War gestern beim Schwimmseminar in Frankfurt bei Mario Schmidt Wendling. Seine Erklärungen zu Pullbuoy und Paddels waren verständlich und finde es auch sinnvoll. -> Schwimmen mit PB und Paddels bringt was.
Zitat:
Zitat von FidoDido
Mal als Frage an die versierteren Schwimm(train)er: Kann man das Schwimmbrett bei Beinarbeit eigentlich auch weglassen und sich einfach mit gestreckten Armen ins Wasser legen? Zum Atmen dann ggf. ein kurzer Brustarmzug. Oder hat das Nachteile gegenüber dem Training mit Brett?
Mir ist aufgefallen, dass irgendwie immer von Beinarbeit mit Schwimmbrett gesprochen wird und andere Schwimmer sehe ich auch immer nur Beinarbeit mit Brett machen.
Bin kein Trainer, aber Beinschlagtraining ist für Triathleten unnötig, ausser man schwimmt beim Beinschlag rückwärts oder man hat eine zu grosse Amplitude oder überkreuzt zu stark.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Wenn Paddels, dann nur die durchlöcherten und nur das vordere Gummi an den Fingern dran machen. Durch die Löcher gibt's wenigstens noch einen Rest Wassergefühl. Wenn di Paddles nur an den Fingern hängne, gehen die zudem sofort flöten, wenn man falsch durch's Wasser zieht. Man wird also gezwungen, die Paddles richtig anzustellen.
Ach ja: Auch mit Paddles schön den Armzug nach hinten beschleunigen. Man gerät aufgrund der größeren Fäche und des dadurch größeren Vortriebs bzw. des größeren Widerstands leicht in Versuchung den Armzug gleichförmig durchzuziehen bzw. die Druckphase zu vernachlässigen, weil da recht schnell die Kraft ausgeht. IMHO kann kaum keiner, der 1000m am Stück mit Paddles schwimmt, über die gesamte Distanz einen technisch korrekten Armzug durchführen. Daher lieber 20*50m als 1000m am Stück.
Stimmt, Paddels sind auch ein Technikhilfsmittel.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Schnitte hat's schon gut zusammengefasst. Solange der PB Hilfsmittel ist, du also mit PB schneller bist als ohne, gibt's noch Nachholbedarf v.a. bei der Wasserlage. Normalweise müsstest du ohne PB schneller sein, weil dann noch der Beinschlag dazu kommt.
Bin da nicht gleicher Meinung. Eine gute Wasserlage kommt von einem guten Armzug. Wenn ich den Armzug gut beherrsche, verbessert sich auch die Wasserlage. Denn Armzug kann ich wiederum gut mit dem PB trainieren. Wenn ich normalen Beinschlag mache, komme ich fast nicht vorwärts im Wasser. Schätze mal dort ist die Kadenz 1/3 höher als beim normalen Schwimmen, wo der Beinschlag nur eine Stabilität der Schwimmlage beiträgt (für Langdistanzschwimmer) Zudem machen viele einen Ausgleichsbeinschlag, weil irgendwas nicht stimmig ist beim Armzug. Gleicht man dies nicht mehr mit den Beinen aus (schwimmen mit PB), wird der Fehler beim Armzug auch verschwinden (sollte möglich sein) Schwimmen mit einem guten schmalen PB bringt die nötige Spannung in den Po, welche man dann auch beim Schwimmen ohne PB brauchen kann.
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Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Mal als Frage an die versierteren Schwimm(train)er: Kann man das Schwimmbrett bei Beinarbeit eigentlich auch weglassen
Ich benutze manchmal kein Brett, aber ich finde das irgendwie ne andere Übung.
Zusätzlich habe ich manche Tage wo ich sehr viel Beine mit Brett mache. Ohne Brett würde ich an diesen Tagen viel Wasser schlucken.
Weil du bei einer Wettkampfzeit von 1:50 auf 100 mit Sicherheit massive technische Probleme hast, die du angehen solltest und die nichts mit den Dingen zu tun haben, für die man Paddles einsetzt.
Ich mach ganz gern Beine ohne Brett, wobei das IMO dann eher eine Technik- als eine Beinübung ist:
Ein Arm nach vorne, der andere seitlich als hättest Du deine Zugphase grade fertig
Meintest du Druckphase und den Arm nach hinten am Körper anliegend? Oder wirklich den Arm angewinkelt auf Schulterhöhe?
Zitat:
Zitat von Pippi
Bin kein Trainer, aber Beinschlagtraining ist für Triathleten unnötig
Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ein guter Beinschlag stabilisiert die Wasserlage, macht den "Beinschlag light" beim Langstreckenschwimmen effizienter und erhöht vor allem ebenfalls die Sprintfähigkeit, was im Wettkampf ja durchaus mal nötig sein kann.
Und spätestens ab 2. Bundesliga (oder generell bei Windschattenfreigabe) ist früh aus dem Wasser kommen höchste Priorität, damit man beim Radfahren den Anschluss nicht verliert. Das wird ohne richtigen Beinschlag nicht funktionieren.
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Der Gerät wird nie müde.
Zitat:
Zitat von bellamartha
Oder saugt ihr alle nicht, ihr Schlampen?
Zitat:
Zitat von Lui
In einem Triathlon Forum das Wort teuer zu verwenden, grenzt schon an Ironie.
War gestern beim Schwimmseminar in Frankfurt bei Mario Schmidt Wendling. ...
Bin kein Trainer, aber Beinschlagtraining ist für Triathleten unnötig, ausser man schwimmt beim Beinschlag rückwärts oder man hat eine zu grosse Amplitude oder überkreuzt zu stark.
