Im Freiwasser hab ich aber keine Wende, und wenn ich das mit Lang- oder sogar Kurzbahn vergleichen will, muss ich die Gleitphase nach der Wende rausrechnen. Ich kann ja auch nicht die Startbahn mit Sprung heranziehen, da taucht einer nach 15m wieder auf und die Züge auf den restlichen Metern sind ja nicht maßgeblich für die Frequenz auf der gesamten Bahn.
Meine Vergleiche beziehen sich immer auf eine 50er Bahn, das Video von dem Engländer ist auch auf einer 50er Bahn gefilmt. Auch die Frequenzen von anderen Schwimmern sind hochgerechnet und ohne Wende, die standardmäßig bei 5- 10m liegt.
Auch taucht der ein oder andere sehr lange, aber zB F.v.Almsick ist immer extrem früh wieder aufgetaucht, wenn ich die Frequenz analysieren will ist das schon ein Unterschied. Ggf. machen der Langtaucher und die Franzi gleich viele Züge pro Bahn, die Frequenz ist dann trotzdem unterschiedlich. Z Franzis Zeiten durften die noch viel tauchen, ist mittlerweile auf 15m maximal limitiert und wird relativ selten genutzt. Auch die schnelleren Anzüge müssten dann rausgerechnet werden, etc. Grundsätzlich geht es um gewisse Tendenzen
Wenn du mit Frequenz von 30 +/- ein extremer Gleiter bist würde daraus ja folgen, dass eine 'normale' Frequenz deutlich höher liegen sollte. Was würdest du als 'normal' ansehen und was als hochfrequent? Wie schon geschrieben, es gibt keine "normale" Frequenz, das ist typenabhängig, ebenso, wie einer eher gut mit dicken Gängen den Berg hoch fahren kann und einer eher mit hoher Frequenz. Beim Schwimmen kommt noch die Distanz dazu, die Sprintdistanzen werden mit höherer Frequenz geschwommen, die längeren Strecken meistens mit deutlich niedrigerer Frequenz um eine höhere Effizienz zu erzielen.
Ich schwimm 1000m ca. in 16:00, also auch nicht gerade raketenmässig, aber die Frageist doch wie kann ich mich verbessern, und ich glaube, dass ich über die Frequenz was machen kann. 5x die Woche ins Wasser kann ich nicht, aber die 1-2x an denen ich dazu komme versuche ich u.a. die Frequenz zu erhöhen.
der abfall ist in der tat sehr stark. schon die 1:12 über 100 passt nicht zur 31 über 50. und die fast 6min über 400m schwimmen leute mit 100m bestzeiten um 1:20.
man könnte pauschal sagen, dass es an ausdauer fehlt. von weitem ist eine analyse natürlich schwierig. weswegen ich nur sagen kann, was oft der hauptfehler ist: es wird im ga1 zu schnell trainiert. kann natürlich auch allgemein an umfang fehlen.
Danke für deine Rückmeldung dazu!
Umfang fehlt grundsätzlich ganz sicher, allerdings sind meine Kollegen, mit denen ich mich vergleiche, auch nicht öfter im Wasser und wie geschrieben auf kurzer Strecke langsamer als ich, auf langer schneller. Eigentlich trainieren wir alle den gleichen Stiefel.
GA1 findet in meinem Schwimmtraining eigentlich nicht wirklich statt, ok - Ein- und Ausschwimmen und der Technikblock sind schon betont ruhig. Beispiel gestern Abend:
400 ein
400 Technik
4x(3x100 Kraul WSA (1:25) Abgang 2:15 + 100m Rücken locker)
6x(25 Sprint + 25 locker)
300 locker/aus
Gesamt 3000
Wie sieht bei dir GA1 im Schwimmtraining aus?
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Grüße
Tri-K
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Ja logisch fällt das ab. Wenns konstant bleiben würde stimmt was nich. Die unterschiedlichen Streckenlängen sind doch auch unterschiedliche Stoffwechselbelastungen
Danke für den Link.
Dass es grundsätzlich abfällt ist schon klar, aber bei mir halt deutlich stärker als bei allen(!) meinen Trainingskollgen.
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Grüße
Tri-K
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dazu noch meine Zeiten über verschiedene Strecken, alles mit Start aus dem Wasser vom Beckenrand:
* 50m: 0:31
* 100m: 1:12
* 200m: 2:40
* 400m: 5:55
* 1000m: 16:00
* 1500m: 24:30 (Freiwasser)
* 1900m: 32:00 (Freiwasser)
* 3800m: 65:00 (Freiwasser)
ab ca. 1000 ist's ja recht konstant, aber vorher fällt es m.E. sehr stark ab
any thoughts?
Das ist in der Tat recht viel Abfall, ich dachte schon ich baue viel ab mit 50-31 LB, 100-1:11 LB,200-2:38 KB ,400-5:40 LB,1000-14:46 KB ,1'500-23:05 LB (LB=Langbahn, KB=Kurzbahn).
Ich denke bei mir liegt das an einem unpassenden Verhältnis zwischen Techniktraining und "Fitnesstraining" im Wasser, da ist dann irgendwann eine gute Grundgeschwindigkeit da aber man kackt halt recht schnell ab. Um das zu trainieren hilft es wahrscheinlich auch kaum oft ins Wasser zu gehen und klassische Programme von z.B. 2.5 km mit Ein, Technik, Hauptserie, Aus zu schwimmen das hab ich jetzt paar Monate gemacht und bin vorrangig über kürzere Strecken schneller geworden. Aber bei 2.5 km ist halt auch die "reine Schwimmzeit" nicht wirklich lang.
