Respekt und Anstand verbieten es mir meine Meinung zu äussern, wer wohl nicht irgendwie mit drin hängt, Dreck am Stecken hat, für irgendwas verantwortlich ist.
Warum lässt sich Deine Meinung nur auf respektlose und unanständige Weise ausdrücken?
Es geht um die rein sachliche Frage, ob Nietzsche, Goethe, Voltaire (und etwas weniger sachlich: Eva und Adam) zu christlichen Zweiflern gezählt werden dürfen. Habe ich nicht das Recht, in dieser Frage einen Standpunkt zu vertreten? Ich halte die Vereinnahmung dieser Menschen für den christlichen Glauben für unzulässig.
Du selbst hast diesen Aspekt in unsere Debatte getragen. Ich denke, es ist Dir zuzumuten, dass unterschiedliche Ansichten darüber existieren.
Von Dir selbst kam in dieser Hinsicht bisher Nullkommanull. Ich kann mich nicht erinnern, dass Du einen dieser verschiedenen Diskussionsstränge nennenswert unterstützt hättest. Falls ich mich hier täusche, lasse ich mich gerne in Form eines Postings von Dir vom Gegenteil überzeugen. Falls wir uns mal persönlich treffen, was ich begrüßen würde, geht dann die erste Flasche Rotwein auf mich.
Ihr beide habt eine sehr ähnliche Art, euch die Dinge zu erarbeiten. Analytisch, konsequent und detailverliebt, das meine ich nicht abwertend. Ich konnte das oder wollte das nie, nicht nur in diesem Thread nicht. Also auf Eurer Ebene kann ich so wenig beitragen, wie ich dem Captain Tipps zum schnelleren Radeln geben kann.
Der Bauingenieur und der Architekt finden so wenig wie der technische Entwickler und der Industriedesigner eine gemeinsame Sprache. Die sind und denken einfach anders. Also halte du meinen Beitrag ruhig für nichtig, schon ok.
Warum lässt sich Deine Meinung nur auf respektlose und unanständige Weise ausdrücken?
Das würde ich gar nicht tun, ich könnte sie sogar sauber begründen. Aber nachdem mir hier schon allerlei Attribute angeheftet wurden, denke ich mir mittlerweile einfach meinen Teil.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du selbst hast diesen Aspekt in unsere Debatte getragen. Ich denke, es ist Dir zuzumuten, dass unterschiedliche Ansichten darüber existieren.
Selbstverständlich! Es ist nur so, dass es immer gleich endet. Wie gesagt, ich könnte ein Spiel draus machen.
Ich habe selbst gesagt, dass DE in dem Text als relgionskritsch dargestellt wurde. Aber das reicht scheinbar nicht. Es muss immer nachgelegt und nachgetreten werden.
Natürlich nicht. Die Berücksichtigung der ideellen Ausrichtung einer Zeitung und der Vernetzungen der Herausgeber erleichtert nur das kritische Lesen derselben.
Interessant finde ich jedoch die allgemeine Frage, wie man offenbar immer wieder in das Christentum religionskritische Denker und Aufklärer bzw. antiklerikale Denker integriert. Letztlich sehe ich es als ein positives Zeichen, weil die Kraft der antiklerikalen Denker und ihr Einfluss die Religionen zwingt, sie auf dem Hintergrund ihrer Weltanschauung (verfälschend) zu rezipieren.
Ich halte das in vielen Fällen für eine Pseudo-Integration.
Bei Marx, Feuerbach, Freud und Jung kann ich Dir gegenüber nicht mitreden und sehe mich da ausschließlich in der Rolle des Zuhörers. Bezüglich der Integration von naturwissenschaftlich begründeten Zweifeln (Gegenargumenten) sehe ich keine echte Integration. Sie ist unmöglich.
Ein Beispiel ist die Anerkennung der Evolution mit ihren Konsequenzen. Sie kollidiert an allen Ecken und Enden mit dem Schöpfungsglauben und der Vorstellung einer unsterblichen Seele. Ein weiteres Beispiel wäre ganz allgemein die Nichtanerkennung von wissenschaftlichen Beweisen.
Ich denke daher ganz im Gegenteil: Die Fähigkeit des Christentums und ihrer Kirchen, sich dem fortschreitenden Wissen der Menschen anzupassen, ist äußerst gering. Sie haben zu allen Zeiten Andersdenkende verfolgt und dabei auch vor Mord nicht zurückgeschreckt. Selbst in unserer Zeit kann sie theologische Wissenschaftler nicht integrieren, die in der Frage, ob Maria nach der Geburt ihrer drei oder vier Kinder noch Jungfrau war, anderer Meinung sind als der Papst. Dabei ist die Albernheit dieser Debatte heute jedem Kind offensichtlich.
Ein großer Teil des Klerus ist homosexuell. Trotzdem sind die Kirchen nicht in der Lage, homosexuelle Menschen zu integrieren. Es gibt nur eine Pseudo-Integration nach dem Muster: Jeder Sünder ist willkommen, sofern er gegen sein Laster ankämpft und bereut. – Das schweift nun jedoch etwas ab von dem, was Du eigentlich ansprechen wolltest.
Also halte du meinen Beitrag ruhig für nichtig, schon ok.
Entschuldige bitte. Ich habe mich mit Deinem kritischen Beitrag in Form mehrerer ausführlicher Postings auseinandergesetzt. Ich habe ihn definitiv nicht als "nichtig" behandelt.
Ich hatte Dich um ein Beispiel gebeten, an welcher Stelle ich respektlos formuliert habe. Du hast diese Bitte abgetan mit dem Hinweis, wir lägen in Stilfragen offenbar so weit auseinander, dass eine Verständigung nicht möglich sei. Zudem seist Du zu faul.
Das magst Du so sehen. Dann verschone mich aber bitte mit Andeutungen, ich würde Deine Beiträge einfach abtun und mich einem Dialog verschließen. Deal?
Ja und? Muss sie das sein? Ist Jörn das?
Wo sind eigentlich seine Zeilen zu Pfingsten, in denen steht, wie dumm und falsch das alles wieder mal ist?
Schreibe doch einfach mal, was Du an Pfingsten gut und wichtig findest. Eine konstruktive, positive theologische Einordnung dieses Festes würde sicher viele interessieren. Die Entsendung des Heiligen Geistes.
Falls dafür Zeit ist: Mich würde eine Antwort auf die Frage interessieren, warum Jesus, nachdem er von den Toten auferstand, nicht auf der Erde geblieben ist. Es gab ja auch aus seiner Sicht hier einiges zu tun. Warum hat er sich nicht darum gekümmert? Als unsterbliches Wesen könnte er bis heute unter uns weilen und viele gute Dinge bewirken. Der Heilige Geist ist da irgendwie kein vollwertiger Ersatz.