Immer noch bin ich überrascht wie hier von den meisten davon ausgegangen wird, Frau Sachenbacher-Stehle wäre mit dem Zeugs gefüttert worden.
Auf den mittlerweile schnell fahrenden Zug sie hätte sich den Wirkstoff nicht wissentlich selbst zugeführt könnt Ihr ja gar nicht schnell genug aufspringen.
Daher meine Frage:
Würdet Ihr im Juli 2014 bei positiver A- und B-Probe und selber Aussage bei Herrn Ciolek - nur um irgendeinen Namen zu nennen -genauso verfahren?
Finde ich nicht.
Er hat die Gelegenheit, sich zu äußern, nicht genutzt.
Hätte keinerlei Beziehung zu Evi Sachenbacher bestanden, dürfte eine einzige Zeile von ihm ausgereicht haben ihn nicht zu nennen. Die "mehreren Quellen" sollten ausreichend journalistisch abgesichert sein in so einem heiklen Fall.
Unabhängig davon erschließt sich mir nicht, weshalb jemand Dienste von einer Person abfragt der sich "Heiler" nennt. Auf seiner HP steht IMO reichlich verquastes Zeugs.
Unabhängig davon erschließt sich mir nicht, weshalb jemand Dienste von einer Person abfragt der sich "Heiler" nennt. Auf seiner HP steht IMO reichlich verquastes Zeugs.
Na und? Andere Leute sprechen Gebete, oder heften beschriftete Zettel an eine Mauer, weil sie glauben, der Schöpfer des Universums erhört ihre Wünsche.
Ich finde, von wem Evi Sachenbacher sich verstanden fühlt, ist ihre Privatsache. Von mir aus kann der Spiegel die Liste aller Promis von A-Z durchgehen und die Websites von deren Therapeuten unter die Lupe nehmen. Nur: Was soll dann erst im Sommerloch durchgekaut werden? Das riecht nach einem harten Sommer für die Leser!
Hätte keinerlei Beziehung zu Evi Sachenbacher bestanden, dürfte eine einzige Zeile von ihm ausgereicht haben ihn nicht zu nennen. Die "mehreren Quellen" sollten ausreichend journalistisch abgesichert sein in so einem heiklen Fall.
Unabhängig davon erschließt sich mir nicht, weshalb jemand Dienste von einer Person abfragt der sich "Heiler" nennt. Auf seiner HP steht IMO reichlich verquastes Zeugs.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Evi Sachenbacher, so wie diese gestrickt ist, auf so einen Typ reinfällt.
Es gibt viele Leute, die empfänglich für diese Art von verqueren Heilsversprechen sind. Aufschlussreich, wie der Typ denkt, wie er diverse Sportstars angefangen von Mark Spitz bis hin zu Carl Lewis und Guido Kratschmer regelrecht vergöttert, sind auch die diversen Pinnwandeinträge auf seiner Facebook-Seite.
ich hab' mich vor allem gefragt, wer die zwei anderen Athleten waren, die er nach eigener Aussage in Sotschi "am Start" hatte. Eine davon scheint Laura Dahlmeier zu sein, denn er verlinkte einen Sport1-Artikel, der sich fast nur mit ihr befasste auf FB. (Letztes Jahr war Dahlmeier noch die größte Hoffnung unter den deutschen Nachwuchsbiathletinnen nach ihrem damals furiosen Weltcupeinstand, in dieser Saison war sie eigentlich die größte Enttäuschung.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Evi Sachenbacher, so wie diese gestrickt ist, auf so einen Typ reinfällt.
Es gibt viele Leute, die empfänglich für diese Art von verqueren Heilsversprechen sind.
Hatte Johann Mühlegg nicht auch so einen Burschen an der Hand? Ich kann mich da vage an einige sehr merkwürdige Aussagen erinnern, bei denen ich einfach nur "Hä?" dachte.
