So träumte ich von einer SUB12 bei meiner ersten LD die ich mit viel Training angegangen bin. Was kamm dabei raus?
01:09 Swim
1900 Höhenmeter 06:36 Bike
04:28 Run
Wie getippt meine Marathonzeit liegt bei unter 03:30 und auch das Rad ist meine Stärke ( dachte ich )
Dadurch das ich mir SUB12 in Kopf gesetzt habe hatte ich mir beim Laufen Moralisch ganz schön ein verpasst
Kleiner Ausschnitt aus meinem Bericht zu der LD:
Zitat:
.........Ja ich freute mich auf das Laufen warum auch immer, aber ich wusste nicht wie ich es angehen sollte. Mein linkes Knie hatte ein stechen und meine Beine hatte ich mir an den Anstiegen doch recht zugefahren. Was solls dachte ich mir und bin nach einem reibungslosen Wechsel doch recht gut in die Laufstrecke gekommen. 07:55:59 war die Gesamtzeit als ich los rannte, meine Traumzeit von 11:46:58 konnte ich für meine erste Langdistanz mal abschreiben das war mir klar. Den Marathon noch in 03:46 zu laufen wäre glaube ich zu utopisch gewesen. Aber unter 12 Stunden das ist machbar, also ran dachte ich mir. eine Lauffreundin sagte mal, bei einem Lauf, dass ich ihn wohl nicht unter 4 stunden laufen würde. Gut sie hat sehr viel Lauferfahrung aber ihr Spruch: „Jörg nehme es mir nicht böse, aber du bist nicht der typische Läufertyp“ Was Besseres hätte sie mir nicht sagen können, so wollte ich die 4 stunden schon im Vorfeld knacken. Ich bin schon lang kein Marathon mehr auf Zeit gelaufen und in Berlin war vor 4 Jahren meine Bestzeit 03:42,so dachte ich mir, ich habe seit dem doch schon ein wenig etwas gemacht und müsste so nach diesen Einheit unter 4 noch schaffen. Also nicht soviel denken und Laufen. Laufen ist nicht schwer immer ein Fuß vor dem anderen. 1:01:21 Zeigte mein Uhr bei KM 10 und ich wurde doch ein wenig von der Realität eingeholt. Das wird knapp - ich muss Gas geben wenn ich es noch schaffen sollte. Hat Carmen doch recht? Nein - ab in die zweite Runde das werden wir noch sehen. 01:06:05 habe ich für die zweiten 10 KM benötigt und schwups war der Kampfgeist weg was ich bei KM 22 echt merkte. Das Stechen im Knie und die Radschmerzen waren schon lange vergessen und die läuferischen Schmerzen lösten es irgendwann wohl ab. Eben merkte ich wie wichtig es ist sich realistische Ziele zu setzen. Ich kannte die Radstrecke nicht und hatte noch nie eine Langdistanz bestritten und so war es im eigentlichen unrealistisch mir die Zeit zu setzen. Ok, die erhoffte ging flöten das war nicht das mentale Problem aber mein unter 12 Stunden waren wohl auch dahin. Mach langsam - mach auf ankommen - nimm Tempo raus, hat so oder so keinen Sinn mehr. Wenn du nun noch einen Krampf bekommst die Beine zu machen, so hast du gar nix geschafft. Diese Gedanken brachten mich dazu bei KM 22 langsamer zu machen, so dass ich für meine dritten 10 KM 1:13:37 brauchte, obwohl ich zwischen 20 und 22 noch mal Gas gegeben habe. So trottelte ich vor mich hin und fühlte mich rein subjektiv relativ am Anschlag. Diese ging bis KM 36 kurz vorm Wendepunkt. Junge dachte ich mir, wenn du nun da das letzte mal über die Matte gehst hast du es geschafft und wenn du dich ins Ziel schleppst - du hast es. Alles was dir nun entgegen kommt ist auf alle Fälle hinter dir und ein jeder den du noch überholst machst du gut. Ich weiß nicht was mich getrieben hat ich nahm Tempo auf und lief wie im Training richtig locker und gut. Mein Puls ist von 125 wieder hoch auf 150 und ich lief die letzen 6 KM in 30 Minuten und das ohne Problem. Daheim sah ich an meiner Pulskurve, das es echt wohl nur eine mentale Geschichte gewesen ist. Von der Belastung hätte ich es wohl doch geschafft hätte ich mir nur mehr zugetraut. Aber klar - hinterher ist man immer schlauer aber die Erfahrung einer Langdistanz habe ich nun. Mit Sicherheit muss und werde ich noch sehr viele Erfahrungen machen aber der Kampfgeist ist wieder da und deswegen nun SCHLUSS MIT LUSTIG. Als ich bei KM 40 war..........
