...werden Träume wahr, so heißt es in einem unserer HSV-Fanlieder. Und ebenso wie für den HSV stimmte es für mich heute irgendwie auch nicht so ganz. Offizielle Zielzeit habe ich noch nicht, aber sie sollte so knapp unter 2:35 h liegen, somit also ein ganz normales Ergebnis für mich und nicht das, was ich mir erhofft hatte. Der Triathlon Hachede bei Geesthacht an der Elbe bot ein sehr schönes Ambiente, mit Schwimmen auf einer Doppelwendepunktstrecke direkt unter einer Brücke:
Da war ich schon viel langsamer als geplant, ich habe einfach keine passenden Füße gefunden und die eigene Orientierung ist viel zu schlecht. Dann einen grenzwertigen Wechsel hingelegt, Neo schlecht ausgezogen und aus Sicherheitsgründen (das Wetter war nicht ganz so toll und das Schlimmste, was mir jetzt noch passieren kann, ist ein Unfall) noch die Radhandschuhe angezogen. Dämlich von mir war auch, dass ich nicht die Aerobuddel benutzt habe, so mußte ich zum Trinken immer in die Oberlenkerposition, außerdem griff der Trinkflaschenhalter zu fest, so dass ich die Flasche nur schlecht los wurde. Ne glatte 6 war auch, dass ich das Rad nicht ausreichend präpariert hatte, zu wenig Luft heißt einfach viel Walkarbeit und kein optimales Resultat. Das Einzige, was ich zu meiner Ehrenrettung sagen kann, ist, dass mir wohl der sub 40 Lauf von vergangener Woche noch in den Knochen steckte. Und natürlich, dass es eben einfach nicht wirklich auf den Vorbereitungswettkampf ankommt! Die Radstrecke selber lud zum Ballern ein, fast topfeben auf der Elbuferstraße, wieder Doppelwendepunkt. Zuschauer gabs so früh noch nicht, allerdings lauerte uns unterwegs 8x das Kernkraftwerk auf und, wenn ich das richtig gesehen habe, hat es in Geesthacht auch ein Pumpspeicherkraftwerk. Wahnsinn, für was ich alles Zeit hatte unterwegs. Jedenfalls hatte ich dann auf der Laufstrecke keinen Antrieb mehr, das Ding auf Anschlag zu Ende zu laufen, dafür war das Ganze insgesamt zu frustig. Im Ziel
war ich dann, was meine IM-Ambitionen und die aktuelle Form betrifft, genauso schlau wie vorher. Die Zielzeit wurde deutlich, aber nicht existenzbedrohend, verfehlt. Ich könnte jetzt sagen, der Kurztriathlon insgesamt ist eine Runde und der IM hat vier. Heute käme mir das ganz schön weit vor! Meine letzten beiden Wettkämpfe vor der Reise nach Österreich werden auch nicht viel mehr Aufschluss geben, nächsten Freitag die 15 km laufe ich wieder schön langsam, um an schöne Bilder zu kommen und am 21.06 den Sprint sprinte ich auch nicht, weil ich dann schon am Tapern bin. Bleibt spannend!