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...War das auch die Meinung von Mario Schmidt-Wendling?
Aber daher kann ich das "pauschale Verteufeln" der Spielzeuge nicht unterschreiben.
Keiner von uns verteufelt "Spielzeuge" prinzipiell. Nur sollten sie eben, wie schon öfter betont wurde, als Trainingsmittel und nicht als Schwimmhilfe genutzt werden.
Zitat:
Zitat von FidoDido
Mal als Frage an die versierteren Schwimm(train)er: Kann man das Schwimmbrett bei Beinarbeit eigentlich auch weglassen und sich einfach mit gestreckten Armen ins Wasser legen? Zum Atmen dann ggf. ein kurzer Brustarmzug. Oder hat das Nachteile gegenüber dem Training mit Brett?
Kein Problem, mache ich auch öfter. Zum Atmen würde ich besser einen Kraularmug machen, dann bleibt die flache Wasserlage besser erhalten wie bei einem Brustarmzug.
Zitat:
Zitat von Pippi
War gestern beim Schwimmseminar in Frankfurt bei Mario Schmidt Wendling. Seine Erklärungen zu Pullbuoy und Paddels waren verständlich und finde es auch sinnvoll. -> Schwimmen mit PB und Paddels bringt was.
Siehe oben.
Zitat:
Zitat von Pippi
Bin kein Trainer, aber Beinschlagtraining ist für Triathleten unnötig, ausser man schwimmt beim Beinschlag rückwärts oder man hat eine zu grosse Amplitude oder überkreuzt zu stark.
Wasserlage, etwas mehr Tempo, Im Training mehr Abwechslung etc.
Zitat:
Zitat von Pippi
Stimmt, Paddels sind auch ein Technikhilfsmittel.
Sie können, so wie ich beschrieben habe, ein Indikator für eine falsche oder eien richtige Technik sein. Aber eine Verbesserung der Technik wird mit Paddles schwer zu erreichen sein.
Zitat:
Zitat von Pippi
Bin da nicht gleicher Meinung. Eine gute Wasserlage kommt von einem guten Armzug. Wenn ich den Armzug gut beherrsche, verbessert sich auch die Wasserlage. Denn Armzug kann ich wiederum gut mit dem PB trainieren. Wenn ich normalen Beinschlag mache, komme ich fast nicht vorwärts im Wasser. Schätze mal dort ist die Kadenz 1/3 höher als beim normalen Schwimmen, wo der Beinschlag nur eine Stabilität der Schwimmlage beiträgt (für Langdistanzschwimmer) Zudem machen viele einen Ausgleichsbeinschlag, weil irgendwas nicht stimmig ist beim Armzug. Gleicht man dies nicht mehr mit den Beinen aus (schwimmen mit PB), wird der Fehler beim Armzug auch verschwinden (sollte möglich sein) Schwimmen mit einem guten schmalen PB bringt die nötige Spannung in den Po, welche man dann auch beim Schwimmen ohne PB brauchen kann.
Ich würde es so sagen: eine RUHIGE Wasserlage kommt durch einen guten Armzug. Hab ich z.B. hier auch beschrieben. Anders ausgedrückt: Ein schlechter Armzug kann auch zu einer schlechten Wasserlage beitragen, wenn nämlich der Armzug nach unten drückt. Eine aktive Verbesserung einer schlechten Wasserlage nur durch den Armzug wird aber schwierig.
Meintest du Druckphase und den Arm nach hinten am Körper anliegend? Oder wirklich den Arm angewinkelt auf Schulterhöhe?
Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ein guter Beinschlag stabilisiert die Wasserlage, macht den "Beinschlag light" beim Langstreckenschwimmen effizienter und erhöht vor allem ebenfalls die Sprintfähigkeit, was im Wettkampf ja durchaus mal nötig sein kann.
Sorry, meine "Fachsprache" beim Schwimmen ist noch arg ausbaufähig.. Und ja, ich meinte am Körper anliegend.
Das mit dem Beinschlag seh ich genauso, ich bin bisher immer rangegangen den Beinschlag als "Basis" zu sehen und dann den Armzug darauf "aufzusetzen"
Mal als Frage an die versierteren Schwimm(train)er: Kann man das Schwimmbrett bei Beinarbeit eigentlich auch weglassen und sich einfach mit gestreckten Armen ins Wasser legen? Zum Atmen dann ggf. ein kurzer Brustarmzug. Oder hat das Nachteile gegenüber dem Training mit Brett?
Mir ist aufgefallen, dass irgendwie immer von Beinarbeit mit Schwimmbrett gesprochen wird und andere Schwimmer sehe ich auch immer nur Beinarbeit mit Brett machen.
Zuerst mal vorweg: bin Kein versierter Schwimmer.
Aber:
Ich trainiere jetzt die Beinarbeit immer ohne Brett:
Bei Rechtsatmung die linke Hand immer nach vorne halten, die Rechte nach hinten.
Zuerst ein Paar Sekunden Beinarbeit machen mit dem Gesicht im Wasser. Dann Drehen nach rechts, wie bei der Kraulrechtsatmung, aber ganz durchdrehen, sodass man dann Beinarbeit auf dem Rücken liegend macht. So kann man ein Paar Sekunden Atmen bis man erholt ist, und man dreht sich wieder zurück und liegt wieder mit dem Gesicht im Wasser.
Das geht natürlich auch mit Linksatmung.
Der Vorteil dieser Übung ist, dass man auch prima die Wasserlage übt.