...Von der Belastung hätte ich es wohl doch geschafft hätte ich mir nur mehr zugetraut...
siehste ich sattel das Pferd vielleicht von hinten auf, wir werden sehen, ob ich am 6.7. Erfolg haben werde, oder doch mehr Respekt einer LD gegenüberbringen sollte.
Ich hab den ganzen Tag schon mitgelesen, jetzt kann ich endlich posten
1. Es gibt nicht einen Plan für "x h".
Das funktioniert ja auch beim viel einfacher vorzubereitenden Marathon nur bedingt. Wenn ich jetzt ein 2:30h Programm mache, werd ich trotzdem nicht 2:30h laufen, weil ich nicht die körperlichen Voraussetzungen habe und nicht die Historie. Das klappt nur dann, wenn ich ungefähr diese Zielzeit habe. Dann heißt "x Stunden Plan" aber auch nur, dass dieser Plan zu mir passt. Nicht mehr und nicht weniger.
Beim IM funktioniert das allein deswegen nicht, weil sich die Disziplinen untereinander stark beeinflussen.
Um seine Zeit planen zu können, braucht man Erfahrung. Je spezifischer diese Erfahrung ist (unspezifisch: 3xOD, 1xMD, 1xMarathon; spezifisch: 4xLD + Streckenkenntnis), desto genauer kennt man seine Fähigkeiten und die Anforderungen des Sports.
Zeitziele sind aber super Motivationshilfen. Ich steck mir meine Ziele auch anspruchsvoll und sehr konkret (guck mal in mein Blog, erster Eintrag )
2. IM Rennen plant man von hinten.
Zuerst überlegt man sich, was man laufen will. Daraus leitet sich dann ab, wieviel man beim Radfahren geben will und welche Bedeutung das Schwimmen hat. Viele machen den Fehler und planen nur Schwimmen und Radfahren. Beides kann man gut vorhersagen, wenn man das Training gemacht hat. Das hat selbst bei mir beim ersten IM gut geklappt, auf die Minute genau. Nur das alles ist nichts wert, wenn man unter seinen Möglichkeiten läuft. Das wird zeitlich sehr teuer.
3. Beim 1. IM lässt Du die Uhr am besten zu Hause...
Die bringt Dir nichts und macht Dir nur Druck. Oder nimm halt die Uhr mit und setz Dir keine fixen Zeitziele. Du wirst bestimmt erst nach dem Rennen kapieren, wie Du hättest trainieren müssen. Die Zeitziele sind im Training nett, aber im ersten Rennen nutzlos.
4. Denke im Rennen in kleinen Schritten
Wenn Du die ganze Zeit "12h" im Kopf hast, wirst Du bekloppt. Ich denke immer nur von km zu km, Peter Reid zählt sogar immer nur bis 20 (Schritte).
5. Man lutscht nicht
Dann ist Deine Zeit nichts wert.
Ich hab den ganzen Tag schon mitgelesen, jetzt kann ich endlich posten
1. Es gibt nicht einen Plan für "x h".
Das funktioniert ja auch beim viel einfacher vorzubereitenden Marathon nur bedingt. Wenn ich jetzt ein 2:30h Programm mache, werd ich trotzdem nicht 2:30h laufen, weil ich nicht die körperlichen Voraussetzungen habe und nicht die Historie. Das klappt nur dann, wenn ich ungefähr diese Zielzeit habe. Dann heißt "x Stunden Plan" aber auch nur, dass dieser Plan zu mir passt. Nicht mehr und nicht weniger.
