Falsch wäre eine Ja-Antwort auf Frage 2 für mich, wenn die Frage umformuliert wird, ohne die aufgeführten Mittel(e.g. anabolic
steroids, erythropoietin, stimulants, growth hormones) zu beachten, in:
Have you used substances which can only be prescribed by a doctor to enhance your physical performance during the last 12 months?
Have you used substances which are available in a pharmacy to enhance your physical performance during the last 12 months?
Have you used substances which can be bought on the black market to enhance your physical performance during the last 12 months?
Richtig würde ich eine Ja-Antwort auf Frage 2 bewerten, wenn jemand die Frage für sich wie folgt formuliert:
Have you used substances(e.g. anabolic
steroids, erythropoietin, stimulants, growth hormones) to enhance your physical performance during the last 12 months?
Dieses Formulierungsmikado nimmt langsam slapstickartige Züge an, findest Du nicht auch? Ganz abgesehen davon, dass die Fragen bezüglich der Stimulanzien so oder so falsch sind.
13,8 % finde ich nirgends. Was soll das sein?
Meintest Du die 13,0 aus der gewürfelten Dopingfrage?
ja, sorry, gerundet wären es 13,3 % ( (9,7+10,3+19,8)/3 ) in allen Wettbewerben gesamt, was aber in dieser Differenz für meine Ausführungen wohl keine Rolle spielt.
Das würde auch für die vielzitierten Schmerzmittel zur (erhofften) Leistungssteigerung gelten, richtig? Das sind, wie wir alle wissen, "pharmaceuticals", also nicht frei verkäufliche, apothekenpflichtige Substanzen, die in der Studie glasklar als Doping eingeordnet werden, siehe Tabelle 1: Examples of legal and illicit substances that produce effects on the body and cognitive functions.
Das wäre sehr erfreulich, denn dann müssen weniger als 13% der befragten Triathleten etwas mit Schmerzmitteln zur Leistungssteigerung am Hut haben. Die 13% bezogen sich ja auf die Gesamtzahl der Ja-Antworten, gültig für einen Zeitraum von 12 Monaten mit allem Training und allen Wettkämpfen.
Das ist eine sehr niedrige Quote, verglichen mit bisherigen Untersuchungen, wo z.B. bei einem Marathonwettkampf über die Hälfte der Teilnehmer Schmerzmittel genommen haben sollen (was ich bezweifle).
Die Studie sagt damit aus, dass die befragten Triathleten sehr viel umsichtiger mit diesen Substanzen umgehen, also gemeinhin in den Medien kolportiert wird. Und das, obwohl Schmerzmittel keineswegs verboten sind. Das ist eine ganz andere Aussage als "20% der Triathleten in Frankfurt sind gedopt".
Grüße,
Arne
Ja, das entnehme ich dem Ergebnis auch.
Zentral wirkende Schmerzmittel könnten halt das Radfahren abrupt beenden, aber bei Unverträglichkeiten ebenso die beiden anderen Disziplinen.
Lieber überall Kinesio-Tapes draufkleben ;-) .
Das würde auch für die vielzitierten Schmerzmittel zur (erhofften) Leistungssteigerung gelten, richtig? Das sind, wie wir alle wissen, "pharmaceuticals", also nicht frei verkäufliche, apothekenpflichtige Substanzen, die in der Studie glasklar als Doping eingeordnet werden, siehe Tabelle 1: Examples of legal and illicit substances that produce effects on the body and cognitive functions.
Das wäre sehr erfreulich, denn dann müssen weniger als 13% der befragten Triathleten etwas mit Schmerzmitteln zur Leistungssteigerung am Hut haben. Die 13% bezogen sich ja auf die Gesamtzahl der Ja-Antworten, gültig für einen Zeitraum von 12 Monaten mit allem Training und allen Wettkämpfen.
Das ist eine sehr niedrige Quote, verglichen mit bisherigen Untersuchungen, wo z.B. bei einem Marathonwettkampf über die Hälfte der Teilnehmer Schmerzmittel genommen haben sollen (was ich bezweifle).
Die Studie sagt damit aus, dass die befragten Triathleten sehr viel umsichtiger mit diesen Substanzen umgehen, also gemeinhin in den Medien kolportiert wird. Und das, obwohl Schmerzmittel keineswegs verboten sind. Das ist eine ganz andere Aussage als "20% der Triathleten in Frankfurt sind gedopt".
Grüße,
Arne
Nein, auch das lässt sich leider nicht aus der "Studie" ableiten.
Man kann zwar die "Dopingfrage" auf Schmerzmittel beziehen, muss man aber nicht. Joseph wird wohl nicht der Einzige gewesen sein, der nur an echtes Doping gedacht hat.
