Servus Triathlon-Szene,
Ein Jahr Ultra- oder Traillaufkarriere habe ich nun hinter mir.
Ziel war es, in Hinblick auf die Geburt unseres Sohnes, vom zeitintensiven Triathlontraining weg zu kommen. Der reine Marathonlauf reizt mich nicht, daher sollte es Ultra-Trailrunning werden.
Mit maximal einer Trainingseinheit pro Tag blieb der zeitliche Anspruch des Trainings auch wie geplant im Rahmen. Es konnten hohe Ambitionen realisiert werden, wenn diese auch verletzungsbedingt nicht im Wettkampf sondern nur im Training zum Vorschein kamen.
Klar, ich haette auch weiterhin Triathlon mit geringeren Ambitionen betreiben koennen. Aber dafuer bin ich nicht der Typ.
Nun habe ich erkannt, dass ich nicht fuers reine Laufen gemacht bin. Koerperlich mit meinen 82kg und 180cm bin ich sicher eher fuer flache 180km radeln, als fuer bergige 70km Laufstrecken gemacht.
Doch vor allem vom Kopf her, fuehle ich mich als Ultralaeufer einfach nicht wohl.
Ich kann mich noch an ne PN von Nik erinnern, darin sagte er, sinngemaess: "...du als Ultralaufer und ich als Triathlet..."
Da dachte ich mir... ... ich will kein Ultralaufer sein, will auch Triathlet sein!
Soviel dazu.
Nun zum Trainnigansatz:
Wer meine anderen Blogs kennt, der weiss, ich suche eher unkonventionelle Trainingswege als solche aus dem Lehrbuch, weil ich mir dadurch ungeahnte Vorteile erhoffe
Das war fuers Thead-Publikum sicher interessant, hat mich aber nicht weiter gebracht.
Damit soll in diesem Jahr schluss sein.
Der vernuenftige Trainingsansatz fuer mein neues Vorhaben stammt aus dem Buch "Going-Long".
Also klassisch:
-Vorbereitungsperionde 7 Wochen
-Grundlagenperiode 12 Wochen
-Aufbau 8 Wochen
-Hoechstleistung 2 Wochen
-Wettkampf 1 Woche
Ziel ist die LD in Hannover am 01. Juni.
Weitere Planung ist der Elbaman am 28. September, oder falls ich unerwartet im Lotto gewinne die Challenge Barcelona ne Woche drauf.
Noch zu den
Rahmenbedingungen:
Vor 9 Wochen haben wir Nachwuchs bekommen
Beim ersten Sohn will ich natuerlich jedes Detail mitbekommen,

daher gibts keine Trainingslager und nur Wettkaempfe in Heimatnaehe.
Gut, auf ein 4-Tagescamp mit Carlos, Pimf, Nic und dem Captain haett ich schon Bock
Ich bin zwar noch Student, arbeite aber so oft, (der Kleine braucht ja Windeln und zwar die teuren, guten), dass ich plus Arbeit an ner Privatschule die ganze Woche von 8:30-17Uhr eingespannt bin.
Ziele:
Auf der LD in Hannover ne deutliche Sub9
(2011 war es 9:02)
Und um dem intensiven Lauftraining der letzten 12 Monate Rechnung zu tragen will ich den Marathon Sub3 rennen.
(hatte 2009 schonmal ne 3:02)
Und ganz wichtig:
Um die Familie zeitlich mit dem Training moeglichst wenig zu belasten muss ich von der Eule zur Laerche werden.
Trainingsfenster sind 5:00 bis 8:30Uhr und abends dann nochmal locker ne Stunde mit dem Babyjogger raus.
Am WE muss das Training auch bis 11 Uhr erledigt sein.
keine Trainingslager,
und keine Wettkaempfe ohne Soehnchen dabei!
Das sind meine mir selbst auferlegten Bedingungen.
Diese Woche teste ich gerade das fruehe aufstehen.
Gestern um 5:30Uhr ein 2,5h Rad-Lauf Brick heute war ich bereits um 7Uhr Schwimmen
Danke noch an Fuxx fuer seine trainingsfachliche Hilfe, hat mir sehr viel gebracht
Nun viel Spass beim lesen, oder besser noch: Beim schreiben
