Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Eine Ausnahme stellen Rennen dar, in der eine möglichst hohe Flüssigkeitsaufnahme angestrebt wird, sei es wegen großer Hitze oder wegen der im Getränk zugeführten Kohlehydrate. In diesen Fällen steigert das Salz die Geschwindigkeit und Menge der Flüssigkeitsaufnahme, weil der Transport durch die Darmwand verbessert wird.
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Laut T. Noakes ("Waterlogged") hat Salz keinen Einfluss auf die Aufnahmegeschwindigkeit von Wasser und Glukose. S. 340
Außerdem schreibt er, dass Salz einen positiven Einfluss haben kann, vermutlich neurologisch gesteuert, aber nicht weil es einen angeblichen Na Mangel beseitigt. Man hat immer "zu viel" Salz im Körper.
Wenn man viel Salz ausschwitzt, bedeutet das vor allem, dass man viel Salz isst.
Je mehr Salz man zu sich nimmt, desto höher ist der Salzanteil im Schweiß.
Es ist praktisch unmöglich, selbst unter extremsten Bedingungen, einen Na Mangel zu erleiden, wenn man normalen Zugang zu salzhaltiger Nahrung hat. Selbst bei nur 3 g/Tag bleibt man gesund, auch wenn man sich stark verausgabt.
Man muss also nicht extra elektrolythaltige Getränke trinken, weil man Angst hat Salz zu verlieren.
Es ist interessant, dass die Absorptionsrate des Wassers im Darm größer ist, wenn es Kohlenhydrate enthält. Das ist aber nur wichtig für Läufer. Salz hat hier bemerkenswerterweise keinen Einfluss.
Noakes erwähnt auch die Tatsache, dass einige Ultra-Läufer gerne Salz zu sich nehmen. Er kann sich das nur neurologisch erklären. So ähnlich wie Glukose auch bei kurzen Strecken einen positiven Effekt hat. Die Ursache könnte sein, dass das Gehirn annimmt, durch das Bereitstellen der Glc wäre es unbedenklich für den Körper, länger und härter zu arbeiten. Evtl. ähnlich beim Salz.