Beim IM funktioniert das allein deswegen nicht, weil sich die Disziplinen untereinander stark beeinflussen.
Um seine Zeit planen zu können, braucht man Erfahrung. Je spezifischer diese Erfahrung ist (unspezifisch: 3xOD, 1xMD, 1xMarathon; spezifisch: 4xLD + Streckenkenntnis), desto genauer kennt man seine Fähigkeiten und die Anforderungen des Sports.
Zeitziele sind aber super Motivationshilfen. Ich steck mir meine Ziele auch anspruchsvoll und sehr konkret (guck mal in mein Blog, erster Eintrag )
2. IM Rennen plant man von hinten.
Zuerst überlegt man sich, was man laufen will. Daraus leitet sich dann ab, wieviel man beim Radfahren geben will und welche Bedeutung das Schwimmen hat. Viele machen den Fehler und planen nur Schwimmen und Radfahren. Beides kann man gut vorhersagen, wenn man das Training gemacht hat. Das hat selbst bei mir beim ersten IM gut geklappt, auf die Minute genau. Nur das alles ist nichts wert, wenn man unter seinen Möglichkeiten läuft. Das wird zeitlich sehr teuer.
3. Beim 1. IM lässt Du die Uhr am besten zu Hause...
Die bringt Dir nichts und macht Dir nur Druck. Oder nimm halt die Uhr mit und setz Dir keine fixen Zeitziele. Du wirst bestimmt erst nach dem Rennen kapieren, wie Du hättest trainieren müssen. Die Zeitziele sind im Training nett, aber im ersten Rennen nutzlos.
4. Denke im Rennen in kleinen Schritten
Wenn Du die ganze Zeit "12h" im Kopf hast, wirst Du bekloppt. Ich denke immer nur von km zu km, Peter Reid zählt sogar immer nur bis 20 (Schritte).
5. Man lutscht nicht
Dann ist Deine Zeit nichts wert.
3. Beim 1. IM lässt Du die Uhr am besten zu Hause...
Die bringt Dir nichts und macht Dir nur Druck. Oder nimm halt die Uhr mit und setz Dir keine fixen Zeitziele. Du wirst bestimmt erst nach dem Rennen kapieren, wie Du hättest trainieren müssen. Die Zeitziele sind im Training nett, aber im ersten Rennen nutzlos.
Heist im Training auf XX:xx das Training gestalten , aber im Wettkampf nie wissen wie Schnell man ist.
Wie gross ist dann die gefahr zu schnell anzulaufen?
Also auch keinen Puls?
Mit oder ohne Tacho Radfahren?
So - mal wieder den Thread vom Januar hochgekramt, in der Taper-Phase hat man/frau ja viiiiiel Zeit!
Wie sieht es jetzt aus mit dem Sub-12-h-Finish?
Steht das bei Dir, Mandarine, immer noch auf dem Plan?
Kann nur sagen: Lass es entspannt und locker angehen, genieße alles! Behalte beim Schwimmen die Übersicht, drücke nicht auf dem Rad - der Hammer kommt wirklich am Schluss beim Laufen!
Da brauchst Du echt noch viel Energie und Nerven, eigene Erfahrung aus 2006.
Daher mein Ziel für 2008 (2. LD): Locker Schwimmen, noch vorsichtiger Radfahren und laaaaangsam Loslaufen - und dann den Marathon durchlaufen (wird aber angesichts meiner maladen Gräten deutlich erschwert).
Ach ja - bin übrigens auch deutlich über 40 und habe meine 1. LD mit knapp 43 gemacht!
Setze nun auf die Erfahrung der vielen langen Wettkämpfe und auf die Weisheit des Alters
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK 👍
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.