Zitat:
Zitat von Rälph
Für eine 9:20 braucht man schon ein bissel Talent, meine ich. Die Grenze, die für sehr viele Männer noch machbar ist, würde ich eher so bei 10h ziehen.
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Hm, ich glaube, daß die Grenze sogar höher zu ziehen ist, man muß ja nur mal gucken, wo die ersten 25% landen.
In Hawaii waren 622 vor 10h im Ziel = ca. 30% der Starter.
Allerdings sind das ja auch die "Besten" eines Jahres.
In Frankfurt waren es 360 unter 10h, also 18% (bei 2.000 Startern, keine Ahnung, wie viele in FfM tatsächlich gestartet sind).
Ich würde es mal so sagen:
Ein durchschnittlich sportlicher Mann sollte bei normalem Training eine 10.30 - 11h-Zeit schaffen.
10.30-9.30h erfordert schon mind. ein Talent in den drei Sportarten (Talent im Sinne einer bezogen auf den normalen Triathleten überdurchschnittlichen Leistungsfähigkeit)
Für 9.30-9h sollte man in einer weiteren Sportart besser als der triathletische Durchschnitt sein und auch entsprechend mehr trainieren können.
Und unter 9h muß man in allen drei Disziplinen besser als der Durchschnitt sein (inkl. Trainingsmehraufwand).
Dazu kommt noch das eigentliche Triathlon-Talent, also die Fähigkeit, die Disziplinen Rad und Laufen trotz Vorbelastung überdurchschnittlich absolvieren zu können.
Wenn o. g. Einschätzung halbwegs korrekt ist, dann muß man sich nur anschauen, wie viele Leute es in den jeweiligen Zeitbereichen gibt und wie wahrscheinlich es ist, daß diese sich noch weiter auf reguläre Art verbessern können.
Ich denke, daß vor allem die Leute im Bereich zwischen 11h und 9.30 besonders anfällig für Doping sind, denn die sind evtl. zu langsam für eine Quali und müssen/wollen nachhelfen.
Wobei das all die außen vorläßt, denen es gar nicht um eine Quali geht, sondern prinzipiell nur darum, besser als jemand anderes zu sein...
