Laminieren ist sicher erst mal nicht so schwer wie schweißen oder löten aber die ersten Laminierversuche unterscheiden sich total von dem Ergebnis nach einer Zeit des Übens.
Über den Schaden von AndreasAs Rahmen kann wirklich jeder ein paar Bahnen Carbonmatte drüberlaminieren.
Das hat aber nix mit dem zu tun, das einer darüber laminiert der das gut kann.
In allen Firmen sind die Laminierer angelernte Arbeiter. Ist bei Schmolke, AX, usw. nicht anders. Und bei den Schweißern ist es auch nicht anders. Beim Schweißen sieht man sein Ergebnis halt gleich, beim Laminieren erst nach dem Aushärten. Löten (habe ich noch nicht gemacht) könnte noch einfacher sein. Es gibt Leute die lernen das an einem Wochenendkurs und vertreiben nun hauptberuflich gelötete Stahlrahmen. Dass Laminieren einfacher als Schweißen ist, würde ich als jemand der auch schon Sachen geschweißt hat, nicht sagen.
Die eigentliche Leistung ist und bleibt aber die Entwicklungsarbeit. Das habe ich aber auch schon mehrfach erfolgreich gemacht. Von daher würde ich mich nicht als reiner Laminierdepp bezeichnen.
Auf der anderen Seite dauert es sicher länger und ist kostenintensiver einen Carbonrahmen auf Maß zu bauen so wie der Sannino, als einen Stahlrahmen zusammen zu schweißen oder zu löten. Abgesehen davon, dass das Grundmaterial also die Stahlrohre doch deutlich günstiger sind. Und die Preise, die für Stahlrahmen aufgerufen werden sind auch ordentlicht und gar nicht weit weg von Carbonrahmen. Von daher ist die Aussage von Sybenwurz nur die halbe Wahrheit und das was er verurteilt meiner Meinung nach bei Stahlrahmen noch schlimmer.
Ja, genau. Und die Lage Laminat legt sich auch genau so hin wie man es braucht und härtet auch ohne Zuführung von Temperatur aus und blockiert so die Formen und die Ofen nicht.
Ich würde empfehlen das gefährliche Halbwissen von Triathleten, Händlern und Marken (keine Hersteller) zu meiden und mich an entsprechende Betriebe wenden die Carbonreparatur anbieten. Gibt ja mittlerweilen schon einige wie wingsandmore usw. Unter Umständen bekommt man auch einen Preis für die Reparatur genannt und kann so besser einschätzen was man noch für den Rahmen ausgeben soll.
Von daher würde ich mich nicht als reiner Laminierdepp bezeichnen.
Du als Fachmann könntest an dieser Stelle doch auch mal einen Kommentar zur Beschichtung von CFK abgeben, bitte.
Wie isses denn nun, sollte man CFK lackieren oder nicht?
Wenn ja warum oder auch nicht?
Ich habe zB mein HED3 komplett mit 800er Schmirgel abgeschliffen, alle Harzkanten verrundet und dafür gesorgt, daß die Oberfläche vollständig matt ist.
Spricht da was gegen es so natur zu lassen?
Wie siehts zB beim Lenkkopf-Lagersitz aus, der ist in das CFK gefräst, das wird ja auch nicht versiegelt.
Und die Preise, die für Stahlrahmen aufgerufen werden sind auch ordentlicht und gar nicht weit weg von Carbonrahmen. Von daher ist die Aussage von Sybenwurz nur die halbe Wahrheit und das was er verurteilt meiner Meinung nach bei Stahlrahmen noch schlimmer.
In dem Zitat prallen zwo Dinge aufeinander: sicher isses relativ schnell erlernbar, nen Stahlrahmen aus Wasserrohr in Baumarktqualität herzustellen.
Die hochpreisigen, gut gemachten, durchdachten und leichten Kunstwerke erfordern jede Menge handwerklichen Hintergrund, Erfahrung und Können.
Ich beobachte seit n paar Jahren die Jungs aus Wien, die damals angefangen hatten, Stahlrahmen selbstbauen zu wollen;- was ansatzweise Perfektes haben die (bei ansonsten allem Respekt!) noch nicht auf die Räder gestellt. Das ist nicht despektierlich gemeint, aber sie sagen schon selbst, dass man fürn ersten Rahmen auf jeden Fall mindestens zwei Hinterbauten bestellen soll...
Und alles trotz Support aus der obersten, deutschen Rahmenbaugilde.
Und nachdem du aus dieser wahrscheinlich aufn Ulrich Vogel anspielst: der ist da, wo er heute ist, auch nicht 'nach nem Wochenendkurs'. Deutlich nicht.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Möglich. Müsste dann aber auch ein Formteil eingelegt werden damit das Rohr darunter keine ungewollten Falten wirft. Wäre wieder unwirtschaftlich. So was wird in einem Aufwasch gemacht. Normalerweise... Nichts ist unmöglich.
Du als Fachmann könntest an dieser Stelle doch auch mal einen Kommentar zur Beschichtung von CFK abgeben, bitte.
Wie isses denn nun, sollte man CFK lackieren oder nicht?
Wenn ja warum oder auch nicht?
Ich habe zB mein HED3 komplett mit 800er Schmirgel abgeschliffen, alle Harzkanten verrundet und dafür gesorgt, daß die Oberfläche vollständig matt ist.
Spricht da was gegen es so natur zu lassen?
Wie siehts zB beim Lenkkopf-Lagersitz aus, der ist in das CFK gefräst, das wird ja auch nicht versiegelt.
Carbon bitte nie mit Schmirgel entlacken sondern mit einer Teppichmesserklinge oder ähnlichem. Mit Schmirgel merkt man nicht wenn man aufs Carbon trifft. Mit der Klinge dagegen deutlich.
In dem Zitat prallen zwo Dinge aufeinander: sicher isses relativ schnell erlernbar, nen Stahlrahmen aus Wasserrohr in Baumarktqualität herzustellen.
Die hochpreisigen, gut gemachten, durchdachten und leichten Kunstwerke erfordern jede Menge handwerklichen Hintergrund, Erfahrung und Können.
Ich beobachte seit n paar Jahren die Jungs aus Wien, die damals angefangen hatten, Stahlrahmen selbstbauen zu wollen;- was ansatzweise Perfektes haben die (bei ansonsten allem Respekt!) noch nicht auf die Räder gestellt. Das ist nicht despektierlich gemeint, aber sie sagen schon selbst, dass man fürn ersten Rahmen auf jeden Fall mindestens zwei Hinterbauten bestellen soll...
Und alles trotz Support aus der obersten, deutschen Rahmenbaugilde.
Und nachdem du aus dieser wahrscheinlich aufn Ulrich Vogel anspielst: der ist da, wo er heute ist, auch nicht 'nach nem Wochenendkurs'. Deutlich nicht.
Ähnlich mitm Laminieren. Wenn du das noch nie gemacht hast, kannst auch gleich zwei Hinterbauten/Rohrsätze bestellen. Nicht umsonst fängt man mit kleinen Sachen an. Das nimmt sich nix. Alles muss man erlernen und können. Manche lernen es halt trotz aller Bemühungen nicht.
In dem Kurs lernt man halt die Grundlagen. Auf denen kann man sich durch üben, üben, üben weiter entwickeln. Beim Laminieren und beim Löten.
Und dass es die Wiener nicht können heißt ja erst mal nicht, dass es schwierig ist.