Zitat:
Zitat von tridinski
Danke für deine Rückmeldung dazu!
Umfang fehlt grundsätzlich ganz sicher, allerdings sind meine Kollegen, mit denen ich mich vergleiche, auch nicht öfter im Wasser und wie geschrieben auf kurzer Strecke langsamer als ich, auf langer schneller. Eigentlich trainieren wir alle den gleichen Stiefel.
GA1 findet in meinem Schwimmtraining eigentlich nicht wirklich statt, ok - Ein- und Ausschwimmen und der Technikblock sind schon betont ruhig. Beispiel gestern Abend:
400 ein
400 Technik
4x(3x100 Kraul WSA (1:25) Abgang 2:15 + 100m Rücken locker)
6x(25 Sprint + 25 locker)
300 locker/aus
Gesamt 3000
Wie sieht bei dir GA1 im Schwimmtraining aus?
|
Hallo,
da die Schwimmzeit recht begrenzt ist und GA1 ja in den beiden anderen Sportarten schon nicht zu kurz kommt konzentriere ich mich auf spezifische Belastungen, also Schnelligkeit, Kraftausdauer und Technik.
Die Technik sollte an sich nicht nur im Rahmen eines Technikübung stattfinden, vielmehr geht es um die laufende Kontrolle auch bei den Intervallen, etc.
Das ist nicht leicht, aber die Trennung von Technik, wo man dann im lockeren Bereich "schön" schwimmt aber nicht mit dem entsprechendem Druck unterwegs ist und Intervallen, wo dann alles an Technik vergessen wird und man dann wieder in die alten Fehler fällt habe ich nie so richtig begriffen. Techniktraining sind bei mir dann sowas wie Kontrastübungen (Faust, geöffnete Finger, etc.).
Zu dem Leistungsabfall zwischen verschiedenen Streckenlängen:
wenn gerade der erzeugte Wasserwiderstand recht groß ist kann man damit zwar bei entsprechender Kraft 100m noch schnell schwimmen, 200m werden dann aber schon relativ schlecht weil dafür dann die Kraft nicht mehr reicht.
Oder Du machst zuviel Beinarbeit, die dann ab 200m zu viel Sauerstoff kostet. Daher empfehle ich auf längeren Strecken die Beine nur zur Schaffung einer guten Wasserlage zu benutzen, also kleine Amplitude, Beine recht nah zusammen und durch die gestreckten Füße eine entsprechende Auftriebsfläche schaffen.
Wieviel das bedeutet siehst Du wenn Du wie eine Oma mal Beinarbeit am Beckenerand machst:
Zuerst mit gestreckten Füßen, da bleiben die Füße recht nah an der Wasseroberfläche.
Anschließend mal die Füße anwinkeln: da kannst Du arbeiten wie doll Du willst, die sinken sehr schnell runter.
Und wir sprechen hier von ca. 2x 20 Quadratcentimeter die Dir dann "nur" fehlen- aber eben an der wichtigsten Stelle!
Und es kommt natürlich auch auf den Schwimmertyp an, also eher FT oder ST- Typ.
Zum Vergleich meine Bestzeiten auf der 25m Bahn:
100m: 58,9sek
200m. 2:05,9min
400m: 4:25,9min
1500m: 17:49min
Wie gesagt, ab einer gewissen Streckenlänge spielte mir meine Veranlagung und Gleitfähigkeit in die Karten, außerdem kommt dazu noch gutes Pacing und Motivation dazu, letztere kommt wenn man nach 200m anfängt wieder näher an die Konkurrenten heranzukommen.
Deine Kollegen sprechen eventuell anders auf das Training an, haben andere Voraussetzungen (oder eine bessere Wasserlage), etc.
Gruß,
Loretta
PS: Zusätzliche Trainingsempfehlung: nach dem Einschwimmen noch 2- 4x 50m gesteigert um auf Tempo zu kommen.