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Dr. Strunz: Ein Faktencheck - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 13.01.2015, 16:32   #1
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Dr. Strunz: Ein Faktencheck

Hallo !

in seiner "News" vom 10.01.2015 zitiert er aus seinem neuen Buch.

Darin behauptet er, dass durch den Verzicht auf Kohlenhydrate nach dem Training und dem bloßen Verzehr von Eiweiss, die Mitochondrien "besonders schnell" wachsen würden. Er bezieht sich damit auf Kämmerer aus 2012.

Das habe ich so noch nie irgendwo gelesen. Aber gut, man kann ja dazulernen.

Gibt es hier jemand, der sich damit auskennt und diese Aussage einem Faktencheck unterwerfen kann ?

Ich meine, das widerspricht doch völlig der gängigen Lehrmeinung, nach der man nach dem Training innerhalb von 30min kurzkettige Kohlenhydrate zu ich sich zu nehmen habe, um den Trainingsreiz umzusetzten und die Regeneration zu fördern. (??)

Außerdem, ist es nicht entscheidender, dass die Mitochondrien sprossen ? Wie schauts damit aus hinsichtlich der post-exercise Ernährung ?

Grüße aus München,
M

Quelle: www.strunz.com
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Alt 13.01.2015, 16:42   #2
Nordexpress
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nordexpress
 
Registriert seit: 19.01.2009
Ort: Chiemgau
Beiträge: 2.096
Hab das auch schon gemacht, aber wieder sein gelassen und auf "wenig KH" + Eiweiß geändert. Ohne etwas KH war ich am nächsten Tag einfach nicht erholt, besonders bei intensiveren Intervallen. Mit wenig KH kann ich am nächsten Tag auf jeden Fall lockeres GA machen. und mit ordentlich KH am nächsten Tag auch zügiges GA.
__________________
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Nordexpress ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2015, 17:05   #3
Läuftnix
Szenekenner
 
Benutzerbild von Läuftnix
 
Registriert seit: 09.07.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 1.228
Die Quelle, auf die sich Strunz bezieht, ist mir leider nicht schnell zugänglich. Ich halte es allerdings für falsch. So weit ich den Stoffwechsel verstehe, ist kurz nach der Belastung ziemlich egal, ob Kh oder Protein, da eh alles "verzuckert" wird. Eine hierzu Studie fand zumindest keinen Unterschied:

Beverages containing similar caloric content but different proportions of carbohydrate/protein provided similar effects on muscle recovery and subsequent exercise performance in well-trained cyclists.
__________________
Rule #42: Ones should only run if being chased. And even then, one should only run fast enough to prevent capture.

IWBMATTKYT
Läuftnix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2015, 17:16   #4
HollyX
Szenekenner
 
Benutzerbild von HollyX
 
Registriert seit: 09.01.2011
Ort: Paderborn
Beiträge: 777
Hi,

nur als eigene Erfahrung: ich esse schon seit einem Jahr fast keine KH mehr (außer die in Studentenfutter und die, die man kaum vermeiden kann, weil sie in Saucen (Mensa) sind).

Ich bin nach wie vor begeistert und habe keinerlei gesundheitliche Einschränkungen. Und die Leistung stimmt auch (sowohl kurze/intensive Sachen wie HIT, freeletics bis hin zu stundenlangen Ausfahrten). Höhepunkte waren in meinem ersten LD-Training diesjahr 6h Radeln mit Druck + 1h Koppellauf mit nix als Wasser. Anschließend zu hause hatte ich erst nach 2h Hunger.

Das mit dem Eiweiß ist heikel - das sollte man nicht so stark erhöhen, weils sonst durch Gluconeogenese doch wieder der KH-Stoffwechsel angekurbelt wird.

Das die Mitochondrien dadurch schneller wachsen, hab ich noch nie gehört....

Google einfach mal nach Timothy Noakes (der schon so manchen Mythos bekämpft hat) und "low carb high fat". Andere Forscher, die das seit Jahren untersuchen sind Stephen Phinney und Jeff Volek (http://www.amazon.de/Art-Science-Car...=phinney+volek)

Grüße
Holger
HollyX ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2015, 17:50   #5
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Dr. Feil beschreibt das gleiche Prinzip in einem älteren Video (auch wenn das Video nicht gerade gut gemacht ist).
Ich habe es mal gemacht (aber auch nicht nach richtig harten Einheiten) und hatte keine Probleme mit der Regeneration. Ob es mir mehr Leistung gebracht hat, kann ich aber nicht sagen.
Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2015, 19:49   #6
Cruiser
Szenekenner
 
Benutzerbild von Cruiser
 
Registriert seit: 29.11.2014
Beiträge: 631
Zitat:
Zitat von Nordexpress Beitrag anzeigen
Hab das auch schon gemacht, aber wieder sein gelassen und auf "wenig KH" + Eiweiß geändert. Ohne etwas KH war ich am nächsten Tag einfach nicht erholt, besonders bei intensiveren Intervallen. Mit wenig KH kann ich am nächsten Tag auf jeden Fall lockeres GA machen. und mit ordentlich KH am nächsten Tag auch zügiges GA.
Ist bei mir "gefühlt" auch so.
Cruiser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2015, 20:28   #7
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.450
Redet Ihr womöglich aneinander vorbei? Die aktuelle Mitochondrienmode sieht so aus, dass man nach dem Training nicht sofort Kohlenhydrate zuführt, sondern erst nach einer Weile. Man verzichtet also nicht komplett für den Rest des Tages auf Kohlenhydrate, sondern verzehrt sie etwas zeitverzögert.

Die Zunahme der Mitochondrienmasse soll dadurch geringfügig erhöht werden, allerdings um den Preis einer verlangsamten Regeneration. Da heißt es abwägen. Im Grundlagentraining die Kohlenhydrate zeitverzögert zuführen, in der BUILD-Phase sofort.

Ob das was taugt, kann ich nicht beurteilen.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2015, 22:45   #8
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
Benutzerbild von dude
 
Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.259
Zitat:
Zitat von HollyX Beitrag anzeigen
Google einfach mal nach Timothy Noakes (der schon so manchen Mythos bekämpft hat) und "low carb high fat".
Ich bin grosser Noakes Fan, aber der bekommt sich gerade gut mit Ross Tucker von Science of Sports in die Haare. Scheint ein heikles Thema zu sein bei dem eine extreme Position vielleicht nicht richtig ist.
__________________
@ulif | GFNY
dude ist offline   Mit Zitat antworten
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