Edith:
Zitat:
Zitat von Wikipedia
1993 begann ein Streit mit dem damaligen Bundestrainer Georg Zipfel: Mühlegg warf diesem indirekt vor, seine Getränke zu „besprechen“. Mühlegg suchte Hilfe bei Justina Agostinho, einer gebürtigen Portugiesin mit deutscher Staatsbürgerschaft.[1] Agostinho glaubte in sich „den inkarnierten Geist des Ewigen Vaters“, der durch sie zu Mühlegg spreche. Dieser habe ihr mitgeteilt, Mühlegg sei von Zipfel verflucht. Sie weihte für Mühlegg Wasser, das der Sportler regelmäßig trank. Mühlegg führte auf Reisen stets eine Ration dieses Wassers mit. In der Folge beschuldigte Mühlegg Zipfel des Spiritismus, was zur Suspendierung von Mühlegg für die Weltmeisterschaft 1995 in Thunder Bay vom Deutschen Skiverband führte.
Man stelle sich mal für einen Moment eine ideale (Rad-)Sportwelt vor, in der niemand dopt. So sollte es ja eigentlich sein.
In dieser eigentlich normalen Welt wäre Ulle mit einiger Wahrscheinlichkeit ähnlich erfolgreich gewesen, wie er es in der leider realen Dopingwelt war. Vielleicht sogar noch erfolgreicher.
Man könnte also eigentlich sagen: Dieser Erfolg steht ihm zu.
Und wieder so eine Legende. Es gab mal einen Fahrer im mitteldeutschen Raum, da gab es schon zu seinen Juniorenzeiten Gerüchte, dass er unter Strom steht. Er ging dann nach Italien, wurde jahrelang als großes "Talent" gehandelt. Ob der wirklich mal ein Talent war ist überhaupt nicht mehr festzustellen. Wie ich schon andeutete, ist beim Wahlschweizer Jan U. ähnliches anzunehmen. Wer sagt dir denn, dass ein Uwe Ampler nicht wesentlich größeres Potential hatte? Mehr Härte, Disziplin, Trainingsfleiss hatte der allemal. Aber Ullrich-Fans sind unbelehrbar. Ich frag mich nur immer, was die Menschen so begeistert an dem Typ: sein Fahrstil, seine Disziplin, sein Fleiss, sein Aussehen, sein Charakter, seine ehrliche und offene Art - ne, das kann's alles nicht sein, hmm, was fällt mir noch ein? Ach klar, er ist Deutscher. Ist wie den Backstreet Boys, nur dass die Fans da irgendwann mal erwachsen werden....
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Sicherlich hat er nicht gerne gedopt. Sicher hätte er gerne auf den ganzen Scheiß verzichtet. Auf die Heimlichtuerei, Lügerei, gesundheitliche Risiken, Kosten, seine öffentliche Vernichtung nachdem er aufgeflogen ist.
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Natürlich nicht und deshalb lügt er weiter, bis ins Grab, ja, ein Opfer. Ein Opfer, wie Aldag, der gar nicht anders konnte, als 98 im heute-journal das Blaue vom Himmel zu lügen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Sicher war es auch Jan Ullrichs persönliche Entscheidung, zu dopen. Dafür wurde er zu recht bestraft.
Ja, aber knallhart wurde er bestraft: http://www.rp-online.de/sport/radspo...-aid-1.1527454
6 Monate, über den Winter, und Leute, die damals die merkwürdige Geschichte anzweifelten, wurden auch damals schon mit Dreck beworfen und als Vaterlandsverräter beschimpft.
Leute, das geht doch immer so weiter, ist es ein Russe, dann ist das ein hinterhältiger Doper, ist es ein Deutscher, dann ist es ein Opfer, im deutschen Triathlon nennt man so etwas auch einen schweren Herpes!
Man stelle sich mal für einen Moment eine ideale (Rad-)Sportwelt vor, in der niemand dopt. So sollte es ja eigentlich sein.
In dieser eigentlich normalen Welt wäre Ulle mit einiger Wahrscheinlichkeit ähnlich erfolgreich gewesen, wie er es in der leider realen Dopingwelt war. Vielleicht sogar noch erfolgreicher.