Ich versuchs jetzt mal 1.5 - 2 Monate mit mehreren langen GA-Ausdauerprogrammen um die 4 km pro Woche ich denke das spricht die Problematik besser an.
der abfall ist in der tat sehr stark. schon die 1:12 über 100 passt nicht zur 31 über 50. und die fast 6min über 400m schwimmen leute mit 100m bestzeiten um 1:20.
man könnte pauschal sagen, dass es an ausdauer fehlt. von weitem ist eine analyse natürlich schwierig. weswegen ich nur sagen kann, was oft der hauptfehler ist: es wird im ga1 zu schnell trainiert. kann natürlich auch allgemein an umfang fehlen.
hier mal der Vergleich mit dem Abfall beim Schwimmweltrekord, also "50m-Zeit * 2 + x = 100m Zeit" => x = 3%
da fällt der Sprung beim WR von 100 auf 200m auf
ohne dass ich mich da auskenne, könnte das der Sprung sein im Stoffwechsel von Phosphat auf Glucose? sonst ist es ja recht konstant und bei den längeren Strecken auch gar nicht groß anders als bei mir.
ich werd demnächst mal ne aktuelle 100er Zeit schwimmen, bin mir insbesondere bei dieser Streckenlänge nicht sicher ob das ne belastbare Zahl ist. so wie ich gestern unterwegs war kann ich mir vorstellen, dass es auch 1:0x wird dann wäre der Sprung ggf. ähnlicher wie beim WR. Was allerdings den Vergleich gegen meine Trainigsgruppe ansonsten auch nicht weiter beeinflusst
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Grüße
Tri-K
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Dass es grundsätzlich abfällt ist schon klar, aber bei mir halt deutlich stärker als bei allen(!) meinen Trainingskollgen.
Hehe, ja sry. Ich hab irgendwie garnich gecheckt, dass es um die Stärke des Abfalls geht.
Aber um vllt auch mal ein wenig auf zu muntern, so stark finde ich den Abfall nicht.
Ich denke vielen in dem Leistungsbereich zeigen solche Zeiten.
Ich behaupte ma, dass das neben Ausdauer und Kraftausdauer auch ein koordinativer Abfall ist. Ist zumindest bei mir so. Körperspannung geht flöten und der ganze Zug wird mist. Auch dadurch bedingt das man die Strecken (ausser den 50er vllt) einfach zu schnell angeht weil man seinen Pace nicht kennt.
Meine einzig offiziell gemessener 100er war ne 1:10, und da bin ich nach 75m eingebrochen, da a) Staffel, wir letzter, kein Bock mehr und b) bin ich viel zu schnell losgemacht weil ich garnicht wusste wie ich 100m angehen muss.
Geändert von ScottZhang (08.04.2014 um 09:52 Uhr).
Das ist in der Tat recht viel Abfall, ich dachte schon ich baue viel ab mit 50-31 LB, 100-1:11 LB,200-2:38 KB ,400-5:40 LB,1000-14:46 KB ,1'500-23:05 LB (LB=Langbahn, KB=Kurzbahn).
Ich denke bei mir liegt das an einem unpassenden Verhältnis zwischen Techniktraining und "Fitnesstraining" im Wasser, da ist dann irgendwann eine gute Grundgeschwindigkeit da aber man kackt halt recht schnell ab. Um das zu trainieren hilft es wahrscheinlich auch kaum oft ins Wasser zu gehen und klassische Programme von z.B. 2.5 km mit Ein, Technik, Hauptserie, Aus zu schwimmen das hab ich jetzt paar Monate gemacht und bin vorrangig über kürzere Strecken schneller geworden. Aber bei 2.5 km ist halt auch die "reine Schwimmzeit" nicht wirklich lang.
Ich versuchs jetzt mal 1.5 - 2 Monate mit mehreren langen GA-Ausdauerprogrammen um die 4 km pro Woche ich denke das spricht die Problematik besser an.
die Streckenlängen erhöhen sollte bei uns jetzt auch bald kommen, ich werd den Trainer gleich mal anspitzen ...
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Grüße
Tri-K
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Hehe, ja sry. Ich hab irgendwie garnich gecheckt, dass es um die Stärke des Abfalls geht.
Aber um vllt auch mal ein wenig auf zu muntern, so stark finde ich den Abfall nicht.
Ich denke vielen in dem Leistungsbereich zeigen solche Zeiten.
Ich behaupte ma, dass das neben Ausdauer und Kraftausdauer auch ein koordinativer Abfall ist. Ist zumindest bei mir so. Körperspannung geht flöten und der ganze Zug wird mist. Auch dadurch bedingt das man die Strecken (ausser den 50er vllt) einfach zu schnell angeht weil man seinen Pace nicht kennt.
Meine einzig offiziell gemessener 100er war ne 1:10, und da bin ich nach 75m eingebrochen, da a) Staffel, wir letzter, kein Bock mehr und b) bin ich viel zu schnell losgemacht weil ich garnicht wusste wie ich 100m angehen muss.
die Aspekte "Pacing" und "Koordinativer Abfall" kann ich so auch unterschreiben. Pacing ist ja eher ne Kopfsache bzw. Erfahrung, die Koordination aber fehlende Kraftausdauer, denke ich
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Tri-K
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