Der Unterschied, um den es HIER geht ist A12 vs. A13+Zulage.
Ich werde hier niemanden rechtfertigen und verurteilen, weil ich seinen Job nicht kenne. Ich (Physiklehrer) weiß aber, warum viele Kollegen mit ihrem Studium etwas anderes machen. Oder warum haben wir wohl zu wenig davon?!
Gut, dass wir (angeblich) in einer (sozialen) Marktwirtschaft leben. Über kurz oder lang wird sicher das Angebot den Preis regeln. Das kann sicher unterschieldlich aussehen. Das Ansehen der Lehrer ist der erste Schritt.
In Japan haben Kindergärtnerinnen übrigens schon immer ein Ansehen, das dem von Professoren gleicht. Überlegt mal warum!
Wir nähern uns also wieder dem Kern der Sache. Manche dieser Aufstiegsgeschichten in diesem Besoldungssystem sind eine Unverschähmtheit. Unabhängig davon, ob das nun viel oder wenig ist, gibt es da Sachen die widersprechen jeglichem logischen Denken. Vieles davon übrigens mit sehendem Auge der Personalvertretungen die trotz offensichtlicher Missstände unterschrieben haben. Ich hab mir das mal von einem der bei sowas teilnimmet erklären lassen. Da tun sich Abgründe auf.
Mit der Sorge vorm Verklagen gegen den anscheindend so übermächtigen Gegner... Grade bei denen legen die Gerichte hohe Maßstäbe an, die häufig nicht erfüllt werden können, weshalb grade in solchen Punkten häufig zugunsten der Beschäftigten entschieden wird. Hast Du Dich denn schonmal beraten lassen?
Weil die Eltern ihre Kinder in Japan noch erziehen. Hier werden sie größtenteils nur noch als Statussymbol "gehalten" (wenn man den Aussagen meiner Lehrerfreunde glauben darf).
....bei manchen Kommentaren anderer Eltern zu unseren Twins, kann ich das nachvollziehen. Da fragt man sich echt, wie die Synapsen in manchen Hirnen wohl verdrahtet sind!
Ich wollt bei dem Thema SAP schon Popcorn rausholen, aber lass es lieber, würde abschweifen und Lehrer ist auch viel dankbarer als SAP
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
ich steige mal ein mit einem Satz den eine Lehrerin/Freundin mal zu mir gesagt hat:
"Augen auf bei der Berufswahl!"
Sie ist Hauptschullehrerin in einem naja sozialen Brennpunkt (etwas übertrieben) und sehr glücklich mit Ihrem Beruf. Sie ist ambitioniert und hat Spaß an der Arbeit.
Vielleicht sollten sich einige hier im Forum mal überlegen wie Sie an Ihrer Situation ändern können.
Wir reden hier über einen Lohn der oft über € 2000,- netto liegt dazu noch meist Privat versichert inkl. versch. Vergünstigungen (z.B. Auto-Neu-Kauf). Jammert damit mal einer Friseurin oder einem Physiotherapeuten die Ohren voll.
Ich könnte mir vorstellen das hier und da ein wenig Unverständniss auftritt, vielleicht sogar die ein oder ander verbale Attacke...
Zu Recht!
Hier in Deutschland wird über Mindestlohn verhandelt, bitte vergesst das nicht!
Welche Berufsgruppe härter arbeitet und muss wird an jedem einzelnen Arbeitnehmer/Beamten selber liegen.
Ich denke wenn man Abitur macht(3 Jahre längere Schulzeit) dann anfängt zu studieren, hat man sich doch hier und da mit seiner Berufswahl beschäftigt, oder? Eigentlich sollte man davon ausgehen und aus diesem Grund denk ich das Ihr Lehrer alle wusstet worauf Ihr euch einlasst. Ihr wart ja selber alle mal Schüler und habt eure Lehrer vor euch schwitzen sehen.
Meinen Respekt(viel Verantwortung!!!) habt Ihr, aber bitte seit zufrieden mit dem was Ihr habt und jammert uns nicht die Ohren voll!
Kümmert euch(wie jede andere Berufgruppe auch) selber um eine Änderung wenn es dramatische Ausmaße annimmt.
Es gibt wohl kaum einen anderen Beruf, wo man zuerst einmal ein paar Monate als Beamter arbeitet und dann erst später dafür bezahlt wird:
Wenn man dann Glück hat, bekommt man nach einem Jahr vielleicht das erste Schulleitergehalt. Bis dahin verdient man weniger als der im Kollegium beschäftigte Sonderschullehrer.
Zitat:
Zitat von Raimund
Der Unterschied, um den es HIER geht ist A12 vs. A13+Zulage.
Das macht doch aber einen Unterschied, ob es "nur" die Differenz zwischen A12 und A13 fehlt (die Dir gegönnt sei) oder eine gänzlich fehlende Bezahlung?!
Und wieso verdient dann ein Sonderschullehrer mehr? Ist der dann auf A14?
Da meine Ex eine Oberstufen-Gymnasiallehrerin (Physik-Chemie) auf A13 war, weiß ich durchaus, dass man da nicht gerade verhungert, das ist schon (zurecht) ein ganz passables Auskommen...
Geändert von TriVet (11.02.2014 um 14:54 Uhr).
Grund: Grün: korrigiert, war bei den A-Zahlen verrutscht...
Mir geht es darum, dass man für eine erbrachte Leistung eine zu niedrige Vergütung bekommt.
Der Grundschullehrer bekommt in der Regel A12. Die Förderschullehrer, die jetzt (in NRW) auch an Grundschulen eingesetzt werden A13.
Der Schulleiter einer Grundschule hier A13 (+Zulage 180 € bei großen Grundschulen).
In meinem ganz nahen Umfeld gibt es Lehrer, die zu Beginn (1-2 Monate) ihrer Beamtenlaufbahn entweder gar kein Gehalt oder nur einen Abschlag erhalten haben.
Ich habe unten mal die Grundgehaltssätze angefügt. Damit alle wissen, über was wir hier reden, wenn Ein Lehrer nach Abitur, 4 Jahren Studium, 1,5-2 Jahren Refendariat und zwei-drei Jahren Vertretungszeit vielleicht nun endlich einen sicheren Job bekommt...
Nochmal: Es sind eure Kinder, die wir erziehen und bilden! Die Kinder die später euren Ruhestand finanzieren sollen. Wir lackieren nicht euer Auto, dass ne neue Stoßstange benötigt.
Ein guter Mann hat mal gesagt "Wer mit Bananen bezahlt, muss sich nicht wundern, wenn Affen den Job machen!" und irgendwie habe ich das Gefühl, dass bald nur noch Affen übrig sind...
Ein guter Mann hat mal gesagt "Wer mit Bananen bezahlt, muss sich nicht wundern, wenn Affen den Job machen!" und irgendwie habe ich das Gefühl, dass bald nur noch Affen übrig sind...
Finde das völlig deplatziert in Zusammenhang mit diesem Thema. Was erwartest Du denn eigentlich von dieser Diskussion? Eine Kollekte, die Dir beim nächsten Elternabend überreicht wird?