Man könnte also eigentlich sagen: Dieser Erfolg steht ihm zu.
Jan Ullrich entstammt einer DDR- Doping- Ära und wenn er dementsprechend "aufgebaut" worden ist... Über seine Fähigkeiten zu spekulieren und ihm dahingehend ein Anrecht zuzusprechen ist daher etwas hochgegriffen. Ich will ihm da sein großes Talent nicht absprechen, ob es aber größer war als von Virenque, Armstrong (der schon als 19 jähriger Triathlet ein immenses Talent erkennen ließ)sei dahingestellt.
Da finde ich es etwas überheblich und unrealistisch, von ihm zu verlangen, er möge kampflos auf den ihm zustehenden Erfolg verzichten, soll nicht das tun, was er am besten und besser als (fast) alle anderen kann und was ihm Spaß macht, auf das er sich viele Jahre lang (in denen er nicht wusste, was auf ihn zukommen würde) vorbereitet hat, "nur" weil die ganze Radsportwelt völlig aus den Fugen geraten ist.
Es ist nicht überheblich von jemanden zu erwarten, dass er sich an die Gesetze hält nur weil viele andere das nicht tun. Auf Basis dieser Argumentation ist die Legitimierung von Unrecht nicht hinnehmbar: Nach dem Motto: "Der andere hat das auch gemacht, deshalb darf ich das auch, der Erfolg steht mir zu..."
Sicherlich hat er nicht gerne gedopt. Sicher hätte er gerne auf den ganzen Scheiß verzichtet. Auf die Heimlichtuerei, Lügerei, gesundheitliche Risiken, Kosten, seine öffentliche Vernichtung nachdem er aufgeflogen ist.
Klar, aber er hat seine Einnahmen mit seinen "Ausgaben" abgewogen und sich dafür entschieden, dass sich das Lügen, Heimlichtuen, gesundheitliche Risiko und sein eventuelles Auffliegen lohnt, so what
Die individuelle Schuld in diesem verkorksten Radsport sehe ich bei den allermeisten Fahrern inklusive Ullrich wirklich als gering an. Ohne Doper kein Doping sage ich da nur. Und die Gier nach mehr Leistung und damit mehr Erfolg, Geld und Ruhm trieb alle an zu dopen. Die individuelle Schuld ist somit aus dem Radsport- Individuum entstanden.
Alle sind Verlierer in diesem perversen System (außer den Dopinglieferanten und -Ärzten). Natürlich sind die wenigen, die sich dem Dopingsystem verweigerten, die größten Verlierer, aber ein einzelner Ullrich oder wer auch immer hätte an deren Schicksal nicht viel ändern können. Das sehe ich anders wenn ich sehe, wie bei wie viele Menschen und Medien Jan Ullrich Einfluss hatte. Wenn es jemand gekonnt hätte dann derjenige, der die Massen begeistert hat.
Ja, dass er Leute, die die Wahrheit gesagt haben (Spiegel und Werner Franke), verklagt hat, ist besonders unschön. Da kann man aber vermuten, dass er von Leuten, die insbesondere ihren eigenen Arsch retten wollten, getrieben wurde. Und wieder wird er als ein Opfer von Beratern dargestellt. Die ihm das Zeug bei Fuentes besorgt haben sind dran gewesen, seine (Medien-) Berater mussten somit ihre Ärsche nicht retten, es ging Jan Ullrich vor allem darum seinen Arsch zu retten und die Kohle in Sicherheit zu bringen.
Auch unschön, dass er wohl bis heute noch lügt.
Wäre gut, wenn er die ganze Scheiße doch noch mal umfangreich aufklären würde ...
Das wird wohl eher nicht kommen, er kommt ja anscheinend mit dieser Nummer durch weil es genügend Leute gibt, die ihm suggerieren, dass er unschuldig ist. Diese Lebenslüge ist ein Teil von ihm und er scheint kein Interesse zu haben diese Lüge endlich zu beenden.