Und einige, die Schmerzmittel nehmen, nehmen sie vielleicht wirklich nur, um weniger Schmerzen zu haben, ohne dabei an Leistungssteigerung zu denken.
Und muss ich wirklich noch mal auf den unberechenbaren Geburtstags-Zufallsmechanismus hinweisen, der die Zahl auch wertlos machen würde, wenn die Frage perfekt formuliert und jeder sie richtig verstehen würde?
Und muss ich wirklich noch mal auf den unberechenbaren Geburtstags-Zufallsmechanismus hinweisen, der die Zahl auch wertlos machen würde, wenn die Frage perfekt formuliert und jeder sie richtig verstehen würde?
Ich hab mir ja ein Kinesio auf den Mund gelegt. Aber was meinst du damit ?
Doch nicht die korrekt in Frage gestellte Gleichverteilung ?
3-4% mehr Geburten in der Zweiten Jahreshälfte, das wären ja berechenbare und korrigierbare peanuts.
oder :
Zitat:
Zitat von MatthiasR
Durch die Frage erreicht man aber, dass 120/365 der Befragten die 'bestimmte Frage' beantworten, nicht 1/3 (wenn ich mal Schalttage unterschlage).
Und 'genau' wird es auch nicht, es unterliegt den üblichen statistischen Schwankungen.
Gruß Matthias
Oder meinst du vielleicht (hier eventuell noch gar nicht diskutierte ) rießige Schwankungen der Geburtenraten - so es die bei hinreichend kleiner Stichprobe ja sehr wahrscheinlich gibt !?
Mir fällt grad was auf:
Zitat:
Please consider a certain birthday (yours, your mother’s, etc.). Is this birthday in the first third of a month (1st to 10th day)?
Please consider another birthday (your friends, your father’s, etc.). Is this birthday in the second third of a month (11st to 20thday)?
Die Wahrscheinlichkeit dass jemand zw. 1. und 10. bzw. 11.und 20. geboren wurde mag ja wegen mir hinreichend genau ermittelbar sein, wegen mir gerne 33%.
Der Punkt aber ist: die Wahrscheinlichkeit ist eine andere als 33%,
dass, wenn ich die Fragen oben lese, mir just jemand einfällt, der genau in diesem Zeitrum Geburtstag hat .
Die Benennung des Zeitraums quasi in derselben Zeile hat nämlich eine autosuggestive Wirkung!
Geändert von Eber (19.11.2013 um 09:18 Uhr).
Grund: zusatz Autosuggestion
Ich hab mir ja ein Kinesio auf den Mund gelegt. Aber was meinst du damit ?
Doch nicht die korrekt in Frage gestellte Gleichverteilung ?
[Zitat]
3-4% mehr Geburten in der Zweiten Jahreshälfte, das wären ja berechenbare und korrigierbare peanuts.
oder :
[Zitat]
Oder meinst du vielleicht (hier eventuell noch gar nicht diskutierte ) rießige Schwankungen der Geburtenraten - so es die bei hinreichend kleiner Stichprobe ja sehr wahrscheinlich gibt !?
In erster Linie meinte ich immer noch das:
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Originalzitat aus dem Fragebogen:
Please consider a certain birthday
(yours, your mother’s, etc.). Is this
birthday in the first third of a month
(1st to 10th day)? If yes, please
proceed to Question A; if no, please
proceed to Question B.
Question A Is this birthday in the first half of
the year (prior to the 1st of July)?
Question B Did you use brain-doping substances
during the last 12 months?
Note that only you know which of
the two questions you will answer.
Yes No
____________________________
Dass man sich selbst aussuchen soll, wessen Geburtstag man nimmt, ist für mich beinahe gleichbedeutend mit:
Suchen Sie sich einfach selbst aus, ob Sie die Dopingfrage oder die völlig belanglose Frage beantworten!
Wenn z.B. mein eigener Geburtstag dazu führt, dass ich die Dopingfrage beantworten soll, ich das aber nicht will, nehme ich einfach guten Gewissens den meiner Mutter. Oder umgekehrt.
Da ist meines Erachtens überhaupt nichts mehr berechenbar.
1. Die Dopingfrage ist glasklar:
"Haben Sie jemals wissentlich verbotene Dopingsubstanzen zum Zweck der Leistungssteigerung zu sich genommen?"
2. Es gibt eine klare Ansage, wessen Geburtstag man für den Zufallsmechanismus zu nehmen hat.
3. Es wird die Häufigkeit des "cheater" untersucht, die sich dennoch nicht an die Anweisungen halten.
"Trotz" der klaren Dopingfrage gibt es dort sehr viele, die Doping zugeben. Es geht aber nur um Kaderathleten in diversen nicht konkret genannten Sportarten, das lässt also keine wesentlichen Rückschlüsse auf uns zu.