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Fettverbrennung und Kohlenhydrate - lange Einheiten nüchtern?
Huhu werte Triathlon-Szene!
Habe mir hier diverse Filme angesehen, Beiträge durchgelesen und btw festgestellt, dass hier anscheinend unisono die Meinung geäußert wird, die regelmäßige Zufuhr von Kohlenhydraten sei wichtig für das Training der Fettverbrennung bei den langen Einheiten. In anderen Medien wird dagegen zuweilen empfohlen, die langen GA1-Einheiten beim Laufen und auf dem Rad bewusst nüchtern zu absolvieren. Ich praktiziere vor allem letzteres und vertrage das sehr gut außer bei Laufeinheiten über 4h Dauer (- als Vorbereitung für Ultra-Marathons:kruecken: -) oder wenn es auf dem Rad länger als 5h geht und zu hügelig ist ). Mich würde nun interessieren, ob es empirische Studien zum Thema gibt, deren Ergebnisse die eine oder die andere Empfehlung stützen. Weiß da jemand was? Schönen Gruß an alle und (weil es mein erster Beitrag ist) auch ein dickes Lob an die Verantwortlichen - diese Seite ist der definitive Info- und Unterhaltungsoberhammer in Sachen Triathlon!!!!:Blumen: Josef |
Ahhh, schon wieder so ein Thema was zu Endlosdiskussionen führt :Maso:
Unisono? Nö, ich trainiere auch öfter nüchtern :Huhu: Dazu gehört allerdings gutes Körpergefühl und Erfahrung. Fakt ist dass Fett nur im Feuer der Kohlenhydrate verbrennt. D.h. wenn du dir die Speicher komplett leer trainierst (=Hungerast) bringt das weitere Training nur Ermüdung bzw. sogar Muskelabbau (Eiweissverstoffwechselung). Gut Trainierte haben durchaus bis zu 2000kcal in den KH-Speichern. Und im unteren GA1 können durchaus 80% des Energiebedarfs über Fett erzeugt werden. D.h. du könntest theoretisch 10000kcal im Training verbrauchen bevor du eingehst. Der von der "Gegenseite" gebrachte Punkt ist der dass du mit KH-Zufuhr die gleiche Zeitdauer härter trainieren könntest. D.h. aber auch mit mehr KH-Verbrauch der eine zeitigere Zufuhr erforderlich macht. Ich halte beides für richtig und notwendig. Im Frühjahr fahre oder laufen ich öfter GA Einheiten schön locker und nüchtern um den Fettstoffwechsel zu trainieren. Später in der Saison steigt dann langsam die Intensität was KH-Zufuhr notwendig macht. Gruß Meik |
Zitat:
eine einstündige nüchterne radeinheit behalte ich jedoch über das ganze jahr bei. das ist der morgens der weg zur arbeit. |
Wenn du damlit gut klarkommst bleib dabei.
Ich habe beide verfahren ausprobiert und fahre mit KH besser. Jeder Mensch ist halt anders. |
Meines Erachtens kann man sich beide Verfahren antrainieren, der Mensch ist eben eine Gewohnheitstier. Ich fahre auch morgens nüchtern los, schwimme teilweise noch anschließend gut 30min und führe erst dann KH zu.
In manchen Empfehlungen steht ja auch, in der ersten Std einer langen Einheit keine KH zuzuführen, um möglichst frühzeitig die Fettverbrennung anzuwerfen. Klar ist, das sich mit Zuführung von KH die Energieerzeugung in Richtung KH ändert. Außer Frage steht, dass man mit nem Hungerast nicht weitertrainieren sollte, aber ich denke, man ist morgens nicht so 'ausgenüchtert', dass man bei lockerer Fahrweise Gefahr läuft, in einen Hungerast zu fahren. Untrainierte ausgenommen. Ciao Jörg |
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Vielen Dank für Eure Antworten! Die detaillierten Hinweise von Meik: Super!!!
Jo |
Also ich trainiere immer so, dass ich mich dabei wohl fühle. Ich habs mal versucht morgens mit nüchternem Magen zu trainieren, wegen bessere Fettverbrennung. Allerdings hab ich mich dabei sehr schlapp gefühlt und es wieder sein lassen. Wenn ich morgens wach werde, knurrt schon mein Magen. Ich muss einfach direkt nach dem Aufstehen eine große Portion Müsli essen, sonst kippe ich um. Natürlich geh ich auch nicht mit vollem Magen trainieren, aber drei Stunden vorher esse ich schon was, dann kann ich einfach länger laufen und ich fühle mich wohler. Auf Fettverbrennung achte ich nicht mehr. Ist bei 73Kg und 176cm auch nicht unbedingt nötig.
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