Die gut gemeinten Ratschläge, nüchtern zu trainieren, kann man vergessen.
Zumindest hilft Nüchterntraining nicht dabei!
Je leistungsfähiger ein Muskel ist (zum Beispiel je mehr Mitochondrien er hat) umso eher kann er bei höheren Leistungen auf "langsamere Prozesse" wie die aerobe Verstoffwechslung von KH/Fetten zurückgreifen.
Naja,
die Frage ist, warum nimmt der Anteil des Fettstoffwechsels an der gesamten Energiebereitstellung bei steigender Belastung ab?
L-Carnitin transportiert die Fettsäuren durch die Mitochondrienmembran, bei saurem ph funktioniert das leider nicht mehr und der Fettstoffwechsel wird limitiert.
Bei verbessertem Trainingszustand kommt es ja erst bei höherer Belastung zu einem Anstieg der Laktatkonzentration, und somit kommt der Fettstoffwechsel auch bei höheren Intensitäten noch nicht zum erliegen.
Was man also trainieren kann is die Effiziens der Atmungskette durch viel aerobes Training im GA1-Bereich.
Dabei spielt es aber keine Rolle, ob man das nüchtern oder nicht macht.
Naja,
die Frage ist, warum nimmt der Anteil des Fettstoffwechsels an der gesamten Energiebereitstellung bei steigender Belastung ab?
L-Carnitin transportiert die Fettsäuren durch die Mitochondrienmembran, bei saurem ph funktioniert das leider nicht mehr und der Fettstoffwechsel wird limitiert.
Bei verbessertem Trainingszustand kommt es ja erst bei höherer Belastung zu einem Anstieg der Laktatkonzentration, und somit kommt der Fettstoffwechsel auch bei höheren Intensitäten noch nicht zum erliegen.
Was man also trainieren kann is die Effiziens der Atmungskette durch viel aerobes Training im GA1-Bereich.
Dabei spielt es aber keine Rolle, ob man das nüchtern oder nicht macht.
Na ja, wie reden ja nicht unbedingt über den "sehr sauren Bereich".
Zudem ist die absoult verbrannte Fettmenge hier (bei uns) noch fast die gleiche (auch wenns prozentual weniger wird).
In erster Linie ist die Zeit einfach zu kurz in der ATP neu gebildet werden muss und dass geht einfach nur über mehr Baustellen bzw. über (an-)aerobe KH-Verwertung.
Die Atmungskette ist dem natürlich noch vorgschaltet (aber wie gesagt ein Bruttokriterium).
L-Carnitin ist sicher nicht der alleinige begrenzende Faktor.
Der durch ein Frühstück steigende Insulinspiegel hemmt die Freisetzung von Fettsäuren aus den körpereigenen Depots, so daß der Fettstoffwechsel nur verzögert in Gang kommt.
Ein Zitat von einem Sportarzt: "Im Ausdauersport ist vielmehr entscheidend, wieviel freie Fettsäuren bei Muskelarbeit mobilisiert werden können (aus dem viszeralen und dem subkutanen Fettgewebe sowie zum Teil auch aus dem Muskelgewebe selbst) und wieviele Mitochondrien mit dem entsprechenden Besatz an oxidativen Enzymen in der Muskelzelle zur Verbrennung der Fettsäuren vorhanden sind."
Aus einer Studie: "Die Sportler absolvierten nach einer mindestens zehnstündigen Hungerzeit über Nacht morgens eine 90-
minütige aerobe Radfahrbelastung auf einer flachen Wendepunktstrecke. Die Belastungsintensität betrug 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz (~ 68 Prozent der V02max). Nach einer kohlenhydratreichen Kost (Frühstück) wurden weitere 90 Minuten unter gleichen Vorgaben gefahren. In Ruhe und nach jeweils 30 Minuten Radfahren wurde Blut aus dem Ohrläppchen zur Bestimmung der Laktatkonzentration (LA) und der freien Fettsäuren zeitgleich entnommen (Abb. 2). Im Nüchternzustand stieg die Konzentration der freien Fettsäuren hochsignifikant an (von 0,34 ±0,18 mmol/l in Ruhe auf 0,62 ±0,21 mmol/l nach 30 min bzw. 1,18 ±0,12 mmol/l nach 90 min Radfahren). Nach Aufnahme einer kohlenhydratreichen Kost war die Konzentration der freien Fettsäuren in Ruhe und während der Radfahrbelastung signifikant niedriger als vor dem Frühstück (Abb. 3). Die Kohlenhydrataufnahme beeinflusste auch die Laktatkonzentration. Vor dem Frühstück war die Laktatkonzentration in Ruhe und während der 90-minütigen Belastung erniedrigt (<1,5 mmol/l) und nach dem Frühstück waren Laktat in Ruhe und während der ersten 60 min signifikant erhöht (Abb. 4).
Die Aktivierung des Fettstoffwechsels lässt sich demnach von der Nahrungsaufnahme beeinflussen. Hat die belastete Muskulatur nur noch wenig Glykogen gespeichert, dann kommt es zu einer verstärkten Fettspaltung und demnach zu einer Erhöhung der freien Fettsäuren. Im Hungerstoffwechsel, d.h. bei geringer Glukoseverfügbarkeit, wird bereits nach 30 Minuten aerober Belastung der Fettstoffwechsel deutlich aktiviert. Es ist allerdings darauf zu achten, dass beim ablaufendem Hungerstoffwechsel ein intensives oder mehrstündiges Training zu vermeiden ist, da es während der Belastung zu einer vorzeitigen Unterzuckerung (Hypoglykämie) kommen kann. Die Stresshormone, besonders Adrenalin, steigen hierbei deutlich an. Spätestens nach 60 Minuten Belastung sollte die erste begrenzte Kohlenhydrataufnahme (Energieriegel, Trockenobst)erfolgen. Damit wird einer Unterzuckerung und einem Leistungsabfall vorgebeugt."
@Michel: Angenommen, man kann durch bestimmte Maßnahmen bezüglich der Ernährung die Fettverbrennung im Training steigern. Dann ist damit noch nicht gesagt, dass der Körper auch unter Wettkampfbedingungen mehr Fett verbrennt. Mir ist keine Studie bekannt, die eine Aussage in diese Richtung macht.
Ich sagte ja, sehr zäh...und wer das trotzdem durchzieht, ist eben auch ein zäher Hund...
Glaube ich gar nicht. Ich finde das gar nicht zaeher. Problematisch mag anfangs der Kreislauf sein, da man schlicht noch nicht so lange senkrecht steht, doch das hat sich mit dem ersten Intervall meist erledigt.
Der nuechterne Magen per se spielt keine Rolle, im Gegenteil. Mir ist der Kampf gegen Nahrungsreste im Koerper bei einem harten Training am Abend deutlich unangenehmer.
Man muss natuerlich frueher Vogel von Natur aus sein - das gibt es wissenschaftlich nachgewiesen genauso wie das Gegenteil, die Nachteule - und es braucht wie alles im Leben ein wenig Gewoehnung.
Der nuechterne Magen per se spielt keine Rolle, im Gegenteil. Mir ist der Kampf gegen Nahrungsreste im Koerper bei einem harten Training am Abend deutlich unangenehmer.