Danke für die Fotos. Vermitteln mir einen guten Eindruck von der schönen Atmosphäre mit dem marrokanischen Zelt und Teppichen. Bekommt ihr auch marrokanisches Essen wie Terrinen z.B.?
Danke für die Fotos. Vermitteln mir einen guten Eindruck von der schönen Atmosphäre mit dem marrokanischen Zelt und Teppichen. Bekommt ihr auch marrokanisches Essen wie Terrinen z.B.?
Guten Morgen!
Ja, qbz, bekommen wir. Ich finde das Essen lecker hier, auch wenn es für mich als Vegetarierin manchmal nervig ist, dass sie in die meisten Nudel/ und Reisgerichte Fleisch reintun, teilweise so klein gemacht, dass man es kaum erkennen kann. Auf die Antworten der Mitarbeiter am Büffet auf die Frage, ob eine Speise vegetarisch ist, kann man sich nicht verlassen.🙃
Aber auch als Vegetarier ist es prima hier.
So, gleich um ca. 10 Uhr das letzte Schwimmen. Bock habe ich gerade keinen. Kommt hoffentlich gleich noch!
Ich bin heute wegen asthmatischer Beschwerden bei Kilometer zwei raus. 8 Züge Kraul, 3 Brust. Jetzt sitze ich im Ziel und warte auf die Ankunft der HeldInnen.
@Judith: auf dem 3. Bild ganz links, von der Person sprach ich vorhin, das könnte ich sein
Ja, das ist Jaques, ein toller, in Frankreich sehr bekannter Freiwasserschwimmer, der schon echt krasse Sachen gemacht hat, wie wir gerade im Internet nachlasen, unter anderem ist er für eine Ärmelkanal Querung bei extrem widrigen Bedingungen geehrt worden.
Gibt es den perfekten Schwimmtag? Vermutlich. Ich glaube, dass ich ihn noch nicht erlebt habe, sondern dass er noch vor mir liegt und ich mich also noch darauf freuen kann, aber ich habe schon Schwimmtage erlebt, die dem perfekten Tag ziemlich nahe kommen, z.B. mein erstes Hiddensee-Rügen Schwimmen, das Zürichsee Schwimmen, das 24h Schwimmen, bei dem ich 42 km schaffte und auch heute war so ein Tag.
Nach einem sehr schönen Abend in der Wüste und einer Nacht im Zelt, in der ich gut schlafen konnte, standen heute die 10, bzw. 13 Kilometer auf dem Programm. Faris Al-Sultan hatte in der Nacht kaum ein Auge zugetan, weil er sich sein Nachtlager neben einem Hardcore-Schnarcher gewählt hatte. Ich konnte trotz der Schnarcherei rundherum immer wieder gut einschlafen, wenn ich mal wach war. Faris hat sich wohl mitten in der Nacht nach draußen verpieselt in der Hoffnung, dort Schlaf zu finden, aber da lag wohl schon einer und der habe auch geschnarcht. Beim gemeinsamen Zähneputzen stellte ich fest, dass also heute die wohl einmalige Chance besteht, den unausgeschlafenen ehemaligen Ironman Weltmeister zu schlagen.🙃 Er gab zurück, dass er mir nichts schenken werde, woraufhin ich sagte, dass ich auch nichts geschenkt haben möchte.
Der Start erfolgte heute sogar einigermaßen pünktlich und dankenswerterweise mussten wir nicht, wie im letzten Jahr, von der weißen Düne aus, wo der Start war, ins Wasser rennen, sondern konnten aus dem Wasser heraus starten.
Wie gestern hielt ich mich bei Sebastien und Jaques auf, die sich verabredet hatten, wieder gemeinsam zu schwimmen.
Die Bedingungen sollten laut Micha und Sebastien super sein, mit Wind und Wellen von hinten. Sebastien war vom Start weg schnell sehr unterwegs, er hatte ja auch vorher angekündigt, dass er Gas geben wolle, weil dies seine Lieblingsetappe sei. Ich hielt mich an Jaques Füße, bemerkte aber gleich, dass das auch heute grenzwertig sein dürfte. Wenn ich direkt an seinen Füßen schwamm, ging es, aber das war wegen der ziemlich hohen Wellen nicht so einfach. Schon kurz vor Kilometer 2 musste ich wieder heftig kämpfen und verlor trotzdem den Kontakt zu Jaques und beschloss daher, ihn ziehen zu lassen. Sofort war ich zwar deutlich langsamer, aber auch glücklicher, denn es ist einfach viel schöner, frei für sich selbst zu schwimmen.
Bei km 2 wartete er dann aber noch mal und fragte nach Sebastien. Ich sagte ihm, dass der meiner Meinung nach vor ihm schwamm. Ich versuchte, noch einmal an seinen Füßen zu bleiben, aber das ging jetzt überhaupt nicht, weil Jaques Gas gab, weil er zu Sebastien aufschließen wollte. (Das klappte bei km 4, wie sie mir am Abend erzählten, und dann sind die den Rest gemeinsam geschwommen. ) Ich hingegen schwamm dann lange alleine und war ganz zufrieden.
Die Bedingungen waren super. Es waren angenehme, eher große, ruhige und gleichmäßige Wellen, die vor allem auf den ersten 5 Kilometern oft tendenziell von hinten kamen. An Sandbänken wiederum brachen sie ganz anders und waren dann deutlich höher und rollten manchmal herrlich über mich hinweg. Beim Atmen nach links sah ich die Wellen in der Sonne glitzern, beim Atmen nach rechts sah ich die schöne, karge Küste, in deren Nähe wir heute die ganze Zeit schwammen.
Bei km 5 sah ich, dass ich, wahrscheinlich auch wegen der Strömung, sehr gut in derZeit lag: 1:34 h dort. Ich ärgerte mich einen Moment lang, dass ich mich nicht doch für die 13 Kilometer angemeldet hatte, weil ich zu diesem Zeitpunkt sicher war, die 10 km in unter 3:30 h zu schwimmen. Weit gefehlt!🙃
Gegen Ende schwammen einige Schwimmer zu mir auf und auf den letzten ca. 3 Kilometern schwamm ich zwischen einem Mann und einer Frau. Also nebeneinander, nicht hintereinander. Die Orientierung klappte für mich bei den Wellen sehr gut, weil ich die nächste Boje oft sehen konnte, wenn ich auf einem Wellenkamm „ritt“.
Im Ziel war ich dann nach 3:39 h. Gut also, dass ich mich gegen die13 km entschieden hatte, sonst wäre ich aus der Wertung herausgefallen! Mit dieser Zeit konnte ich heute nur Siebte von 15 Frauen ohne Neo werden und 19. von 47 Frauen insgesamt. Damit bin ich natürlich nicht zufrieden, mit diesem ansonsten aber beinahe perfekten Schwimmtag dafür aber um so mehr!
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!