Wenn Du die Möglichkeit hast, lange genug zu regenerieren: ja. Ansonsten finde ich die auch von Arne genutzten 4x 40min Renntempo + 20 Km TDL besser weil sie einen nicht ganz so abschießen.
Die Einheit macht sicher Spass. Ich hab aber das Gefuehl, dass es schlauer ist die harten Einheiten der Disziplinen zu trennen. Dadurch laesst sich der Schaden minimieren, den man durch hartes Training anrichtet - auf hart Rad noch 20 schnell laufen ist IMHO schon recht ermuedend.
Ich hab das immer so gemacht, dass ich 150-170 Rad gefahren bin, mit variierendem Tempoanteil (je nach Trainingsphase) und danach 7-10km gelaufen, davon die ersten 80% deutlich unter angepeiltem WK Tempo - danach auslaufen.
Am darauf folgenden Tag bin ich nach morgendlichem Schwimmtraining auf den langen Lauf gegangen. Zumindest fuer mich hat diese Variante am besten funktioniert, da ich 2 sehr gute Kerneinheiten an aufeinanderfolgenden Tagen machen konnte. Der Lauf ging immer noch ziemlich gut, obwohl eine gewisse Vorermuedung zu spueren war.
FuXX,
sollte sich aus diesem thread verabschieden, sonst meldet er sich bald wieder fuer nen IM - 15min sind noch drin...
Ja und nein (zumindest bei mir): ich habe gelernt, dass ich bei Vollgas nur noch bestimmte Sachen reinbekomme. DAS kann ich auch bei 70-90 Km testen. Das (IMHO) Entscheidende auf der LD ist aber die Frage, ob Du genug für DIE GANZE Distanz reinbekommst. Und das kannst Du damit nicht testen. Ich hatte auf Lanza auch wieder das Problem, dass ich mich ab Km 140 auf dem Rad wirklich zum Trinken zwingen musste, sonst wäre ich energetisch auch irgendwann eingegangen. Beim Laufen war's dann irgendwann auch schwierig noch genug reinzuschütten.
Im Training bei den langen Koppeleinheiten ist das alles kein Ding, aber Wettkampf ist Ernstfall - da ist dann alles anders.
Da haste natuerlich recht. Wenn ich keine Gels mehr sehen kann, dann nehm ich einfach Cola - denn die geht bei mir immer. War aber auch mal anders, hab durchaus schon Cola beim Lauf ausgespuckt. Aber nach ein paar LD Iterationen wusste ich, was ich vertrage.
@tobi: Ich glaub Ben hat noch reichlich Potenzial. Man sollte nicht vergessen, dass er erst recht kurz dabei ist. Die Probleme die er jetzt hatte waren sicher keine die er immer haben wird. Vll liegt ihm Hitze nicht (wie war es bei den anderen LDs Ben?), vll war's das Training - in jedem Fall wird er ein Rennen finden bei dem es besser passt und ich wuerd nen Hunderter drauf setzen, dass er es zumindest auf 8:45 bringt. 8:30 ist ne andere Hausnummer, ob er das schafft - kA. Es wird nur nicht von heute auf morgen gehen, daher war ich von Ansagen 20min suedlich der Bestzeit auch nicht gerade ueberzeugt.
Guter Beitrag, aber meines Erachtens nach zu pessimistisch.
Wenn man sich überlegt, dass Ben im Wochenschnitt unter 14h geblieben ist glaube ich nicht, dass ~9h sein persönliches Leistungslimit darstellen. Ich finde eher das Aufwand/Nutzen Verhältnis deutet sehr darauf hin, dass mehr gehen würde.
Nu haeng mal den Wochenschnitt nicht zu hoch. Der Zeitraum den er angegeben hat war sehr lang. Ich hab meine 8:50 in Roth auch nicht mit mehr Umfang gemacht, wenn ich so viele Monate nehme.
gute ratschläge haste ja genug bekommen, mich wuerde aber auch mal interessieren wie du auf ner MD alles in grund und boden hackst. mit dem temponiveau und der physis kann das mit der jetztigen form ein wahres feuerwerk werden.
Mir scheint in Malterdingen (21.8) sind noch Startplätze frei.
Wenn meine Rückenprobleme vor dem Urlaub (ab Samstag) noch weg gehen, werde ich mich da auch noch anmelden.
@tobi: Ich glaub Ben hat noch reichlich Potenzial. Man sollte nicht vergessen, dass er erst recht kurz dabei ist. FuXX
Genau das ist de Punkt. Recht kurz dabei und schon enorme Leistungssprünge.
Daraus wird häufig (fast immer) das Potential für kommende Jahre hochgerechnet. Was genauso häufig (fast immer) in die Hosen geht. Stichwort: geistiges und körperliches Verbrennen.
Von daher bin ich (sicherlich eher pessimistisch) nicht so euphorisch ob des vorhandenen reichlichen Potientials. Lass mich natürlich liebend gern vom Gegenteil überzeugen.
Zitat:
Zitat von daflow
@tobi_nb: Blöde Frage am Rande: Gehst du also davon aus, dass auch Profis mit ihrem bis ins Detail optimierte Training (inkl. Ernährung, Diagnostic, Material etc.), dadurch nur wenige Minuten schneller sind, als wenn sie lustige Trainingsexperimente ala Ben machen würden?
Das war nicht der Sinn meines Posts.
Wie oben schon geschrieben:
Aus der Erfahrung einiger Athleten, die ich persönlich kenne, und aus der medialen Berichterstattung, rechnen (i.m.A.) 99,5% der Sportler ihre kommenden Ergebnisse aus der Vergangenheit hoch. Und gerade die ersten 2-4 Jahre des Trainings mit den darin verbundenen Leistungssprüngen lassen diese Hochrechnung in 99,5% der Fälle zu optimistisch aussehen.
Mit der Konsequenz seine eigenen Leistungen überzubewerten und zwangsläufig bei nicht erreichen der Ziele irgendwann hinzuschmeissen.
Und beim Jungspund Ben, verbunden mit der wenigen soziale/ beruflichen Verantwortung die zur Zeit noch vorhanden ist, und der Euphorie der Kommentare in diesem Fred sehe ich diese Gefahr als latent vorhanden.
Die Einheit macht sicher Spass. Ich hab aber das Gefuehl, dass es schlauer ist die harten Einheiten der Disziplinen zu trennen. Dadurch laesst sich der Schaden minimieren, den man durch hartes Training anrichtet - auf hart Rad noch 20 schnell laufen ist IMHO schon recht ermuedend.
Ist vielleicht auch eine Frage des Backgrounds. Als Läufer steckst Du sowas leichter weg.
Zitat:
Zitat von FuXX
Da haste natuerlich recht. Wenn ich keine Gels mehr sehen kann, dann nehm ich einfach Cola - denn die geht bei mir immer.
So hab ich es die letzten beiden Rennen auch gemacht, die Energiemenge ist damit dann aber nicht mehr ausreichend gewesen.
Und dann kommt halt noch die Tagesform hinzu: in Roth letztes Jahr hätte ich beim Laufen niemals was Festes runterbekommen, auf Lanza hatte ich richtig Hunger und musste was kauen (ok, da war ich deutlich langsamer unterwegs, vielleicht lag's auch daran). Ich bleibe trotzdem dabei: Ernährung auf der LD kannst Du nur während der LD selbst testen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."