Die Vierbeiner können nix dafür, dass Ihre Herrchen so schlecht erzogen sind
Die armen Viecher laufen hier ohne Leine im Stadtwald rum. Wenn man angeradelt kommt und klingelt, dann fletschen die Hundebesitzer schon die Zähne.
Neulich habe ich einem verklickert, dass sein Köter im Wald garnicht unangeleint rumlaufen darf. ... und falls es sein er geschätzten Aufmerksamkeit entgangen sei, begönne jetzt die Jagtsaison
Welcher Hundebesitzer ist für mahnende Worte empfänglich?
Da macht der Ton immer die Musik aber trotz mahnender Worte in einem sachlichen Ton hat sich bisher leider kein Hundehalter dafür empfänglich gezeigt, wenn ich mal ein Gespräch gesucht habe. Die meisten Hundehalter in meiner Gegend rufen ihren Pfiffi immer zu sich, sobald sie mich sehen aber es gibt eben auch Ausnahmen und das sind dann zumeisten nicht die kleine Kläffer von Oma Kawuttke, sondern große, schnelle und oder gefährliche Hunde, denen ich lieber aus dem Weg gehen würde.
Nett und freundlich und genau so gehen sie auch mit mir um.
Wegrennen kann man eh keinem einzigen auf den ersten Metern, also wozu? Sich im Notfall körperlich durchsetzen funktioniert auch nur bis zu einer gewissen Größe (Fußhupe XL). Bei der großen Klasse kann man das gleich vergessen.
Gestern habe ich mich beim lockeren Laufen mitten in den Feldern mit der Besitzerin der beiden Riesenhunde (glaube, das sind Dobermänner) nett unterhalten, da ich eh ganz entspannt unterwegs war. Es war ihr richtig peinlich, dass der eine mal kurz gebellt hatte. Stehenbleiben, in Ruhe auf die Hunde zugehen, die Hand zum Beschnuppern hinhalten. Dannn passt das schon. Sonst sehe ich die beiden Jungs meist hinter dem Zaun auf dem Grundstück. Fand es nett, sie mal "persönlich" kennen zu lernen.
Vielleicht sollte man neben Lauf-ABC auch mal Hunde-kennenlernen zum Standardprogramm machen. Würde vielen Joggern auch helfen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ähnlich erlebe ich auch immer wieder auf dem täglichen Arbeitsweg mit dem Radl. Dabei fahre ich auch zu 75% über Feldwege bzw. Radwege außerhalb irgendwelcher Ortschaften. Hier treffen sich dann Radler ohne Licht und Autos, die über die Feldwege abkürzen. Das ist jedesmal ein Highlight!
Aber auch das Problem irgendwelcher Radler am Hinterrad scheint nicht regional zu sein. Ich fahre mit einem ollen Trekkingrad, schmalen Schwalbe Marathon mit 7bar, Nabendynamo und dem üblichen Schnickschnack mit ca 27 oder 28km im Schnitt durch die hügelige Gegend. Wenn ich einen Radfahrer überhole, grüße ich diesen und fahre in meinem Tempo vorbei. Dann passiert häufig das blutsvente geschilderte Szenario des Lutschens. Im Sommer waren es oft schön geföhnte (ohne Helm natürlich) auf 5000€ Rennrädern, jetzt in der kalten Jahreszeit tritt das Phänomen weniger auf. Ärgerlich aber anscheinend weit verbreitet! Ich habe den Spieß irgendwann auch mal umgedreht und einen Lutscher am folgenden Tag wieder getroffen. Da habe ich ihn dann vor einem Anstieg nicht überholt, sondern schön den Hügel rauf getrieben. Ihm war die Sache sichtlich unangenehm, ich hoffe er hat zumindest daraus gelernt!
Ansonsten genieße ich aber in Ruhe um 6.00 durch die Stille zu radeln und mich nicht über das Fehlverhalten anderer zu ärgern! Problematisch ist es allerdings schon, wenn unbeleuchtete Hindernisse in der Dunkelheit die eigene Gesundheit gefährden!
In diesem Sinne, viel unfallfreie Radkilometer Euch allen!
Geändert von trialdente (21.10.2010 um 09:25 Uhr).