noch unterwegs sei.
Und dann kommt er, frisch gestärkt vom Mittagessen, um die Ecke, die ich grad nehmen wollte, um zum Mittagessen zu kommen.
Er hatte den Pandurensteig aufm Korn, und wir konnten ein paar Kilometer zusammen fahren. Echt witzig, grad weil ich noch überlegt hatte, ihn zu fragen, ob er Interesse hätte, mitzukommen.
Habs dann eigentlich nur gelassen, weil ich dachte, er wär letzte Woche unterwegs gewesen und wolle sicher nicht schon wieder auf die Walz und müsse ausserdem mal wieder was arbeiten.
So kanns gehn...
Nun gut, n paar Meter, ehe ich zurück am Auto war, treff ich auf den Hinweis 'Gumpenried'. Wir erinnern uns: Badetag.
Also runter da. Und schauschau: tolle Aussicht!
Ich glaub, ich muss mein dauerverliehenes Kanu mal wieder einfordern und mal wieder paddeln gehn.
Wieso die Ecke des Regens 'Bayerisch Kanada' genannt wird, ist jedenfalls klar.
Tjoa, dann noch 20HöMes auf nen Kilometer abbauen und
"Hallo lieber Bus, schön, dass du noch da bist!"